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Seite
geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #55 |
WILLIAMS
VERLAG |
FEBRUAR 1977 (38. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,50DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#54
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→
ANNUAL #2 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(1/2, 9 Seiten) |
AVENGERS
#56
(09/1968) |
TALES OF SUSPENSE
#56 (08/1964) |
Titel: |
Titel: |
KEIN STOLZER TOD! |
"DAS EIGENARTIGE EINHORN!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
DEATH
BE NOT PROUD! |
THE
UNCANNY UNICORN! |
Geschichte: |
Roy
Thomas |
Stan
Lee |
Zeichnungen: |
John
Buscema |
Don
Heck |
Tusche: |
George
Klein |
Don
Heck |
Übersetzung: |
Hartmut Huff
|
Hartmut Huff
|
Lettering: |
? |
? |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
BLACK PANTHER
♦
CAPTAIN AMERICA
♦
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
BUCKY |
BÖSEWICHTE |
BARON ZEMO |
NEBENCHARAKTERE |
KEINE |
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
|
INHALT |
Die Rächer verschaffen sich
Zutritt in die düstere, verlassen scheinende Festung Doktor Dooms, wo sie von
keinem anderen als Captain
America bereits erwartet werden. Die Burg beherbergt ein ganz spezielles Transportmittel:
Dooms alte Zeitplattform! Denn noch immer
quält Cap die Frage, ob Bucky
im Kampf gegen Baron Zemo wirklich starb und so begeben sich die
Rächer schnurstracks ins England
des Zweiten Weltkriegs.
Dort treffen die körperlosen(1) Rächer geradewegs auf den Schurken Zemo, der gerade ein Experimental-Flugzeug der Alliierten stehlen
will -- angegriffen wird der Schurke dabei von Weltkriegs-Cap und Bucky!
Doch zum Zuschauen gezwungen müssen
die Rächer hilflos mitansehen, wie die beiden Veteranen dem Schurken für
einmal unterliegen!
Doch da berührt die in Dooms Burg
zurückgebliebene, unwillkürlich schläfrig werdende Wespe
verhängnisvoll einen Schalter -- die Rächer materialisieren inmitten der
Kampfszene und stehen unversehens selbst im Kampf gegen Zemo und seine
Androiden. Und gerade als sie die Oberhand gewinnen, werden sie
wieder körperlos und Captain America muß erneut den scheinbaren Tod
Buckys erleben...
___ (1) "ethereal" - um
nicht den empfindlichen Zeitstrom zu beeinflussen und so... |
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FAZIT
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Wau, und wieder so ein episches Cover...
Ein weiteres
Musterbeispiel dafür, wie Cover aussehen sollten, wie
bildhafte Botschaften vermittelt werden sollten: Dramatik, Tragik und nicht zu
vernachlässigen Rätselhaftigkeit - alles mit Bezug zur Story und in einem einzigen Bild eingefangen.
Eine Kunst, die so nur die
Zeichner der 60iger und 70iger Jahre beherrschten - jedenfalls in
dieser Klasse und Regelmäßigkeit.
Keine inflationär austauschbare Dutzendware, sondern ein storybezogener
Blickfänger, geeignet um den Käufer/Leser augenblicklich in den
Bann zu schlagen.
Der unmittelbare Auftakt ist also
schon mal sehr gelungen und doch ist manchmal das Cover besser
als die Story selbst. In diesem Fall urteile ich mit einem kritischen
Jein, denn für sich betrachtet (und nichts anderes blieb den
Williams-Lesern bekanntlich übrig) handelt es sich um eine isolierte
Füllstory, die keinen Bezug zu vorhergehenden oder gar folgenden
Storylines besitzt.
So erlebt(e) der (Williams-)Leser nach dem
grandiosen Ultron-Dreiteiler den Beginn einer Geschichte, in der Roy Thomas
erstmals weit in die Atlas-Vergangenheit zurückblickte
und die Historie einiger Marvel-Urgesteine beleuchtete
- in diesem Fall namentlich die Weltkriegsvergangenheit von Captain
America, seinem ersten "Sidekick" Bucky Barnes und
ihrer beider Nemesis Baron (Heinrich) Zemo. Nun bin ich kein großer
Freund von Marvels WII-Geschichten im allgemeinen, diese hier ist aber
durchaus geglückt. Zum einen ist sie handwerklich erstklassig
geschrieben, zum anderen liegt der Schwerpunkt auf dem Abenteueraspekt
einer klassischen Avengers-Story und konzentriert sich nicht im
Übermaß auf den "historischen Kontext".
So liegt das eigentliche
"Problem" auch darin, daß den Williams-Lesern der zweite Teil vorenthalten blieb, womit natürlich
Avengers Annual #2 gemeint ist. Aufgrund des "Oneshot"-Charakters von
Avengers #56 vermute ich, das Thomas' Storyidee im Umfang so aus dem Ruder
lief, daß er ihren durchaus düsteren Anfang fast zwangsläufig in die
fortlaufende Serie auslagern mußte -- denn für sich betrachtet, wirkt
die Geschichte innerhalb der US-Serie nicht weniger isoliert.
Mutmaßen kann man, daß in der Williams-Redaktion durchaus darüber
gesprochen wurde, ob man Avengers #56 überhaupt (in der laufenden
Serie) veröffentlichen solle. Aber dann - die einzige "kritische"
Szene beschränkt sich auf ein einzelnes
Panel, kaum mehr als eine Andeutung
zum fraglos rätselhaften Verhalten
der Wasp (das erst im Annual seine Auflösung finden sollte). So fehlte
für die Williams-Leser nicht wirklich etwas, eine "Erklärung" seitens
der Redaktion war nicht umbedingt notwendig. Und außerdem wissen wir heute ja, daß der
Traum von einer
Sonderveröffentlichung der Annuals zu diesem Zeitpunkt
durchaus noch lebendig war. Wenn die Redaktion auch sorgsam darauf
achtete, keine
falschen Hoffnungen
zu wecken(1)...
. . .
Chronologisch korrekt folgt als nächste Rezension das zweite Avengers
Annual, ein Aufeinandertreffen der "alten" mit den "neuen" Avengers, das mit dem Scarlet Centurion einen Schurken
präsentierte, von dem die Williams-Leser leider nie erfahren sollten. |
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Doch traurig sein galt nicht, wurden die Williamsianer doch durchaus
ebenbürtig verköstigt:
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(Für einmal nicht zuviel
versprochen!) |
___ (1)
Seit Mai 2015 liegt das vollständige Abenteuer (also Avengers #56 und
Annual #2) auch in einer vernünftigen deutschen Fassung von
Hachette/Panini vor. |
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REDAKTIONELLES |
Nix Neues in dieser Ausgabe. |
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14.05.16 |
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ALL
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REZENSION
© 2016 GERNOT ZIPPERLING |
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