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Hauptserie | (22 Seiten) | Zweitserie (3. Teil, 7 Seiten) | |||||||||||||||||||||||||||||
AVENGERS #7 (08/1964) | CAPTAIN MARVEL #2 (06/1968) | ||||||||||||||||||||||||||||||
Titel: | Titel: | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ihre dunkelste Stunde | Achtung! Hier kommt der Super Skrull! | ||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Originaltitel: | ||||||||||||||||||||||||||||||
Their darkest hour | From the void of space comes-- the Super Skrull | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geschichte: | Stan Lee | Roy Thomas | |||||||||||||||||||||||||||||
Zeichnungen: | Jack Kirby | Gene Colan | |||||||||||||||||||||||||||||
Tusche: | Chic Stone | Vincent Colletta | |||||||||||||||||||||||||||||
Übersetzung: |
Hartmut Huff |
Reinhard Mordek | |||||||||||||||||||||||||||||
Lettering: | Tomus Verlagsproduktion (Maschinensatz-Großschrift) | Tomus Verlagsproduktion (Maschinensatz-Großschrift) | |||||||||||||||||||||||||||||
INHALT | |||||||||||||||||||||||||||||||
Vorab
ein kurzer Abriß zu
AVENGERS #6 (nachzulesen in Marvel
Deutschlands
KLassik Band #5):
Captain America erinnert sich an
Buckys Tod (1) im WKII, der im Kampf gegen BARON (HEIN-RICH) ZEMO
scheinbar ums Leben kam. Zemo hatte einen Superkleber -
Kleber X (Adhesive X) - entwickelt, der als Waffe gegen die
Alliierten dienen sollte. Bei einem Kampf gegen Cap wurde Zemos Maske
dabei untrennbar mit seinem Kopf verbunden.
AVENGERS #7: Der Eiserne wird für eine
Woche vom Team ausgeschlossen, da er einen Hilferuf der Rächer (ToS #56,
Rächer #55/56) ignoriert hatte. Grund waren
einmal mehr Tony Starks Herz-probleme gewesen. |
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FAZIT | |||||||||||||||||||||||||||||||
AVENGERS #6 ist die einzige Rächer-Story,
die von Williams ausgelassen wurde, vermutlich aufgrund des
nationalsozialistischen Hintergrundes (gleiches gilt für die ebenfalls
ausgelassene Hate-Monger-Story
aus
FF #21). Aus heutiger Sicht wirkt dies
unverständlich, denn "schlimm" ist die Geschichte nun wirklich nicht.
Und eine Verherrlichung nationalsozialistischen Gedankenguts stellt
die Story sowieso nicht dar - wie auch sonst keine der beinahe
zahllosen Marvel-Storys. Aber Williams war hier sicherlich potentiellen Schwierigkeiten von vorne herein aus dem Weg gegangen - auch wenn die Story dieses "Minenfeld" überhaupt nur zu einem geringen Teil berührt. Und man sollte den Stab über die Williams-Redakteure nicht voreilig brechen, denn auch heute noch müssen zum Beispiel - aufgrund der herrschenden Gesetzgebung - in Deutschland penibelst alle in Storys vorhandenen Hakenkreuze wegretuschiert werden. Und tatsächlich: In Avengers #6 findet sich 1 Panel, in dem ein (dreiviertel) Haken-kreuz zu sehen ist... Für die Chronologie ist die Auslassung freilich nicht allzu problematisch, da Avengers #7 zwar die Story-Fortsetzung zu Avengers #6 bildet, aber nicht direkt auf die vorhergehenden Ereignisse eingegangen wird. Die Geschichte an sich ist eine rasante Action-Story und um Längen besser als beispielsweise die Lava Men-Story zuvor. Ganz klar eine Abwendung vom althergebrachten Science Fiction/Horror-Stil, hin zu einem typischen Superhelden-Abenteuer. Also erst recht schade, daß sie bei Williams fehlt. Neben dem (ewigen) Kampf Captain Americas gegen seinen Erzfeind