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geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #47 |
WILLIAMS
VERLAG |
NOVEMBER 1976 (35. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#46
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RÄCHER #48 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(1/2, 7 Seiten) |
AVENGERS
#48
(01/1968) |
TALES OF SUSPENSE
#52 (04/1964) |
Titel: |
Titel: |
"DER SCHWARZE RITTER KEHRT
ZURÜCK!" |
"DER SCHARLACHROTE DYNAMO
SCHLÄGT WIEDER ZU!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"THE
BLACK KNIGHT LIVES AGAIN!" |
"THE CRIMSON DYNAMO STRIKES
AGAIN!" |
Geschichte: |
Roy
Thomas |
Stan
Lee & N. Korok |
Zeichnungen: |
George
Tuska |
Don
Heck |
Tusche: |
George
Tuska |
Don
Heck |
Übersetzung: |
Hartmut
Huff
|
Jani Büsing
|
Lettering: |
? |
? |
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DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
HERCULES
SCARLET WITCH
♦
QUICKSILVER
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
BLACK KNIGHT |
BÖSEWICHTE |
MAGNETO
♦
TOAD |
NEBENCHARAKTERE |
EDWIN JARVIS |
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Magneto hat Quecksilber und
Scharlachhexe im Griff, doch vermag er es (noch) nicht, die
Zwillinge auf seine Seiten zu ziehen. Und Quecksilber
gelingt es, einen Notruf abzusetzen...
Die übrigen Rächer
tummeln sich derweil allerorten: Clint (Falkenauge) grübelt in New
York über Caps Abgang und einen Streit mit Streit mit Natasha
(Schwarze Witwe) nach; Jan (Wespe) und Henry (Goliath) legen einem
Casino-Betrüger in Las Vegas das Handwerk und Herkules sucht auf dem
Olymp noch immer (vergeblich) nach der verschwundenen Verwandschaft...
Zwischenzeitlich kann sich Dane Whitman selbst befreien und unbemerkt
in seine schmucke Rüstung schlüpfen: Der neue
SCHWARZE RITTER (Black Knight) macht sich auf, die Rächer
zu warnen...
Im Hauptquartier empfängt der treue Butler Jarvis den Notruf und
kann die Helden (minus Herkules) alarmieren, doch als der bedrohlich
scheinende Schwarze Ritter anrückt, kommt es zu einer
mißver- ständlichen Auseinandersetzung... Die Klärung erfolgt rasch und
gemeinsam bricht man zur Rettung der Kameraden auf - als neuer Streit
ausbricht...
Und zu allem Übel hat sich Magneto
zwischenzeitlich mitsamt seinen Gefangenen auch noch vom Acker gemacht... |
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FAZIT
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Alles in allem ist der Mittelteil
klar der schwächste des Dreiteilers. Allzu Spektakuläres geschieht in der gesamten Story nicht, die in einem für die frühen Marvel-Jahre typischen
Mißverständnis(1) kulminiert: Superhelden
hauen Superhelden...
Auf den zweiten Blick passiert allerdings
so einiges, denn auf den 13 vorhergehenden Seiten spinnt Roy
Thomas munter weiter an seinen vielversprechenden, zum Teil lose
wirkenden Storyideen: - noch (mit Betonung) wehren sich die beiden
Mutanten des Teams vehement gegen sämtliche, zugegebenermaßen wenig
feinsinnig vorgetragenen Abwerbungsversuche des Schurken Magneto;
- Hercules rätselt auf dem Olymp weiterhin, welcher hunds-gemeine
Schurke die Olympier vertrieben haben könnte (sprich: wen er dafür zur
Rechenschaft ziehen muß...); - Wasp und Goliath (genauer: Ant-Man)
erteilen einem Falschspieler im mondänen Las Vegas eine
charakterbildende Lektion, deren
Inszenierung nicht ohne "amusement" ist(2);
-
erneut läßt Roy Thomas Henry Pym als Ant-Man agieren - ein gezielter
Hinweis auf die zukünftige Entwicklung in Richtung Yellowjacket? -
Heute-Nicht-So-Gute-Laune-Onkel Hawkeye hat nicht nur (nicht näher
erörtertenden) Streit mit seiner Flamme Black Widow, sondern sorgt
sich, ob die Avengers ohne ihren hauptamtlichen Anführer Captain
America denn überhaupt noch ihrer Aufgabe gerecht werden können; -
und nicht zuletzt bindet er den Avengers Butler Edwin Jarvis mehr als
bis dato üblich in die Story ein; oh ja, der Herr Autor hatte noch so
einiges geplant...
Zu diesem Zeitpunkt hat(te) vielleicht so
mancher Leser die (durchaus) eindrucksvoll dargestellte Gestalt auf
dem Cover schon wieder vergessen, als Roy Thomas Marvels damals
neuesten Superhelden präsen- tierte: den runderneuerten BLACK KNIGHT
INFO
(Dane Whitman, erster Auftritt in Avengers #47).
