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Hauptserie | (20 Seiten) | Zweitserie (2. Teil, 8 Seiten) | ||||||||||||||||||||||||
AVENGERS #9 (10/1964) | CAPTAIN MARVEL #3 (07/1968) | |||||||||||||||||||||||||
Titel: | Titel: | |||||||||||||||||||||||||
Hier kommt der... Wundermann! | Aus der Asche der Niederlage | |||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Originaltitel: | |||||||||||||||||||||||||
The coming of the Wonder Man | From the ashes of defeat | |||||||||||||||||||||||||
Geschichte: | Stan Lee | Roy Thomas | ||||||||||||||||||||||||
Zeichnungen: | Don Heck | Gene Colan | ||||||||||||||||||||||||
Tusche: | Dick Ayers | Vincent Colletta | ||||||||||||||||||||||||
Übersetzung: |
Behrend de Cuvry |
? | ||||||||||||||||||||||||
Lettering: | Hartmut Huff | Hartmut Huff | ||||||||||||||||||||||||
INHALT | ||||||||||||||||||||||||||
Captain America quält noch immer der Gedanke an Zemo und tatsächlich
findet der Schurke zusammen mit Henker und Zauberin einen Weg
zurück aus dem Dimensionsstrudel, in den sie Thor geschleudert
hatte. Das Trio will sich rächen und sucht dazu einen
Lockvogel, den sie in Tony Starks glücklosem Konkurrenten Simon
Williams finden. Zemo verwandelt Williams mittels Ionenstrahlen in WUNDERMANN (Wonder Man): Williams erhält Superkräfte, unendliche Ausdauer, wird unverwundbar. Doch er ist kein gleichberechtigter Partner, denn die Ionenstrahlen töten ihn - wenn er nicht allwöchentlich ein Gegenmittel erhält. Um Wundermann bei den Rächern einzuschleusen, überfällt das Trio eine Bank; als die Helden herbeieilen, kommt ihnen Wundermann zu Hilfe und die Schurken fliehen - vermeintlich. Wundermann will nun Mitglied der Rächer werden, doch Cap bleibt argwöhnisch - erst recht als Williams zugibt, daß er aus Zemos Hauptquartier geflohen sei. Und Captain America lag goldrichtig: Wundermann entführt die Wespe in Zemos südamerikan-ische Basis und ruft dann selbst die Rächer "zur Hilfe". Die Schurken besiegen die Rächer - doch als Wundermann erfährt, daß Zemo die Helden töten will, wendet er sich gegen ihn. Er befreit die Rächer und ob der Übermacht flüchtet das Schurkentrio, gedeckt von einem Zaubernebel Amoras. Doch ohne Zemos Gegenmittel stirbt der zurückbleibende Wundermann, die hilflosen Rächer können ihn nicht retten... |
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FAZIT | ||||||||||||||||||||||||||
Erneut
griff Stan Lee also auf die Schurken Zemo,
Executioner und Enchantress zurück, hier zum ersten Mal von
Don Heck
gezeichnet. Seine erste Avengers-Story ist dabei
sicher noch nicht seine beste Arbeit, die er für diese Serie abliefern
sollte. Aber schon hier gefallen mir seine ver-gleichsweise
detailreicheren Darstellungen (in gewissem Umfang sogar bei den
Gesichtszügen) und auch seine flüssigeren Action-Szenen besser als die
Arbeiten von Kirby. Die Story selbst bringt mit WONDER MAN (Simon Williams) INFO COMIC den ersten Auftritt eines der ganz wichtigen Rächer-Helden, der hier quasi als Schurke "geboren" wird. Aber er wechselt ja noch vor seinem (vermeintlichen) tragischen Ende auf die Seite der Guten. Und da bei Marvel bekanntlich nur selten jemand für immer und ewig tot bleibt, sollte auch Wonder Man zurückkehren; in Wirklichkeit war er nur in ein tiefes Koma versunken... Dennoch sollte es 12 Jahre bis zu seiner Rückkehr dauern: in Avengers #151 wurde er pro-visiorisches, in Avengers #192 schließlich Vollmitglied der Rächer. Wonder Mans Bedeutung für die Avengers ist nicht zuletzt deshalb so groß, da es sein Gehirn-muster