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            DIE OFFIZIELLE MARVEL-COMIC-SAMMLUNGKlassische Marvel Comics von Hachette
 
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            | Den meisten von Euch wird bekannt sein, daß der 
			französische Verlag Hachette Collections SNC seit 
			Januar 2013(1) ausgewählte 
			"moderne" 
			Marvel Comics veröffentlicht - allesamt Hard 
			Cover-Ausgaben zum äußerst moderaten Preis von Euro 12,99 pro Buch, 
			bei Vollständigkeit schickes 
			Bücher-Rückenbild
           
			von Gabrielle Dell'Otto
           
			inklusive. 
 Die Reihe verkauft sich offensichtlich so 
			erfolgreich, daß Hachette über die ursprünglich geplanten 60 
			Ausgaben hinaus 60 weitere Bücher veröffentlichen will: Darunter 
			auch erstmals klassisches Material, was natürlich die eine 
			oder andere Ergänzung für die BSV/Williams-Sammlung bieten könnte.
 Den Anfang machte im März 2015 Band 58 MARVEL ORIGINS: Die 
			Sechzigerjahre mit Erstausgaben verschiedener Marvel 
			Serien.
 
 Allerdings arbeitet Hachette nicht nur europaweit, 
			sondern die verschiedenen, weltweiten Märkte werden auch mit einem 
			leicht unterschiedlichen Programm bedient.
 Anders ausgedrückt: Nicht 
			alle Bände erscheinen in allen Ländern.
 
 Folgt man der 
			Wikipedia-Auflistung für die geplanten
			
			UK-Ausgaben können wir uns auf einige interessante Perlen freuen 
			- immer mit einem Fragezeichen versehen, ob diese Bände auch in Deutschland 
			ver- öffentlicht werden:
 
            | Giant-Size X-Men #1 & X-Men #94-103 Avengers #54-60 and Avengers 
			Annual #2
 Captain America and the Falcon #169-176
 Strange 
			Tales #130-146
 Thor: Tales of Asgard #1-6
 Strange Tales (Vol. 
			1) #178-181 & Warlock (Vol. 1) #9-11
 Giant-Size Man-Thing #4-5, 
			Howard the Duck #1-8 & 16
 und andere mehr...
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            | ___ (1) In 2012 gab es bereits einen 
			nicht-bundesweiten
			Probelauf (März 
			bis Mai 2012) über 5
			Testausgaben, um die 
			Marktakzeptanz zu testen.
 
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            | BAND 119 - MARVEL: Was 
			wäre, wenn...? 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XXXVII - veröffentlicht 16.07.2017 
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            | MEINUNG 
            | Der letzte Historien-Band 
			in dieser Form, irgendwie passend, daß es der What if-Band geworden 
			ist. Ob sich die Ausgabe inhaltlich lohnt, muß wie immer jeder für 
			sich entscheiden. 
 Für mich persönlich heißt das nein, da ich 
			(Überraschung) die beiden Avengers-Ausgaben im Original besitze und 
			nicht der Welt größter What if-Fan bin:
 Roy Thomas‘ Grundidee zu 
			dieser Serie war schon gut, aber leider hält meines Erachtens die 
			Qualität der einzelnen Geschichten da oft nicht mit.
 
 Bleibt als kurzes Fazit ein riesengroßes             DANKESCHÖN
            			
 an 
			Hachette für die gesamte Serie:
 40(!) Klassik-Bände mit historischem 
			Marvel-Material, darunter viele Erstveröffentlichungen und einige 
			echte Raritäten und Perlen, die andernfalls sonst nie auf Deutsch 
			veröffentlicht worden wären.
 
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            | What If #1 (02/1977) What if Spider-Man Joined the Fantastic Four?
 [33 Seiten]
 SCRIPT: Roy Thomas
 PENCILS: Jim Craig
 INKS: Pablo Marcos
 
 What If #3 (06/1977)
 What If...the Avengers Had Never 
			Been?
 [34 Seiten]
 SCRIPT: Jim Shooter (plot) (script); Gil 
			Kane (plot)
 PENCILS: Gil Kane
 INKS: Klaus Janson
 
 What If #18 (12/1979)
 What If Dr. Strange Had Been a Disciple of 
			Dormammu?
 [33 Seiten]
 SCRIPT: Peter Gillis
 PENCILS: Tom 
			Sutton (breakdowns); Bruce Patterson
 INKS: Bruce Patterson
 
 What If #20 (04/1980)
 What If the Avengers Had Fought the 
			Kree-Skrull War Without Rick Jones?
 [35 Seiten]
 SCRIPT: 
			Tom DeFalco
 PENCILS: Sal Buscema (pages 1-3, uncredited); Alan 
			Kupperberg (layouts, pages 4-35)
 INKS: Bruce Patterson
 
 What If #23 (10/1980)
 What If...Hulk's Girlfriend Jarella Had Not 
			Died?
 [20 Seiten]
 SCRIPT: Peter Gillis
 PENCILS: Herb 
			Trimpe
 INKS: Mike Esposito
 
 What If #24 (12/1980)
 What If Gwen 
			Stacy Had Lived?
 [34 Seiten]
 SCRIPT: Tony Isabella
 PENCILS: Gil Kane (breakdowns); Frank Giacoia (finished art); ? 
			(finished art)
 INKS: Frank Giacoia; Carl Gafford (art assist); 
			Peter Poplaski (art assist); Ron Zalme (art assist); Joe Albelo (art 
			assist)
 
 What If #34 (08/1982)
 "STOP! DON'T BUY THIS ISSUE!"
 
