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geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #54 |
WILLIAMS
VERLAG |
FEBRUAR 1977 (38. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,50DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#53
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RÄCHER #55 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(2/2, 6 Seiten) |
AVENGERS
#55
(08/1968) |
TALES OF SUSPENSE
#55 (07/1964) |
Titel: |
Titel: |
GEMETZEL ÜBER MANHATTAN! |
"NIEMAND ENTKOMMT DEM MANDARIN!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"MAYHEM
OVER MANHATTAN!" |
NO ONE
ESCAPES THE MANDARIN! |
Geschichte: |
Roy
Thomas |
Stan
Lee |
Zeichnungen: |
John
Buscema |
Don
Heck |
Tusche: |
George
Klein |
Don
Heck |
Übersetzung: |
Hartmut Huff
|
? |
Lettering: |
? |
? |
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DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
BLACK PANTHER
♦
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
BLACK KNIGHT |
BÖSEWICHTE |
KLAW
♦
MELTER
♦
RADIOACTIVE MAN
♦
ULTRON-5 (CRIMSON COWL)
WHIRLWIND
|
NEBENCHARAKTERE?!? |
EDWIN JARVIS
|
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Die Herren des Bösen kehren mit
den gefangenen Rächern zurück ins Hauptquartier ihres Anführers namens
Rote Kutte. Doch sind sie sich untereinander
nicht grün und als der äußerst selbst-ambitionierte Klaw beinahe Goliath
entkommen läßt, wird er von seinem Anführer zu einem jammernden
Häufchen Elend
zurechtgestutzt(1)...
Ansonsten läuft alles planmäßig: Die Rächer werden in
eine flugfähige Hydrogen Bombe(2)
gesteckt, die ihnen den Garaus machen soll und gleichermaßen auch zur
Erpressung New Yorks dient. Und im Rausch des kommenden Sieges
enthüllt die Rote Kutte seine wahre
Identität
namens ULTRON-5 und befiehlt, den
nun "überflüssigen" Jarvis zu töten...
Doch der Schmelzer
pfuscht, wodurch der übel zugerichtete Butler fliehen und den Schwarzen Ritter
alarmieren kann: Dessen gezielte Attacke auf den Schurken-Jet befreit die Helden und
im folgenden Kampf unterliegen die
Schurken -- nur Wirbelwind und Ultron-5 können entkommen.
Zurück im HQ erfahren die Rächer, daß Jarvis alles tat, weil er das
Geld für die Behandlung seiner kranken Mutter brauchte, dann aber sein
Leben einsetzte, um die Rächer zu retten...
___
(1) Naja,
daß ein Schallwesen wie Klaw für Gas anfällig sein soll, sehen wir dem Autor nach.
(2) Also eine Wasserstoff-Atombombe -
hier wird geklotzt, nicht gekleckert, schließlich haben wir es
mit Ultron zu tun... |
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FAZIT
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Das Cover verheißt eine
Action-Ausgabe - und obwohl sich natürlich reichlich davon in der
Story findet, vermag das Cover(1) für einmal nicht das eigentliche
Drama der erstklassigen Geschichte einzufangen. Chronologisch begrüßt
den Leser als erstes die "Splashpage", springt ihm mit einem
abstrus-monströs aussehendem
Schurkenjet
geradezu ins Gesicht. Die
comictypische, unrealistische Optik tut dem auch keinerlei Abbruch,
überragend ist die geradezu greifbar scheinende Bösartigkeit, die
das Schurken- gefährt ausstrahlt. Oder anders ausgedrückt: Blätter um,
treuer Rächer-Fan! Gefahr droht!!
Ein Auftakt nach
Maß ist gemacht und in der Folge erleben wir eine Schurkenreige, die
aus ihrem Haß gegenüber den Helden kein Hehl macht, sich geradezu im
gegenseitigen Wettbewerb darin übt. Aber auch, wenn sich der
selbsternannte
"Sultan of Sound"
namens Klaw punkto
Boshaftigkeit unter den Schurken besonders profiliert, ist er (nicht
nur in diesem Aspekt) allenfalls zweite Garnitur. Über allem thront
der Auftritt des wahren
"true master of all that is evil", der Auftritt des
personifizierten Bösen, des Roboters namens ULTRON-5
INFO
(erster, noch namenloser Auftritt in Avengers #54).
Beinahe
zahllose Auftritte hat Ultron seitdem erlebt, etliche Namenswechsel
mittels schlichter Durchnummerierung erfahren (bei Marvel ist halt einfach fast
alles cool), es unter Brian Bendis gar zu einer weiblichen
Variante(2)
gebracht und dank den Marvel Studios nun auch noch zum Filmstar in
AVENGERS - AGE OF ULTRON. Und im
Gegensatz zum von Arnie gespielten Androiden braucht auch niemand
Angst zu haben, daß der Marvel-Roboter einen schönen Tages die Seiten
wechseln wird....
