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Seite
geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #48 |
WILLIAMS
VERLAG |
NOVEMBER 1976 (35. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#47
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RÄCHER #49 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(2/2, 6 Seiten) |
AVENGERS
#49
(02/1968) |
TALES OF SUSPENSE
#52 (04/1964) |
Titel: |
Titel: |
"MEIN IST DIE MACHT!" |
"DER SCHARLACHROTE DYNAMO
SCHLÄGT WIEDER ZU!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"MINE
IS THE POWER!" |
"THE CRIMSON DYNAMO STRIKES
AGAIN!" |
Geschichte: |
Roy
Thomas |
Stan
Lee & N. Korok |
Zeichnungen: |
John
Buscema |
Don
Heck |
Tusche: |
John
Buscema |
Don
Heck |
Übersetzung: |
Hartmut
Huff
|
Jani Büsing
|
Lettering: |
? |
? |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
HERCULES
SCARLET WITCH
♦
QUICKSILVER
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
TYPHON
♦
MAGNETO
♦
TOAD |
NEBENCHARAKTERE |
KEINE |
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Alles beginnt auf dem Olymp!
Endlich findet Herkules den
Verantwortlichen: Der Titan
TYPHON rächte sich für die Verbannung durch Zeus,
löschte die Flamme des Prometheus und schickte so die Götter ins
Limbo(1)!
Nicht wirklich besser läuft es für die
erdverbliebenen Rächer: Falkenauge, Goliath und Wespe haben keine Spur
von Magneto und ihren Kameraden Quecksilber und
Scharlachhexe. Zudem wagt Goliath wegen gesundheitlicher Probleme kaum
noch seine Wachstumskräfte einzusetzen und Falkenauge sorgt sich, ob
die Rächer ohne Captain America eine Zukunft haben...
Viel
besser läuft es hingegen für Magneto, der sich sicher ist, die
zweifelnden Zwillinge auf seine Seite ziehen zu können. Und vor den Vereinten Nationen stellt der Schurke
gar seine
Forderung nach einem eigenen Staat für
Mutanten. Tumult ist die Antwort der Delegierten und eine von Magneto
selbst abgelenkte Pistolenkugel verletzt die Scharlachhexe: Quecksilber
gerät in Rage... das Eintreffen seiner - ehemaligen -
Rächerkameraden macht alles nur noch schlimmer. Sieg für Magneto,
denn Pietro und die an Gedächtnisverlust leidende
Wanda schließen sich nun neuerlich seiner Bruderschaft der Bösen Mutanten an.
Alles endet auf dem Olymp? Herkules besiegt Typhon
und auch das Monster
Tartaros, als Typhon den Halbgott einfach
ebenfalls ins Limbo verbannt...
___
(1) Oder wie es in in Avengers #50
genauer heißt: Land of Shades (Land der Schatten). |
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FAZIT
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Das von John Buscema gestaltete
Cover ist allein schon eine Augenweide und mehr als geeignet, das
werte Leserinteresse zu wecken; ein Hingucker par excellence, mit
einer
eindeutigen Botschaft: Kauf mich!
Und dem steht Roy
Thomas' Geschichte in Nichts nach, der Autor hatte es wirklich
verstanden, Spannung aufzubauen und damit den Leser in seinen Bann zu
ziehen: Herkules auf den Olymp entfleucht, Quicksilver und Scarlet
Witch von Magneto entführt und die von Captain America mehr oder
weniger führungslos zurückgelassenen Avengers kaum mehr als ein
Häufchen Elend - nach der etwas lahmen letzten Story
überschlagen sich die Ereignisse nun geradezu, wirklich keine kleine
Aufgabe, der sich die drei verbliebenen Rächer gegenübersehen. Das
alles enorm "kraftvoll" in Szene gesetzt: Zeichnungen, die vor
Details, Dynamik und Ausdruckskraft nur so strotzen; ja, Big John war
als Zeichner und als
Inker ein
Meister seiner Zunft und wer wollte ihm da böse sein, wenn sein Hercules
ein bißchen sehr an seinen späteren Conan erinnert.
COMIC . . .