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            | BAND 118 - CAPTAIN AMERICA UND 
			FALCON: Die Amokbombe 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XXXVI - veröffentlicht 12.07.2017 
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            | MEINUNG 
            | Die Rückkehr des Königs -
			Jack "King" Kirby kehrte Ende 1975 zu Marvel zurück und 
			übernahm nach dem plötzlichen Abgang von Steve Englehart (und 
			einigen "Füllergeschichten") die Serie, deren
			
			Helden er zusammen mit Joe Simon bereits 1941 geschaffen hatte. 
			Für immerhin 22 Ausgaben zeichnete und schrieb Kirby die Abenteuer 
			Captain Americas (#193-214(1)), 
			bevor er Marvel zum zweiten Mal den Rücken zukehrte - dieses mal 
			endgültig... 
 Zu Qualität und Inhalt der Geschichten selbst 
			kann ich mangels Kenntnis nichts sagen, sie werden erst im nächsten 
			US-Masterworksband enthalten sein, der vermutlich 2018 
			veröffentlicht werden wird.
 Die Hachette/Panini-Ausgabe dürfte - vermutlich - 1:1 dem 2004er 
			Panini-Sonderband			
 entsprechen, der als Vorlage wiederum auf dem 
			US-Nachdruck "Madbomb" von 2004 basieren sollte -- also nix mit 
			deutscher Erstveröffentlichung, aber diesmal das Ganze in preiswert.
 
 
 ___
 (1) Aus: Interview mit Jack Kirby aus
			FOOM! #11 (1976):
 Frage: "Especially with the upcoming 
			Bicentennial***, 
			I'm sure that many people, even people who don't read comics, are 
			going to be watching the book closely, because Captain America is a 
			symbol of America. What are your plans for that?"
 Jack 
			Kirby: "The story I'm 
			running now is slanted towards the Bicentennial. In fact, it's a 
			long running novel with many chapters in it. Each chapter is a 
			different story.
 Of course, the
			CLIMAX			
 of the story is 
			going to occur on the Bicentennial in 1976. It's going to be Captain 
			America as he should be. Captain America winning because he has the 
			character to win and to triumph over evil.
 It is a simple 
			formula, but very effective and powerful."
 Frage:
			"How do you feel about the way you've 
			been working these past few years, with editing your own material?
 How do you view that? Do you like it 
			better working at Marvel now than you did a few years ago, now that 
			you've got control?"
 Jack Kirby: 
			"I feel at ease with full control. It's 
			not the fact that you want to dominate every book that you're 
			working on. It's just that you're able to do the book in your own 
			way, in your own manner.
 The book reflects what you want to put in 
			it, and what you want to see in it, and what you want to read in it. 
			Having done editing, writing, and drawing for years, I find myself 
			in the happiest situation just working that way.
 I can mold the 
			characters the way I think they should be. The characters become the 
			kind of people I think the story needs. I feel I can give them a lot 
			more dimension if I work on them individually. I feel that I have 
			nobody else's concepts blending with mine as far as working out the 
			construction of the type of story I want it to be.
 So I'm happiest 
			doing it that way."
 ***Gemeint 
			ist die
			
			200-Jahr Feier zur Gründung der USA.
 
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            | BAND 116 - BLACK PANTHER: Des 
			Panthers Zorn 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XXVIII - veröffentlicht 14.06.2017 
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            | MEINUNG 
            | Deutsche 
			Erstveröffentlichungszeit - die komplette, hochgelobte 13-teilige "Panther's 
			Rage"-Storyline von Autor 
			
			Don McGregor, gezeichnet von 
			
			Rich Buckler,
			
			Gil Kane und vor allem von einem der wenigen schwarzen Künstler
			
			
			Billy Graham, den ich bis jetzt nur vom (ersten) Luke Cage 
			Masterworks-Band kenne. Ich bin gespannt, ob das Material den 
			Vorschußlorbeeren gerecht wird - rarer Stoff ist es in jedem Fall.
 
 Fazit folgt...
 
 Fazit 02.7.2017
 
 T'Challas Rückkehr nach Wakanda ist eine in jeder 
			Hinsicht ebenso intensive wie auch emotionale Reise zum Ursprung des 
			Black Panters -- und Don McGregor gelang es eine unverhofft(1) 
			außergewöhnliche Geschichte zu schreiben, die von Ausgabe zu Ausgabe 
			vielschichtiger, komplexer und vor allem besser und besser wird.
 Definitiv keine 
			Superhelden-Standardkost, erlebt der Leser eine mitunter in 
			philosophisch anmutenden Worten erzählte Reise in das Gemüt 
			T'Challas, aber auch eine epische Schlacht um die Macht, 
			einher- gehend mit des Panthers schier nicht enden wollenden Kampf auf Leben und 
			Tod.
 
 In der 13-teiligen Saga wurde dabei eine 
			vergleichsweise glaubwürdige Szenerie des imaginären 
			High-Tech/Low Tech-Wakandas entworfen(2), in der auch (aber nicht nur) Zombies, 
			Gorillas und selbst auch Dinosaurier einfach viel besser als in dem 
			sonst üblichen Umfeld funktionieren.
 Einzig den Epilog halt ich 
			für unglücklich: Der unvermeidliche, aufgeblasene Actionteil macht 
			das Gros der Geschichte aus und wirkt als Nachgang als geradezu 
			zwanghafte Verlängerung - weniger Action und statt dessen mehr 
			Charaktervertiefung wäre nach meiner Meinung ein geeigneterer 
			Abschluß gewesen.
 
 . . .
 
 Rich Buckler zeichnete 
			die ersten drei Geschichten und seine Arbeit zeigt sich deutlich 
			beeinflußt sowohl von Jack Kirby als auch John Buscema, aber es 
			handelt sich ganz sicher nicht um eine "Klon-Arbeit". Nicht zuletzt 
			die fliesenden, dynamisch dargestellten Action-Szenen  erinnern 
			zwar sofort an "Big John", anders als bei Bucklers (frühen) 
			Avengers-Arbeiten sieht man aber, wie er den Stil seiner Vorbilder 
			mit seinem eigenen verschmolz und so eine eigenständige Arbeit 
			schuf.
 Besonders beeindruckend sind dabei Bucklers ein- und 
			doppelseitige "Splashpages", auf denen er häufig mehrere, 
			miteinander verbundene Szenen-Ausschnitte in ein hintergrundartiges 
			Gesamtbild einbettete, was den Arrangements einen
			cinematischen			
 Fluß(3) 
			verleiht.
 