sein wird, daß Ultron-5 später dem Androiden Vision einverpflanzt - und den ungleichen "Brüdern" Wonder Man und Vision damit ein lange Zeit schwieriges Verhältnis beschert. Freilich ist die rasante Story - dank Wonder Man ein Klassiker - nicht frei von Schwächen. So ist die an sich gute Grundidee, die Rächer in eine Falle zu locken, um so Wonder Man auf den Plan bringen zu können, etwas unglaubwürdig umgesetzt. Dies gilt gleichermaßen für die in einer einzigen Textblase "erzählten"(!) Entführung der Wasp, wie auch dafür, daß die Rächer sich einzeln nach Südamerika begeben. Und dann testet der Executioner Wonder Mans Unverwund-barkeit auch noch mit einem Revolver - eine Vorgehensweise, die so gar nicht zu einem Asen paßt. Die Tatsache, daß die Redaktion Seite 13 des Originals kürzte (vermutlich ein Opfer der Formatumstellung), hilft der (deutschen) Story natürlich auch nicht gerade - auf der fehlenden Seite erfuhr der US-Leser, daß Tony Stark, Henry Pym und Donald Blake eifrig nach einem Heilmittel für Simon Williams suchen - Bemühungen, die letztlich entscheidend für Wonder Mans späteren Seitenwechsel sind. Wer die Story gerne einmal ungekürzt auf Deutsch lesen möchte, dem sein an dieser Stelle einmal mehr Paninis Marvel Klassik Band #5 empfohlen. |
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REDAKTIONELLES | ||||||||||||||||||||||||||
Remo
hält eine größere
Ansprache
an die Leser und bedauert, daß in den letzten Heften die
„Remo-Seite,
Info-Seite und Mailbox"
fehlten. Die Begründung
(„drucktechnisch
ging es wirklich nicht anders")
dürfte in gewisser Weise
sogar zutreffen: Der Wechsel zu
Schneider Druck, damit
einhergehend der um vier Seiten verringerte Heftumfang, und alles
erfolgte Knall auf Fall -- da blieb der Redaktion gar nichts
anderes übrig, wollte man nicht massiv am Comicteil Kürzungen
vornehmen.
Immerhin kündigte Mordek an, daß diese Probleme mit "Nr. 10" vorbei sein würden, was einmal mehr zeigt, daß der generelle Produktionsvorlauf etwa 3 Monate betragen hat. Weiters findet sich auf der Seite ein Coupon zum Ausschnippeln: das in der 5. Produktion be-gonnene, fleißige Informationssammeln ging also munter weiter. Diesmal sollten die Leser An-gaben zur ihren persönlichen Lebensumständen machen: |
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Alter Schulbildung/Lehre/Beruf Beruf des Vaters(!) Höhe des monatlichen Taschengeldes ob die Leser Anzeigen in Comics lesen wer die Comics kauft (Eltern oder man selbst) |
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Als weitere Information enthält
der Coupon in verschlüsselter Form die Angabe, aus welchem Heft er
entnommen wurde (hier: 408 = Serie 4
[Rächer] Monat 8). Wer sich den Scan der gesamten Seite genau ansieht, wird dabei erkennen, daß für die Druck-vorlage die Angabe "408" offensichtlich auf die Textvorlage drüber gelegt wurde - damit man mit einer Vorlage für alle Serien arbeiten konnte. Ein bißchen verwunderlich, daß die Aktion nicht in Form eines Gewinnspiels gemacht wurde; die Aussicht auf eine mögliche Belohnung wäre der Resonanz sicher zuträglich geworden. . . . Erstmals wird der Serientitel um den Zusatz "DIE RUHMREICHEN" ergänzt; bei Rächer #8/9 wurde das freilich noch etwas unprofessionell von Hand gelettert, ab der 10. Produktion dann in der selben Schriftart wie "RÄCHER" gesetzt. |
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15.09.02 (Überarbeitung 01.11.11) | ||||||||||||||||||||||||||
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REZENSION © 2002 GERNOT ZIPPERLING |