Zu Beginn und Ende stellte Thomas den teameigenen
Olympier ins Rampenlicht, endlich wird das Rätsel um die
verschwundenen Götter gelüftet: Der Titan TYPHON
INFO
(nächstes Wiedersehen nach diesem Zweiteiler in
Avengers #163, 09/1977) steckt hinter
alledem, Rache ist sein Motiv, Rache für die von Göttervater Zeus
verordnete, schmachvolle Verbannung; kein Wunder, daß der Mann
schlecht gelaunt war. Und diese schlechte Laune läßt der Titan über
sieben Seiten an Hercules aus, der ihm ebenbürtig scheint, am Schluß
aber doch unterliegt und ins Limbo weichen muß. Letzteres
halte ich storytechnisch für nicht ganz geglückt(1),
was aber dem Lesespaß keinen Abbruch tut. Auflösung des
Handlungsfadens dann im nächsten Heft...
Den Haupteil der Story
nimmt aber natürlich der Handlungsfaden um die "Mutanten" ein. Über
allem thront geradezu der Meister des Magnetismuses, dem alles zu
gelingen scheint. Wohingegen für die verbliebenen drei Rächer alles
schief läuft, ein schlecht koordinierter Auftritt/Angriff bei der UN
zeigt auf, wie sehr ihnen Cap als Anführer fehlt - die Avengers sind
mehr mit sich selbst als dem Gegner beschäftigt und zu allem Unheil
scheinen Henry Pyms Tage
als Riese endgültig
gezählt
zu sein.
Ganz
anders Magneto, der vor Selbstsicherheit nur so strotzend keinen
Zweifel daran hegt, daß Pietro und Wanda sich seiner Bruderschaft
wieder anschließen werden, allen anderslautenden, ablehnenden
Äußer-ungen des von Selbstzweifeln geplagten Quicksilvers zum Trotz.
Daß der Schurke dabei vor miesen Tricks aller Art(2)
nicht zurückscheut und gar Wandas "Unfall" selbst inszeniert,
verwundert dabei nicht wirklich. Nichtsdestotrotz kommt es für den
Leser doch ein Stück weit überraschend, daß die beiden Zwillinge dann tatsächlich die Seiten wechseln - zu sehr schienen sie bei
den Avengers verankert gewesen zu sein, die sie mit offenen Armen
aufnahmen und ihnen eine Ersatzheimat boten.
Leider hatten die
Amerikaner die Storyline nun kurzerhand in die
X-Men-Serie(3) ausgelagert, wobei das Avengers/X-Men-Crossover
für die Williams-Leser glücklicherweise in
Avengers #53 stattfand. Im Ergebnis verabschiedeten sich Quicksilver und
Scarlet Witch, fürs erste sollte für sie dann Schluß sein mit der Rächerei:
Erst in
Avengers #75
(04/1970) kehrten die beiden Mutanten zurück in das Team.
__ (1) War es zuvor
noch die Verlöschung der (ewigen) Flamme des Prometheus gewesen, was
die Götter in ein
namenloses Universum
verbannt hatte, genügt nun Typhons
Streitaxt, um Hercules ebenfalls ins Limbo zu schicken.
(2) War
Magnetos Forderung nach einem eigenen Staat als friedvolle Zuflucht
für den Homo Superior in dieser Story noch als reine Finte
gedacht, sollte der Schurke 31 Jahre später diese Idee tatsächlich
realisieren und auf der Insel Genosha in die Tat
umsetzen können. Nachzulesen gibt es das in der Mini-Serie
Magneto Rex (die deutsche Version erschien in
Marvel Extra #1, 03/2001)
und es sollte wohl niemanden verwundern, daß er dabei
tatkräftige Unterstützung von Quicksilver erhielt...
(3)
Uncanny X-Men #43-45. Die besser informierten unter
den Williams-Lesern hätten hierfür auf die BSV-Ausgaben
HIT Comics #111/119 zurückgreifen können/müssen.
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REDAKTIONELLES |
Nichts Neues gab es auf redaktioneller Seite, erneut die Leserbriefseite der
35. Produktion
und der Bericht zum
Phasenvertrieb
aus Rächer #47. Groß wie noch nie hingegen die Anzeige der Sea-Monkeys auf der
Checklisten-Seite:
Die Tierchen wuchsen und wuchsen...
Was
Williams nicht mehr änderte und bei manchem Leser Wehmut
hervorgerufen haben dürfte: Am Ende der Eiserner-Zweitstory wird die
Fortsetzung für
Der Eiserne Nr. 15
angekündigt - Jani Büsing hatte
ihre Übersetzung also entsprechend der bei Williams üblichen
Dreimonats-Planung abgeliefert, noch vor Einstellung der eigenen
Heftreihe.
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26.12.04 (Überarbeitung
01.11.15) |
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REZENSION
© 2004 GERNOT ZIPPERLING |
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