 Nach 
			einer Einzelausgabe von Gil Kane (seinen
			"ewig kantigen"
			Stil 
			muß man mögen...) übernahm ab Jungle Action #10 Billy 
			Graham den Zeichenstift und sein Stil ist deutlich ähnlicher dem 
			Bucklers:
 Auch Graham nutzte vergleichbare Panelaufteilungen und 
			schuf ebenso grandiose 
			"Splashpages" -- 
			eine opulente und gelungene Arbeitsprobe, die die Intensität der 
			umfangreichen und komplexen Geschichte McGregors wunderbar 
			komplementiert.
 Im direkten Vergleich dazu sind Grahams mir 
			zuvor bekannte Arbeiten für die
			Luke Cage-Serie 
			"kraftvoll", aber doch 
			vergleichsweise generisch ausgefallen -- sein Black Panther "spielt" 
			da nochmal in einer anderen Liga...
 
 __
 (1) 
			Aus: Vorwort von Don McGregor in Marvel Masterworks Black Panther #1
 "The amazing thing is that these comics you hold in your hands exist 
			at all.
 
 Good, bad, or indifferent, in the 1970s, when these were originally 
			written and drawn, there was only a short time frame between 1973 
			and 1976 where there was a tiny gap at Marvel Comics where this kind 
			of book, and a few others, could become reality.
 
 In the early '70s, 
			the Marvel Comics Universe was expanding rapidly. New titles were 
			continually being added to the line. It is almost a rule in this 
			industry that there are always too few people to truly oversee the 
			production of all the books a company puts out. By 1973, new people 
			were being added to the staff, as not only new monthly and 
			bi-monthly comics were being added, but Marvel was exploding into 
			the black-and-white comics magazine market, as well.
 
 By 1977, it is my 
			sincere belief that you would never be holding this book in you 
			hands. These stories would have been weeded out and never allowed to 
			grow."
 
 (2)
			Aus: Vorwort von Don McGregor in Marvel 
			Masterworks Black Panther #1
 "I immediately felt that the stories had to be about Wakandans, that 
			already the Black Panther character had been compromised. Why would 
			an African chieftain decide to be a school teacher in Harlem? And 
			leave his people adrift, without leadership?
 
 I also realized 
			that Wakanda was a concept, but that detailing how the country 
			worked had never been explored.
 
 That meant, if the 
			stories were situated in Wakanda, all the major characters would 
			have to be Wakandan. And that meant all of the characters save one 
			would be black. That was a decision that would cause me conflict 
			during the unfolding of 'Panthers Rage'. An all-black cast in a 
			comic book, from a major company, at that time? Wasn't happening.
 
 Belief me, no one 
			in the editiorial hallowed halls was applauding this approach. In 
			fact, I can't recall a single, encouraging word from editorial 
			during the entire run of the series."
 
 (3) Wobei diese Doppelseite eine Idee von Jim Steranko hofiert.
 
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            | BAND 115 - MARVEL HORROR 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XXI - veröffentlicht 17.05.2017 
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            | MEINUNG 
            | Horror... Wer's mag findet 
			hier neben Altbekanntem einige wirklich obskure Perlen(?) aus Marvels 
			Gruselphase der 70iger Jahre, namentlich Werewolf by Night 
			(MS #2), Son of Satan (MS #12), Man-Thing (Savage 
			Tales #1), Living Mummy (Supernatural #5) und Brother 
			Voodoo (Strange Tales #169), großteils deutsche 
			Erstveröffentlichungen. 
 Vergleicht man die
			
			UK-Ausgabe (ebenfalls Band 115) mit der deutschen, erhalten die deutschen Leser 
			Amazing Spider-Man #101 (Morbius) statt Marvel Spotlight #11 
			(Vorgeschichte zu Ghost Rider #1).
 Einerseits eine nachvollziehbare 
			Änderung, andererseits: Warum dann nicht lieber 
			Fear #20 
			genommen, mit einer Morbius-Geschichte (gezeichnet von 
			Paul Gulacy(1)), die garantiert noch 
			nicht auf Deutsch veröffentlicht wurde?
 Die passende US-Neuflage 
			dafür ist
			2012			
 jedenfalls veröffentlicht worden...
 
 
 ___
 (1) 
			
			Paul Gulacys erste (und wie ich finde sehr ansprechende) 
			Arbeit für Marvel überhaupt. Auch Williams hat zwei seiner Frühwerke 
			(Shang-Chi) 
			veröffentlicht, allerdings im
			"Kung 
			Fu-Taschenbuchformat" (TB #2/3).
 
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            | BAND 113 - DEATHLOK: Wie alles begann 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XXXI - veröffentlicht 03.05.2017 
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            | MEINUNG 
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            | In Erinnerung an 
			
			
			
			Rich Buckler († 19.05.2017) 
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            | Deathlok 
			(alias Luther Manning) ist ohne Zweifel Rich Bucklers 
			"Baby", zeichnet er hier doch nicht nur für die Bleistiftarbeiten 
			verantwortlich, sondern ist auch der kreative Autorenkopf hinter 
			Deathlok. Ein Band (alles deutsche Erstveröffentlichungen), auf den ich schon lange gespannt bin, da ich den 
			entsprechenden Masterworks-Band (leider) ausgelassen habe. 
 Fazit folgt...
 
