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Hauptserie | (20 Seiten) | Zweitserie (3. Teil, 7 Seiten) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
AVENGERS #25 (02/1966) | CAPTAIN MARVEL #8 (12/1968) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Titel: | Titel: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gestatten... Dr. Doom! | Und Furcht wird folgen! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Originaltitel: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Enter... Dr. Doom! | And fear shall follow | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geschichte: | Stan Lee | Arnold Drake | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zeichnungen: | Don Heck | Don Heck | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tusche: | Dick Ayers | Vincent Colleta | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Übersetzung: | Hartmut Huff | Hartmut Huff | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lettering: | ? | ? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
INHALT | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DOKTOR DOOM plant
Großes! Um die Fantastischen Vier zu entmutigen, will er zunächst die
Rächer besiegen. Ein fingierter Brief einer angeblichen Tante läßt
Wanda und Pietro frohlocken - und die Rächer machen sich auf nach
LATVERIA! Prompt werden die in zivil gekleideten, ahnungslosen Helden am Bahnhof von der Polizei fest-genommen und nun ist klar, wo man sich befindet: im Westentaschen-Königreich Dr. Dooms! Als die Rächer fliehen können, aktiviert Doom eine Plastik-Kuppel, die ganz Latveria umspannt - und selbst einem Atomangriff wiederstehen könnte: Die Rächer werden sich ihren Weg freikämpfen müssen... Den ersten Angriff der Rächer kann Doom noch abwehren, beinahe gleichstark sind die Gegner. Für den zweiten Angriff bereiten sich die Helden dann besser vor. Zwar kann Doom scheinbar Falkenauge und Captain America ausschalten, doch die unbeachtete Scharlachhexe führt den entscheidenden Schlag: Sie deaktiviert die Energiequelle der Kuppel, ein Tränengaspfeil macht Doom kampfunfähig ("Gesundheit") und die Rächer suchen ohne weiteren Kampf das Weite... |
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FAZIT | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DOCTOR DOOM
INFO
(Victor von Doom, erster Auftritt in
FF #5
(1))
tritt also zum ersten Mal gegen die Avengers an, allein dadurch wird
das Ereignis zum historischen Moment in der Rächer-Historie. Und das
muß auch reichen, denn die ansonsten eher schwache Story kann mit dem
vorangegangenen starken Kang-Zweiteiler nicht mithalten.
Zudem nicht
Don Hecks beste Arbeit sind
Story und Zeichnungen gleichermaßen nur mäßig überzeugend. Wer weiß,
vielleicht liegt es an diesem schwachen ersten Auftritt, daß Victor von Doom
vergleichsweise selten in der Serie in Erscheinung treten sollte.(2) Die interessanteste Passage findet sich dabei gleich zu Beginn der Geschichte: Stan Lee nimmt Kangs Gedankenspiel aus der letzten Story auf und läßt Doom über seine Verbindung zum Zeitreisenden sinnieren - es blieb offen, ob die beiden in einer verwandschaftlichen Beziehung zueinander stehen.(3) COMIC Ansonsten bemüht Lee die inzwischen altbekannten Zutaten: ein Zwist um den Führungsanspruch (diesmal zwischen Hawkeye und Cap) und ein nachdenklicher Steve Rogers, der unschlüssig ist, ob ihn das Superhelden-Dasein allein ausfüllt oder er sein Glück nicht als Zivilist suchen sollte. Ausgesprochen naiv tappen die Helden dann in Dooms Falle, sind völlig überrascht, in wessen Herrschaftsbereich sie sich da begeben haben - die Komplexität des Plots ist also durchaus bescheiden... Besser gelungen (wenn auch nicht sehr subtil) ist die Charakterisierung des Schurken. Ein großer Teil der Bevölkerung hält zu Doom, ist ihm durchaus wohlgesonnen. Durch des Schurken Propaganda aufgehetzt, hilft man gar bereitwillig bei der Ergreifung der flüchtigen Avengers. Und umgekehrt will Doom seinen Untertanen ein gütiger Herrscher sein -- bis ein "höheres" Ziel den anderen, nicht