BARON (HEINRICH) ZEMO INFO (erster Auftritt in Avengers #4 [eine Rückblende] bzw. Avengers #6), erleben wir ein weiteres, historisches Avengers-Ereignis: die Gründung der ersten Inkarnation der MASTERS OF EVIL INFO. Stan Lee hatte dazu starke Gegner aus den Solo-Abenteuern der einzelnen Avengers in ein Team um Zemo gruppiert: Iron Mans Gegner MELTER INFO (Bruno Horgan, erster Auftritt in ToS #47 / Eiserner #9); Thors Gegner RADIOACTIVE MAN INFO (Dr. Chen Lu, erster Auftritt in JIM #93 / Thor #11); Giant-Mans Gegner BLACK KNIGHT INFO (Professor Nathan Garrett(1), erster Auftritt in TTA #52). In wechselnden Besetzungen sollten die Masters of Evil den Avengers immer wieder mal das Leben schwer machen. Der Kleber X ist dabei sicherlich nicht die beeindruckenste Waffe, die Stan Lee sich im Laufe der Jahre ausdachte, aber sie funktioniert für die Story und das ist alles, worauf es ankommt. ___ (1) Nathan Garrett ist der Onkel von Dane Whitman (der
erstmals in
Avengers #48 Erscheinung tritt). In AVENGERS #7 wird die Zemo-Storyline fortgeführt und diesmal hat Zemo zwei neue Schurken an seiner Seite. Zunächst aber wird Iron Man für ein unentschuldigtes Fernbleiben auf einen Rächer-Hilferuf hin für eine Woche vom Team ausgeschlossen. Ähnliche Ausschlüsse sollte es auch in späteren Jahren von Zeit zu Zeit geben. Zeitgleich mit Iron Man werden auch zwei weitere Charaktere in die
Verbannung geschickt: Gleichwohl stehen die Avengers in beiden Abenteuern starken
Bedrohungen gegenüber: |
REDAKTIONELLES |
Die 6. Produktion brachte massive Formatänderungen mit sich. Der
Seitenumfang aller Serien wurde - sang und klanglos - von 36 auf 32
Seiten reduziert, was besonders schade war, da man nun viel weniger
Platz für redaktionelle Dinge hatte. |
Außerdem verschwand der dicke (und zweifellos teure) Hochglanzpapier-Umschlag, statt dessen verwendete man ab sofort für den Umschlag diesselbe Papierqualität wie für die Heft-Seiten. Im ersten Produktionsjahr war das aufgrund der durchaus guten Papierqualität noch weniger schlimm, 1975 sollte sich die Papierqualität der meisten Serien jedoch extrem verschlechtern (generell führte die Papierqualität häufig zu Unmut bei den Fans). Einhergehend mit der Umstellung fand ein Wechsel von der italienischen Druckerei Poligrafico (in der auch die letzten BSV-Hefte gedruckt worden waren) zur deutschen Druckerei Schneider Druck statt - ohne Zweifel geschah dies alles aus Kostengründen. Der Seitenreduzierung fielen dann in Rächer #6 auch gleich mal jegliche redaktionelle Inhalte zum Opfer, darunter das im letzten Heft angekündigte Preisausschreiben (zu gewinnen gab´s 50 Modelle der Spinne). Dennoch ist es positiv zu werten, daß man die extra-lange Avengers-Story (22 Seiten) eben nicht kürzte. Ansonsten fällt der Hefttitel aus dem bisherigen Rahmen: Der Schriftzug DIE RÄCHER wird vom (hand-geletterten) Zusatz Unbgesiegbare Superhelden geziert - ein Experiment, das einmalig bleiben sollte, wobei die Cover-Gestaltung insgesamt eher unprofessionell wirkt.
Besagtes
Preisausschreiben
ist enthalten in
Hulk #6, FV #12
und Thor #6 - in Thor #6 findet sich darüber hinaus eine
Eigenwerbung für Hulk - in bester
Popart-Manier
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01.09.02 (Überarbeitungen
24.09.05 und 12.10.2011) |
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REZENSION © 2002 GERNOT ZIPPERLING |