 Fazit 5.6.2017
 
 Im 
			Bereich Marvel ist Deathlok ohne Frage Rich Bucklers 
			absolutes Meisterwerk, eine innovative und düstere Vision, die er 
			zusammen mit Co-Autor Doug Moench(1) 
			schuf - lange bevor ähnliche Figuren wie "Six Million Dollar Man", 
			"Terminator" und "RoboCop" auf den Plan traten und lange bevor sich 
			in "The Matrix" 
			Computer-Synapsen			
 gegenseitig bekämpften.
 Sicher 
			war es dabei von großem Vorteil, daß Buckler als Hauptautor 
			entscheidenden Einfluß auf den Charakter seiner Figur und die 
			gesamte Ausgestaltung der Story nehmen konnte und so seine Vision eines 
			Cyborgs verwirklichte, der auf der Suche nach seiner 
			verlorenen Menschlichkeit von den "Persönlich- keiten" seiner 
			menschlichen und seiner computer-mechanischen Seite vor innere 
			Zerreißproben gestellt wird -- auf der Suche nach Erlösung einen brutalen Rachefeldzug antritt...
 
 Deathlok 
			ist ein 
			weiteres der wenig bekannten Kleinode aus Marvels großartigem, 
			klassischen Portfolio, eine tolle Comic-Zeitreise in die 
			Vergangenheit, in eine Zukunfts-Vision aus den 70iger 
			Jahren, die sich gleichermaßen durch gelungene Zeichnungen als auch 
			durch fesselnde Erzähltechnik auszeichnet und auch noch 40 Jahre 
			nach ihrer Schaffung zu gefallen weiß.
 
 Rich Buckler gestalte 
			optisch eine düstere Endzeitstimmung, häufig durch eine variable Panelaufteilung 
			vom 08/15-Einerlei abweichend, was den fatalistisch und zumindest anfänglich 
			gnadenlosen Charakter Deathloks perfekt komplementiert, sein 
			halbmechanisches Wesen durch geschickte
			Bildzergliederungen			
 und ungewöhnliche Perspektivwahl 
 
			nur noch eindrücklicher wirken läßt.
 Spätestens mit Deathlok bewies Rich Buckler, 
			daß er 
			mehr als nur ein sehr begabter Nachahmer von John Buscema, Jack 
			Kirby und Jim Steranko war und von diesen großartigen Vorbildern 
			inspiriert schon bald einen eigenständigen Stil entwickelt hatte, 
			um ihn dann einzusetzen, wenn es der Aufgabe entsprach(2).
 
 Kleine Kritikpunkte sind 
			für mich allenfalls, daß die anfänglichen Rückblenden der Geschichte 
			einen fordernden Erzählfluß verleihen, daß die Qualität der 
			Inker (und das schließt Bucklers eigenes Inking mit ein...) 
			schwankend ist, daß die Auflösung der Geschichte in meinen Augen - 
			wie so häufig - nicht ganz dem vorhergehenden Anspruch gerecht wird 
			und daß die beiden "Transkipt"-Episoden etwas zu sehr ins "normale" 
			Superhelden-Niveau abdriften - was mir für diese Geschichte weniger 
			gut 
			gefällt.
 
 Doch das sind Kleinigkeiten, die nicht den exzellenten Gesamteindruck 
			einer Geschichte trüben, die weit abseits des damaligen "Mainstreams" liegt und zeigt, 
			was bei Marvel alles möglich war.
 
 An dieser Stelle möchte ich 
			auch die Übersetzung von "Horus W. Odenthal" besonders lobend 
			erwähnen: Sie wird nicht nur inhaltlich dem Originaltext 
			gerecht (vgl. 
			Beispiel-Seiten
		 auf Marvel Masterworks), sondern sie beweist, daß 
			Klassik-Material nicht mit halbleeren Textblasen übersetzt werden 
			muß.
 Wenn nur alle Klassik-Ausgaben solche Übersetzer hätten...
 
 
 
 ___
 (1)
			Buckler & Me & Deathlok makes Three
			
 (aus: 
			Foom #5)
 (2) Denn wer ein bißchen im Netz 
			recherchiert, wird alsbald auf Plagiats-Vorwürfe gegenüber Rich 
			Buckler treffen. Wo Rauch ist, ist meist auch Feuer -- vielleicht ist 
			Buckler manchmal etwas zu weit gegangen...
 Auf der anderen 
			Seite folgte er in seinen Anfangsjahren nur der Maßgabe Marvels, im 
			Stil von Big John, John Romita und Jack Kirby zu zeichnen und wer 
			wollte es ihm ernsthaft übel nehmen, daß sein unüber- sehbares Talent 
			es ihm ermöglichte, diesen Auftrag besser als viele andere
			auszuführen? Und ganz 
			ehrlich,
			"Kopien"
			wie diese Kirby-Szene sind mehr 
			Verneigung vor dem Alt-Meister als Plagiat.
 
 Rich Buckler:
			"Deathlok was not a robot, and there 
			was no Jim Steranko take-off going on here. Yes, I was using the 
			same type of cinematic storytelling techniques as Jim, but not 
			imitating him. I was one of the few comics creators at that time who 
			understood how to use that graphic storytelling properly.
 
 It seems that at 
			the time no one knew the difference between a cyborg and a 
			robot--not even the film producers of the Six Million Dollar Man 
			(which was an adaptation of "Cyborg" the novel). Even later that 
			Terminator knock -off of Deathlok was not a cyborg, not really (he 
			was an artificially intelligent robot with a human flesh 
			covering--not the same thing by any means).
 
 There was nothing 
			like Deathlok before Deathlok in Astonishing Tales. My creation was 
			a re-animated corpse that was enhanced with metal and mechanical 
			parts that were coordinated by an on board computer. Nothing like 
			anything Jim Steranko or Jack Kirby ever did."
 (Zitat-Quelle: 			
			Forbushman Blogspot)
 
            |  |  
            | "And once you see Deathlok, you're not going to forget him--no 
			matter how many nightmares you have.
 'Cause friend, Deathlok 
			could be you!"
 