COMIC
Hmm, der Black Knight. Irgendwie fand ich die Figur immer eigenartig
cool, nur hat leider nie ein Autor verstanden, etwas (Gutes) daraus zu
machen. Natürlich wird auch der Black Knight dereinst ein Avengers
werden, was aber auch nichts daran ändert, daß er seit jeher ein
(selten auftretender) B-Charakter geblieben ist(3).
Vielleicht gibt die Figur einfach nicht mehr her, deren Optik selbst
für das phantastische Marvel Universum ein wenig
anachronistisch wirkt.
. . .
Erstmals zeichnete
GEORGE TUSKA
die Avengers, ein Künstler der häufig gerade dann Arbeiten erhielt,
wenn andere "ausfielen" und ein Zeitproblem gelöst werden mußte. Sein
sauberer Stil ist keinesfalls schlecht, ist aber nicht zuletzt wegen
der sehr "braven" Panel-Aufteilung unspektakulär anzusehen und an
manchen Stellen für meinen Geschmack auch ein wenig zu
"cartoon-haft"
geraten, bei weitem nicht so realistisch wie der von Big
John. Sein Hauptwerk bei Marvel sollte aber ohnehin ein fast
10-jähriger "Run" bei Iron Man werden, dessen
Abenteuer er von September 1968 bis Januar 1978 gestaltete. Im
Anschluß daran war der dann schon 62 Jahre alte Tuska noch einige
Jahre für DC tätig.
___ (1) Auf einen Hitzkopf wie
Hawkeye ist halt einfach immer
Verlaß.
(2) Klare geschlechtliche
Rollenverteilung: Roy Thomas läßt Janet van Dyne beim Verlust ihrer
neuen Stola darüber sinnieren, ob sich Susan Richards
(alias Invisible Woman) wohl mit ähnlichen
Problemen
herumschlagen muß...
(3) So hat es
Dane Whitman bislang auch nur zu einer übersichtlichen Zahl von
Solo-Auftritten gebracht: a) Schon 1968 schrieb Roy Thomas für
Marvel Super-Heroes #17
(11/1968) ein erstes (und wie ich finde
gelungenes) Abenteuer des Schwarzen Ritters. [Comics.org
ordnet die Story zeitlich zwischen Avengers #55 und #60 ein.]. Leider
ist die Geschichte nie auf Deutsch veröffentlich worden (Huhu, Panini.
Marvel Klassiker??). b) 20 Jahre später versuchte
sich Roy Thomas erneut an der Figur, das Resultat war die vierteilige
Mini-Serie
Black Knight
(06-09/1990). Ich habe die Serie einmal
gelesen und kann sie definitiv nicht empfehlen. Wirrer Kram und nein,
ich bin immer noch kein Horror-Fan. Leider eine der
typischen (schlechten) Storys, die Roy Thomas nach ca. 1980 schrieb.
c)
Black Knight: Exodus
(12/1996) - ein Oneshot, den ich nicht gelesen
habe. Wenn ich aber das Cover betrachte und an die zahllosen
grottenschlechten Storys aus den 90igern denke, ist das vielleicht auch besser so: "Sersi and
the Black Knight are trying to return home to their own time when they
find themselves in ancient Jerusalem with Dane inhabiting the body of
his ancestor, Eobar Garrington. Eobar's friend Bennet seeks out a
fabled Egyptian fortress and is transformed into Exodus by Apocalypse.
In order to sever all ties to his old life, Apocalypse commands that
Exodus kill the Black Knight. Sersi and Dane defeat Exodus and head
for home."
comics.org |
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REDAKTIONELLES |
Auch in diesem Monat verlor die Redaktion kein Wort zur Einstellung
des Planet der Affen-Magazins. Das paßte so gar nicht zu Williams,
wenn es natürlich auch ohnehin nichts geändert hätte. Und niemand von
uns weiß, was sich verlagsintern abgespielt hat.
Eine ganzseitige Erläuterung widmete man dem leidigen Dauerthema
Phasenvertrieb. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren,
daß die Redaktion das Thema allmählich leid war und so wurde ausführlich
wie nie zuvor erklärt, warum viele Comics in Deutschland damals diesen
Vertriebsweg (zeitversetzte Aus- lieferung entsprechend den
Nielsen-Gebieten)
nahmen und vor allem, warum dies für keinen Leser einen Nachteil
darstellen sollte. Letztlich war allein der (angenommene)
wirtschaftliche Aspekt entscheidend: optimierte Ausnutzung der
Druckauslage.
Ansonsten bietet das Heft neben der
23. Leserbriefseite (35. Produktion)
auf der
Checkliste
ein weiteres Beispiel für die "Politik der Transparenz" der
Williams-Redaktion:
Die drei FV-Ausgaben der 35. Produktion enthielten nur Reproduktionen aus der
US-Nachdruck-Serie
Marvel`s Greatest Comics – überarbeitet/neu layoutet und leider auch um jeweils zwei Seiten gekürzt –
die längeren Original-Storys waren offensichtlich nicht aufzutreiben
gewesen. |
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26.12.04 (Überarbeitung
14.05.15) |
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ALL
IMAGES AND CHARACTERS TM & © MARVEL ENTERTAINMENT, LLC. ALL RIGHTS RESERVED |
REZENSION
© 2004 GERNOT ZIPPERLING |
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