so wohltätigen Doom zeigt: Ein Kind könnte von einem Arzt im Ausland geheilt werden, doch der Herrscher Latverias ist nicht willens, dafür die Plastik-Kuppel zu deaktivieren, da die Avengers sonst entkommen würden... ___ (1) Fantastic Four #5 wurde weder von BSV noch von Williams veröffentlicht. (2) Bis zu Dooms nächstem Auftritt sollten 11(!) Jahre vergehen: Avengers #155 (01/1977). Eine sehr empfehlenswerte Story, die die Fortsetzung zu Super-Villain Team-Up #9 (12/1976) bildet. (3) Tatsächlich sind die beiden nicht miteinander verwandt, sondern Kang alias Nathaniel Richards vielmehr mit Reed Richards alias Mr. Fantastic... |
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REDAKTIONELLES | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rächer #24 enthält den ersten
Teil eines
Interviews,
das Hartmut Huff mit Stan Lee führte. Darin erläutert Lee unter
anderem,
daß die aktuellen (ab den 1960iger Jahren) Marvel Comics die besseren
Storys hätten, besser als im eigentlichen
"Golden
Age", und daß er
eigentlich keinen Charakter besonders bevorzuge. . . . Die eigentliche (kleine) Sensation findet sich etwas versteckt auf der Infoseite. Die Redaktion kündigte hier an, daß DIE RÄCHER vom nächsten Monat an 14-tägig erscheinen sollten. Zu Verdanken habe man dies den Auswertungen der Leserbriefe, in denen sich die Leser angeblich für eine echte 14-tägige Erscheinungsweise ausgesprochen hatten. Alle 14 Tage wohlgemerkt und nicht zweimonatlich, wie es bis dahin bei SPINNE und FANTASTISCHEN VIER der Fall gewesen war. Kein haarspalterischer Unterschied, denn in Konsequenz konnten so in den entsprechenden Monaten von den 14-tägigen Serien drei Ausgaben in einem Monat veröffentlicht werden. Bedingt durch deren unterschiedlichen Erscheinungs-rhythmus (Rächer dienstags, Spinne/FV donnerstags) war dies dann immer entweder bei Rächern oder bei Spinne/FV der Fall, nie bei allen drei Serien gleichzeitig. Natürlich galt diese Logik nur für das Phasengebiet 1 - also Norddeutschland -, denn nur bei der dortigen, erstmaligen Auslieferung ergab sich diese Korrelation zu den Monaten - bei der weiteren Verwertung (sprich: in den übrigen Phasengebieten) mußten die Hefte dann halt irgendwie erscheinen. Die Phasenauslieferung dürfte auch der wahre Beweggrund für die 14-tägige Erscheinungsweise gewesen sein - 2 Ausgaben pro Jahr/Serie zusätzlich ergeben schlicht eine bessere Auslastung und im Zweifel auch bessere Marge(1). Und weil man dabei schnell mal den Faden verlieren kann, finden sich auch auf der Cover-Vorschau Ungereimtheitheiten dazu. Zu Beginn der Cover-Vorschau (1. bis 15. Produktion und noch einmal in der 19. Produktion) wurde damit geworben, daß Spinne und Fantastische Vier „jetzt 14-täglich“ erscheinen würden – auf den Vorschauseiten der Produktionsmonate 16-18 & 20-22 heißt es hingegen korrekt „zweimonatlich“. War da nun jemand durcheinander gekommen oder war "14-tägig" der eigentliche Plan von Anfang an gewesen? . . . Zum zweiten und letzten Mal findet sich auf der vierten Umschlagseite die unpassende Werbung Das lustige Spielhaus. Erneut waren aber nicht alle Marvel-Serien davon "betroffen". ___ (1) Läßt sich einfach rechnen: 26 statt 24 Ausgaben pro Jahr. |
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WEITERE
REDAKTIONSBEITRÄGE DER 24. PRODUKTION
[Spinne nicht berücksichtigt] |
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Kein Platz fand sich bei den Rächern für die
16.
Leserbriefseite. Darin kündigte die Redaktion "eine
Anzeigenseite für Eure Club- oder Fanwünsche" an - der Marvel-Mini-Markt ward geboren, erstmals in der 26. Produktion
zu bewundern. Und auch für die Marvel Komet-Seite reichte der Platz bei den Rächern nicht aus. |
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06.04.03 (Überarbeitungen 03.11.05 und 30.12.12) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ALL IMAGES AND CHARACTERS TM & © MARVEL CHARACTERS, INC. ALL RIGHTS RESERVED |
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REZENSION © 2003 GERNOT ZIPPERLING |