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            | BAND 112 - AVENGERS GEGEN DEFENDERS 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XXVII - veröffentlicht 19.04.2017 
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            | MEINUNG 
            | Der 
			Avengers/Defenders War - Nachwuchsautor Steve 
			Englehart hatte knapp 1 Jahr zuvor die Avengers-Serie von 
			Roy Thomas übernommen (Avengers #105, 11/1972) und wagte sich (nach 
			durchaus holprigem Beginn) Ende 1973 an 
			sein erstes Crossover - eine serienübergreifende Geschichte, die in
			dieser Form und Ausprägung zum ersten Mal versucht wurde 
			und nichts weniger als die Blaupause für die zahllreichen (um nicht 
			zu sagen: zahllosen...) nachfolgenden Crossover darstellt. Insofern 
			also klassisches Material, aber das ist es ohnehin schon allein 
			aufgrund des Cover-Datums. Bleibt die Mutter aller Comic-Fragen, 
			zu klären, ob es auch ein Klassiker ist, der den Band (die 
			Ge- schichten sind deutsche Erstveröffentlichung) auch für einen 
			selektiv kaufenden Leser empfehlenswert macht.
 
 Diese Frage wird 
			das Fazit beantworten...
 
 
 Fazit 5.5.2017
 
 Steve Englehart begann seine 
			große
			"Sommer-Story"
			mit zwei 3- (Avengers #115) bzw. 
			4-seitigen Prologen (Defenders #8), die inhaltlich an die jeweiligen Hauptstorys der Hefte 
			anknüpften. Daß man in dem vorliegenden 
			Hachette-Band auf den Abdruck dieser Vorgeschichten 
			verzichtet hat, ist zwar verständlich, aber einen Absatz mit kurzen 
			Zusammenfassungen hätte man schon spendieren können - denn die 
			Geschichten selbst sind zwar arg plumb geraten, aber das 
			nachfolgende Aufeinandertreffen der beiden Teams wird dadurch nachvollziehbarer(1).
 
 Punkto Charaktere konnte Englehart für sein 
			serien-übergreifendes Abenteuer ganz groß auffahren: Zu den 
			versammelten Teams der Avengers und Defenders 
			(inklusive Hawkeye, der sich gerade erst dem "Nicht-Team" 
			angeschlossen hatte(2)) gesellen 
			sich auch noch Sunfire, Nick Fury mitsamt seiner 
			SHIELD-Truppe und schließlich gar der Watcher (spätestens 
			jetzt ist klar, welche Bedeutung das Abenteuer haben muß...) dazu, 
			während ihnen 
			auf der Schurkenseite das wahrlich dämonische Duo Dormammu/Loki 
			gegenüber stehen. Volles Haus also...
 
 Zeichnerisch mußte sich 
			der aufstrebende Autor jedoch mit Leuten aus Marvels zweiter 
			Garnitur begnügen: Die Avengers-Geschichten wurden vom bereits 1977 
			verstorbenen 
			Bob Brown, die Defenders-Geschichten vom stets 
			zuverlässigen Sal Buscema gezeichnet. Beider Arbeiten nehmen 
			sich nicht viel - klassischer Stil von (nur) durchschnittlicher 
			Güte, nicht schlecht, aber definitiv auch keine Meisterwerke.
 Im 
			direkten Vergleich der US-Originalhefte mit der vorliegenden 
			Hachette-Reproduktion 
			(in Masterworks-Qualität) kommt die Arbeit beider Zeichner aber besser 
			zur Geltung, wirkt insgesamt gefälliger.
 Ich denke, einer der 
			Zeichner-Altmeister hätte die Geschichte auf ein noch höheres Niveau 
			hieven können - aber man muß halt mit dem arbeiten, was man hat.
 
 Inhaltlich ging Engleharts "Risiko" auf, er schrieb eine 
			Geschichte, die die Erwartungshaltung der damaligen Leser ohne 
			Zweifel voll erfüllt hat, ohne sich dabei um Kopf und Kragen (sprich: 
			seinen Job) zu bringen. Nüchtern betrachtet bestand auch kein allzu 
			großes Risiko, daß die (US-)Leser enttäuscht sein könnten: Helden gegen 
			Helden-Raufereien waren ein garantierter Quotenhit.
 Was aus Sicht 
			eines heutigen Lesers zugleich aber auch die größte Schwäche der 
			Geschichte darstellt -- dazu hat man in den letzten 45 Jahren 
			einfach zuviele dieser 
			"Großes-Mißverständnis-Klärt-Sich-Auf"-Geschichten gelesen...
 
 Auf der positiven Seite erfährt man ein bißchen mehr über die 
			Persönlichkeit Jacques Duquesnes (Swordsman), die Geschichte ist 
			durchgehend stimmig erzählt(3) und wird sehr gut aufgelöst, die 
			Bösewichte sind als Rädelsführer geschickt ausgewählt und eine 
			ordentliche Prügelei Thor gegen Hulk macht einfach immer wieder 
			Spaß (was anscheinend auch die Filmsparte erkannt hat, weswegen 
			allein ich 
			mich schon auf den dritten Thor-Film freue).
 
 In Summe 
			also ein gelungenes, klassisches Marvel-Abenteuer, wenngleich Steve 
			Engleharts erste Megastory noch nicht die Klasse des nachfolgenden
			Celestial Madonna/Kang War II-Epos erreichte(4). Erst 
			dann fand er "seinen" Avengers-Stil und legte die Grundlage für seinen 
			Ruf als einer der besten (wenn auch leider etwas unterschätzten) 
			Autoren klassischer (Marvel-)Comics überhaupt.
 
            | ___
 (1) Vorgeschichte aus
			Avengers #115:
 Die Avengers machen sich auf nach Schloß 
			Garrett, da sie schon laaaange nichts mehr vom Black Knight gehört 
			haben. Statt des vermißten Kameraden treffen sie dort aber nur auf 
			die Troglodytes (eine geistig und körperlich degenerierte, 
			menschliche Subspezies), die den Helden zunächst nicht wohlgesonnen 
			sind. Doch die Rächer können den Troglodytes helfen und erfahren so, 
			daß Dr. Strange irgendwie mit dem Verschwinden des Black Knights zu 
			tun hat...
 