Im Gegenteil, denn Schöpfer Roy Thomas hatte
seiner Figur bereits in dieser Stunde null alles Wichtige mit auf den
Weg gegeben, was Ultron bis heute ausmacht: Ultron-5 ist in seinen
Grundzügen bereits die "unmenschliche Maschine", deren einziger
Daseinszweck die Auslöschung allen unreinen (menschlichen) Lebens ist(3). Von
Beginn an strahlt Ultron dabei eine ultimative Bösartigkeit aus, die in
ihrer umfassenden Endgültigkeit ihres Gleichen sucht - gerade weil
Ultron in vielen Wesenzügen seltsam-menschenähnliche Verhaltensweisen
an den Tag legt ("because it amused me to do so"
). Kein Wunder, daß er es zum Kinostar geschafft hat, kein Wunder, daß
er in der
Top 14-Schurkenliste
von
avengersassemble.com auf Platz 1 liegt - der Charakter besitzt einfach
weit und breit nichts, was ihn sympathisch erscheinen lassen könnte(4):
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An dieser Stelle könnte meine Lobpreisung nun
enden, aber Roy Thomas' Story wird von zwei prägenden Charakteren
dominiert. Denn neben dem eindrucksvoll bedrohlichen Auftritt
von Ultron-5, beeindruckt mich mehr noch der eindrucksvoll
menschliche Auftritt von Edwin Jarvis. Die geradezu bedrückend
machende Tragik des Niedergangs des Butlers der
Avengers, der dem Leser in seiner verletzlichen Menschlichkeit
natürlich unendlich viel näher steht als der unmenschliche
Automaton Ultron, ist für mich der eigentlich Höhepunkt der
Geschichte. Selten gelingt es so gut, den absoluten Kontrast zwischen
Gut und Böse darzustellen und John Buscemas
tolle Zeichnungen unterstreichen dies noch in besonderem Maße, wobei
George Kleins
feiner Stil(5) Buscemas Vorlage exzellent zur Geltung
kommen läßt. Locker besser, als das zuvor bei George Tuska der Fall
war.
COMIC
Doch
ohne Action geht es in einem Superhelden-Comic natürlich nicht.
Deshalb wird Ultron es wieder und wieder versuchen, bis er sein Ziel
erreicht hat und folgerichtig läßt das
Abschlußpanel
keinen Zweifel über die weiteren Absichten des
Roboters. Bis dahin mußten sich die Leser aber ein wenig gedulden,
erst einmal folgte
Roy Thomas' Storyidee für den "Sommer", die so umfangreich ausfiel, daß
Marvel USA die Geschichte auf
Avengers #56
und das zweite
Annual
aufteilte. Dann, wenn der gastauftretende Captain America ausruft: |
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___ (1) Und zudem: Daß man bei
Williams die Wunderbare Wespe aus dem Bild retuschierte, mag aufgrund
ihrer zierlichen Größe ja noch angehen. Aber den Panther derartig
sinnfrei ins
Leere
springen zu lassen... (2) So geschehen in Mighty
Avengers (2007) #2 (06/2007). Und da ich nicht nur vergleichsweise alt, sondern überdies
auch noch altmodisch bin (und meinen Lebensunterhalt auch nicht mit diesen
Rezensionen verdienen muß...), erlaube ich mir die meinethalben
gesellschaftspolitisch unkorrekte Meinung: Nein, das geht ja aber mal
gar nicht... (3) Und in Folge die Schaffung von
"reinem",
maschinellen Leben. (4) Was ein Grund ist, warum mein Lieblings
Avengers-Schurke immer Kang der Eroberer war, der als menschlicher
Charakter verschiedene Facetten zeigen durfte und mitunter auch mal
auf Seiten der Guten kämpft. (5) Zitat
Wikipedia.com:
"Most likened to
Murphy Anderson, George Klein may have had an even more mannered
and precise style. Klein, like Anderson (and to a lesser extent,
Joe Sinnott) would create wonderful rounded shadows by dropping a
well-weighted line and then creating a series of beautifully tapered
feathers coming off of it, conforming to the contour of the object he
was delineating. It gave those objects volume, and always let
you subconsciously know the size, shape and form of what you were
looking at. Many modern inkers miss this elementary style of
'investing' two-dimensional objects with the appearance of three
dimensions. Often, their lines will be in direct opposition to forms
they are supposed to define, or will throw shadows in a way which is
counterintuitive to how we see them. Most of them would do well to
study George Klein and simplify, simplify, simplify."
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REDAKTIONELLES |
Auf der
25. Leserbriefseite
(38. Produktion) gab die Redaktion den
Lesern Raum, ihr Mütchen zu kühlen, ob des traurigen Seriensterbens
der 33. Produktion -- und die Leserreaktionen vielen teils recht
heftig aus...
Nett war das zuletzt von mir vermißte
Miniposter
- diesmal gaben sich der Gigant (Henry Pym im alten Kostüm) und die
wundervolle Wespe die Ehre. Weniger nett war hingegen die (unangekündigte) Preiserhöhung auf DM 1,50; ein Preis der bis zum Ende
der Williams-Marvel-Ära Bestand haben sollte. |
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WEITERE
REDAKTIONSBEITRÄGE DER 38. PRODUKTION
[Spinne nicht
berücksichtigt] |
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Auch die Fans der Fantastischen Vier gingen Poster-technisch nicht
leer aus -
Benjamin J. Grimm
erhielt ein Paket von seinen Freunden aus
der Yancy Street... |
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14.05.16 |
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ALL
IMAGES AND CHARACTERS TM & © MARVEL ENTERTAINMENT, LLC. ALL RIGHTS RESERVED |
REZENSION
© 2016 GERNOT ZIPPERLING |
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