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DIE
FANTASTISCHEN VIER # 43 und # 56 |
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gesehen
von Peter L. Opmann
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Nun ein kurzer Blick auf die Zeit zwischen dem Kennenlernen der Marvels und der Phase, in der ich sie dann regelmäßig gelesen habe. Ich glaube, in diesen Monaten habe ich nur diese beiden Ausgaben der FV gelesen. Wie ich damals an diese beiden Hefte gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Sie waren aber wohl ziemlich wichtig, damit ich an der Sache dranblieb.
FV # 43 war ein Aha-Erlebnis, ein dramatisches Cover:
Das Ding steht auf einer zerbröckelnden Felsenbrücke, und man blickt
steil hinunter auf eine futuristische Stadt. Die Szene auf dem
Splashpanel wirkt außerordentlich körperlich, vor allem durch die
Perspektive. Man ist ganz nah dran an dem seltsamen Wesen namens
Triton, das flach auf dem Boden liegt, inmitten von Glassplittern,
und wohl gerade erstickt. Reed, Ben, Sue und Johnny haben
offensichtlich gerade eine gefährliche Situation hinter sich. „Die FV in einer Welt voller Wunder“ ist die Seite überschrieben – bezogen auf die „große Zuflucht“ der Inhumans -, und ich finde noch heute, daß das nicht unbedingt übertrieben ist.
Es gibt eine ganze Reihe beinahe archetypischer Szenen in dieser Ausgabe, die man instinktiv versteht, auch wenn man nicht weiß, worum es genau geht:
Der Kampf gegen den Drachenmann vor dem Fenster der blinden Alicia,
die Begegnung von Black Bolt und seinem Bruder Maximus, und wie
Black Bolt ihm die Krone vom Kopf reißt, Maximus aber lustig weiter
intrigiert, das Zusammentreffen der Nichtmenschen und der FV, bei dem sich unterschwellige
Aggressivität und Majestät miteinander mischen.
Und dann fällt mir noch auf, dass Sue Storm anfangs eine
Doris-Day-Frisur hat und am Ende eher wie Lauren Bacall aussieht.
Die neue Frisur ist auch Gegenstand eines kleinen amüsanten
Zwischenspiels, wobei niemand erklärt, wie sie es schafft, ihre Haare zu verlängern.
„Der Dämon“ bringt sechs Seiten aus einem sicherlich legendären Kampf gegen die Spinne, gezeichnet von John
Romita. Aber gehen wir schnell weiter zu FV # 56:
Beim Kampf gegen Dr. Doom verwendet Jack Kirby noch mehr großformatige Panels. Einen starken Eindruck hat auf mich das Duell mit dem Ding gemacht, bei dem Doom plötzlich ganz dicke Arme bekommt und das Ding Schmerz wie nie zuvor fühlt. Der Kampf spielt sich in irgendeiner öden Landschaft ab, und einmal sehe ich Doom genau so auf einem Steinhaufen liegen, wie ich eine eigene Comicfigur auf der oben abgebildeten Seite gezeichnet habe.
Insgesamt setzt diese Ausgabe mehr auf Action und weniger auf die Faszination des Fremdartigen, wobei in einem kurzen Einschub eine Rückkehr der Inhumans vorbereitet wird.
Beim Dämon ist inzwischen Zeichner Gene Colan am Werk, der sich anschickt, die Superheldenkörper so zu verdrehen, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Ich bin überzeugt, dass ich inzwischen auf die Grafik geachtet habe, und es gab ja auch in beiden Ausgaben ziemlich gutes Artwork zu bewundern.
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Peter L. Opmann, 19.07.2007 |
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