 Vorgeschichte aus 
			Defenders #8:
 Dr. Strange hat einen Plan, wie er den zu Stein verwandelten Black 
			Knight (nachzulesen in Defenders #4 - Hachette Comic Sammlung 
			Band #104) wiederbeleben kann, doch braucht er dazu die 
			Hilfe aller Defenders: Und dazu müssen Dr. Strange/Hulk/Silver 
			Surfer erst einmal Valkyrie/Sub-Mariner und Hawkeye retten, die von 
			Red Ghost/Attuma in Atlantis festgesetzt wurden...
 
 (2) In 
			Avengers #109
			
 verließ der 
			Bogenschütze das Team; folgt man der Geschichte aus allgemeinem 
			Frust und Herzschmerz darüber, daß die Scarlet Witch Vision ihm 
			(Hawkeye) 
			vorzog. Der wahre Grund lag aber mehr darin begründet, daß Steve 
			Englehart nichts Rechtes mit Hawkeye anzufangen wußte:
 "... there 
			was Hawkeye, who had never quite caught fire with me. Hakweye was 
			always quitting the group because he wasn't good enough, and then a 
			year later he'd come back again and they'd have a big homecoming, 
			and then he'd quit the group because he wasn't good enough.
 But 
			he was the guy who always made the jokes, and I felt the Beast could 
			be funnier.
 . . .
 I liked him (Anmerkung: Gemeint ist Beast) better than Hawkeye..."
 Auszug aus Steve Englehart Interview aus 
			
			FantaCo's Chronicles Series #4
			
 (04/1982)
 
 (3) 
			Mit der Einschränkung, daß nicht wirklich klar wird, warum sich der 
			(namenlos bleibende)
			Amerikaner			
 		   eigentlich seit drei Monaten in der "Nazi-Burg" aufhält. Die Antwort 
			auf diese Frage findet sich auf der Leserbriefseite von Avengers 
			#122 und ich behaupte mal, da wäre sonst keiner drauf gekommen...:
 Leserbrief:  
			"... though the Vakyrie-Swordy segment seemed flat, somehow."
 Antwort:  
			"... here's the inside scoop.
 See, as originally written, the 
			mysterious-owner of the Nazi Castle was a supsect in the 
			 
			Watergate Agonies who had fled to 
			avoid prosecution--but at the time the book was printed, nobody in 
			that scandal had been convicted of anything, and it was decided that 
			having a character sure to be interpreted as being one or more real 
			people atempt a murder was too heavy.
 Since then, natch, 
			convictions (not on murder, of course) have come down, so Now It Can 
			Be Told! Try re-reading that chapter with this missing fact in mind, 
			and see if it doesn't make more sense."
 
 (4) Aus: Steve Englehart Interview aus 
			
			FantaCo's Chronicles Series #4
			
 (04/1982)
 Frage: "You've 
			mentioned in a previous interview (The Comics Journal #63, May '81) that you got more comfortable with THE AVENGERS after about the 
			first year and a half."
 Steve Englehart: 
			"Yeah."
 Frage: 
			"The first 15 or so issues of your AVENGERS tend to read a bit in the 
			Stan Lee/Roy Thomas style of writing, and I wondered if being 
			outside of their influence, geographically anyway, had something 
			to do with the change in the series."
 Steve Englehart: 
			"I think 
			that's true. I think that's part of the whole picture. But as 
			I've said many times before in other interviews, Roy's AVENGERS, to 
			me, were one of the real high marks of Marvel.
 And so, when he 
			gave me his AVENGERS -- I mean, the book had gotten better and 
			better and better, and he left it at a plateau -- I was trying to 
			do Roy's AVENGERS. It took me a year and a half to figure out 
			that I could do 'my' AVENGERS better than I could do 'his' 
			AVENGERS.
 . . .
 There were sections, particularly the 
			Avengers/Defenders crossover, that I was as happy with as 
			anything I did. But, by and large, the stories were pretty funky.
 . . .
 ...that I made a conscious decision to stop trying to emulate 
			previous AVENGERS and start trying to do my own. And that comes 
			pretty much at issue 
			 
			#124, 
			#126. Right at #124, and then 
			#125
 
			was a tie-in with Starlin's CAPTAIN MARVEL, and the 
			 
			#126
			
 was 
			where I first started rolling with the thing, and very quickly got 
			into the Kang/Immortus trip."
 
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            | BAND 110 - MARVEL ORIGINALS: Die 
			Siebzigerjahre 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XVIII - veröffentlicht 22.03.2017 
            | 
				
					|  |  | Luke Cage, Hero for Hire 
					#1 Marvel Premiere #1/15-16
 Incredible Hulk (Vol. 2) 
					#181
 Captain Britain #1-2
 Marvel Spotlight #5/32
 Nova #1
 She-Hulk #1
 
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            | MEINUNG 
            | Tja, was soll man zu diesem 
			Band Positives sagen? Schwierig… Rückenband-Komplettisten 
			benötigen ihn, Abonnenten kriegen ihn sowieso. Soweit, so klar.
 
 Und der Rest der an Marvel-Klassikmaterial interessierten 
			Menschheit? Da wird’s aus meiner Sicht problematisch.
 Leute, die 
			gerne Serien-Erstausgaben lesen (und nicht umbedingt wissen wollen, wie 
			es weitergeht) sind sicherlich eine Zielgruppe. Eine vermutlich eher 
			rare Spezies...
 Leute, die gerne mal reinschnuppern wollen, um 
			sich dann ggf. die Neuauflagen der kompletten Serien zuzulegen (m. E. veröffentlicht Marvel USA 
			diese Bände aus einzig diesem Grund…), sind hingegen 
			definitiv eine Zielgruppe. Blöd nur, daß Panini D sie nicht mit dem 
			entsprechenden deutschsprachigen Material versorgen wird…
 
 Und 
			wenn man sich dann noch die bisher in D bzw. UK veröffentlichten 
			Bände der (neuen) Superhelden-Sammlung 
			ansieht...
 Immerhin, Luke Cage (Hero for Hire) #1 und Marvel 
			Premiere #16 (Iron Fist) wären nach heutigem Kenntnisstand nur 
			in diesem Origins-Band zu haben.
 
 Ich denke, alle Einzelband-Käufer (wie ich) werden es sich genau 
			überlegen, ob sie sich diesen Band zulegen wollen. Selbst 12,99 Euro 
			sind dafür eigentlich noch zuviel...
 
 
 
 Luke Cage, Hero for Hire #1			
 (06/1972)
 (A) Roy Thomas & John 
			Romita & Archie Goodwin / (Z) George Tuska / (T) Billy Graham
 
 Marvel Premiere #1 & #15/16
 #1 [Warlock] 
			(04/1972)
 (A) Roy Thomas / (Z) Gil Kane / (T) Dan Adkins
 =>
			Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #46 enthält MP #1/2.
 
 #15/16 [Iron 
			Fist]
			
 (05&07/1974)
 #15 (A) Roy Thomas / (Z) Gil Kane / (T) Dick 
			Giordano
 #16 (A) Roy Thomas & Len Wein / (Z) Larry Hama / 
			(T) Dick 
			Giordano & Klaus Janson
 => 
			Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #38 enthält 
			nur MP#15.
 
 Incredible Hulk (Vol. 2) #181
			
 (11/1974)
 [Wolverine]
 (A) 
			Len Wein / (Z) Herb Trimpe / (T) Jack Abel
 => 
			Enthalten in 
			Hachette Superhelden-Sammlung Band 3 (entspricht
			Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #3).
 
 Captain Britain (UK Weekly) #1-2
 #1 (13. Okt 1976)
 #2 (20. Okt 1976)
 (A) Chris Claremont / (Z) Herb Trimpe / (T) Fred Kida
 => Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #76 enthält beide 
			Geschichten und darüber hinaus Marvel Team-Up #65/66. Letzere wurden 
			allerdings auch bereits im Band 92 
			veröffentlicht.
 
 Marvel Spotlight #5 & #32
 #5 [Ghost Rider] (08/1972)
 (A) Roy 
			Thomas & Gary Friedrich / (Z) Mike Ploog / (T) Mike Ploog
 => 
			Ebenfalls enthalten in Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #51.
 
 #32 [Spider-Woman] (02/1977)
 (A) Archie 
			Goodwin / (Z) Sal Buscema & Jim Mooney / (T) Jim Mooney
 => 
			Ebenfalls enthalten in Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #81.
 
 Nova #1
			(11/1976)
 (A) Marv 
			Wolfman / (Z) John Buscema & Joe Sinnott / (T) Joe Sinnott
 =>
			Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #79 enthält 
			Nova #1-4.
 
 She-Hulk #1
			
 (02/1980)
 (A) Stan Lee / (Z) John Buscema & Chic Stone / (T) Chic 
			Stone
 => Hachette UK Marvel's Mightiest Heroes #83 enthält 
			darüber hinaus John Byrnes Sensational 
			She-Hulk #1-8 (1989).
 
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            | GASTMEINUNG 
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            | BAND 109 - DIE INHUMANS 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic X - veröffentlicht 08.03.2017 
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            | MEINUNG 
            | Endlich mal 
			wieder ein echter Leckerbissen mit in Deutschland überwiegend(1) 
			unveröffentlichten Geschichten abseits des „Marvel-Mainstreams“: Ein
			beinahe kompletter Run der ersten Inhumans-Solo-Abenteuer, mit den 
			5-seitigen „Origin of Inhumans“-Backup-Storys aus Mighty Thor und den 
			zumeist 10-seitigen Geschichten aus Amazing Adventures -- 
			erstmals vollständig und in einem Stück, das ist schon mal cool. 
 In Amazing Adventures finden sich dabei die letzten 
			Superhelden-Arbeiten von Jack Kirby (hier als Autor und  Zeichner), bevor er kurz darauf (und 
			das bekanntlich im Unfrieden) 
			zur geschätzten Konkurrenz von DC wechselte(2). Nun bin ich aber nicht 
			der Welt größter Jack Kirby-Fan und so freue ich mich persönlich mehr 
			noch auf die vier von Neal Adams gezeichneten Abenteuer, der 
			leider viel zu wenig für Marvel gemacht hat und zumindest 
			interessant werden auch die beiden von 
			Mike Sekowski 
			gezeichneten Geschichten: Sekowski kenne ich bis jetzt nur von einem 
			Nachdruck (Human Torch Comics #33, 10/1948) in Giant-Size Avengers 
			#1 und diese frühe Arbeit dürfte höchstens bei Fans von Golden 
			Age-Comics
			Begeisterungsstürme			
 auslösen -- mal sehen, wie seine Inhumans-Zeichnungen geworden sind...
 
 Im Wesentlichen 
			entspricht die Ausgabe dabei dem ersten, 2009 veröffentlichten 
				 Inhumans-Masterworks-Band, es fehlen „nur“ zwei Geschichten:
 Leicht zu verschmerzen ist dabei 
			Avengers #95(3), 
			das nicht nur von Williams veröffentlicht wurde, sondern sich als 
			Bestandteil der Kree-/Skrull-Saga auch in Paninis 			Sonderausgabe			
 (10/2008) sowie im 
			gerade erst veröffentlichten Hachette Band #107 
			wiederfindet.
 Leider, leider fehlt aber auch die von Gene Colan 
			gezeichnete, 25-seitige Medusa-Story  aus
			Marvel Super-Heroes #15				
 
			(07/1968), bei der (ob des Fehlens der Geschichte) schon der Anblick des 
			Covers allein traurig stimmt(4).
 
 Fazit folgt…
 
 
 ___
 (1) 
			Lediglich die Inhumans-Storys aus Mighty Thor #146 & #149 wurden 
			von Condor im Spinne Magazin veröffentlicht.
 (2) Aus: Interview mit Roy 
			Thomas in Alter Ego #50
 Frage:
			"Why did Stan let Jack write “The Inhumans” in Amazing 
			Adventures?"
 Roy Thomas:
			"It was probably just that Jack wanted to write “The Inhumans,” 
			and Stan felt, why not? Stan didn’t need the work, and Jack didn’t 
			want to work with anybody else. The only recent times he’d worked 
			with somebody else was when Stan went off to Florida for a few days, 
			and I wound up dialoguing a Sub-Mariner/Iron Man fight [in Tales to 
			Astonish #82].
 But Jack was just doing a fill-in on that story, 
			so he had no proprietary feelings about it.
 
 Later, I also dialogued Jack’s last 
			“Ka-Zar” story in Astonishing Tales, right after he quit.
 I know Jack also wanted to write 
			that one “S.H.I.E.L.D.” story he did [in Strange Tales #148] while 
			Stan was away. Stan let him write it, but when he got back he 
			changed a lot of the dialogue.
 Jack 
			probably wasn’t happy about that, but Stan didn’t think the readers 
			would like Jack’s dialogue. Maybe he was right."
 
 Frage:
			"Well, it would have been very jarring, because those two wrote 
			nothing like each other."
 Roy Thomas: "I don’t 
			recall what Jack wrote, because a lot of it got changed. Stan didn’t 
			do that when Jack wrote “The Inhumans.” At that stage, I think Stan 
			just wanted to keep Jack happy. I think Jack’s enthusiasm was gone 
			by that point, though.
 His scripts didn’t have the verve he’d 
			shortly be showing on New Gods."
 (3) Die 
			von Roy Thomas/Gerry Conway geschriebenen Amazing Adventures #5-10 haben 
			inhaltlichen Bezug zu Avengers #95.
 (4) Und gemäß der 
			Veröffentlichungsliste von Hachette UK verzichtet man auch auf die 
			Gelegenheit die Medusa-Story im Rahmen der 
			Inhumans-Ausgabe der zweiten Hachette-Serie zu veröffentlichen. Statt dessen bringt 
			man nochmals die (zugegebenermaßen) kürzeren Backup-Storys aus 
			Thor #146/147…
 
 
 Fazit 19.3.2017
 
            | Inhumans Storys 
			aus Mighty Thor #146-152
 (Autor Stan Lee / 
			Bleistiftzeichnungen Jack Kirby / Tusche Joe Sinnott)
 
 Inhaltlich servierte Stan Lee in diesen sieben 5-seitigen 
			Geschichten einige Ausschnitte aus der damals noch ebenso frischen 
			wie neuartigen Inhumans-Historie, die von Beginn an in mancher 
			Hinsicht Parallelen zu den X-Men aufweist. Geschaffen von den 
			außeridischen Kree (hier vertreten durch ihren irgendwie immer 
			jugendhaft wirkenden Sentry 459...) ist es der Inhumans' erster
			
            König Randac, der hier seinen 
			ersten Auftritt im Marvel Universum hat und Wegweisendes schafft: 
			Erst der Genetiker Randac setzte sich selbst und in Folge auch seine 
			Untertanen dem Terrigen Nebel aus, der die wundersamen Fähigkeiten 
			der Inhumans freisetzt...
 Viel Raum zum Erzählen bleibt in den 
			arg kurzen Geschichten natürlich nicht, aber es genügt, um die 
			vielschichtigen, familiären Bande und vor allem das schwierige 
			Verhältnis zur Menschheit anzudeuten, womit auch die deutlichste 
			Parallele zu den X-Men aufgezeigt wäre.
 
 Zeichnerisch sieht 
			man den durch und durch klassischen Jack Kirby zu seiner Marvel
			Hochzeit			
 -- man bekommt genau die Klasse zu sehen, die man vom 
			Altmeister Ende der 60iger Jahre kennt und erwartet. Punkto 
			Kreativität (eingefleischte Kirby-Fans mögen mir verzeihen) nicht 
			(mehr) wirklich kreativ, aber allemal bodenständig gut und gewohnt 
			gewaltig und zudem in dieser Reproduktion in exzellent restau- rierter 
			Form.
 
 
 Inhumans Storys aus Amazing Adventures #1-4
 (Autor & Bleistiftzeichner Jack Kirby / Tusche Chic Stone)
 
 Während seiner letzten Marvel-Tage übernahm Jack Kirby also auch 
			den Job des Autors/Texters und sein deutlich nüchterner Stil im 
			Vergleich zum blumigen Wortschwall von Stan Lee und Co. fällt massiv 
			auf - und das ist nicht umbedingt das, was man von einem klassischen 
			Marvel Comic erwartet. Inhaltlich wird leider auch nicht mehr als 
			Standard-Marvel-Hausmannskost geboten: Zunächst wird wieder das 
			(schwierige) Verhältnis zu Menschheit thematisiert (mit dem 
			"Plot-Höhepunkt", daß hinter allem Maximus steckt), bevor die 
			Inhumans dann im Clinch mit dem Mandarin liegen.
 Das sind keine 
			großartigen Geschichten und leider bewegen sich auch die Zeichnungen 
			auf diesem Niveau. Klar schwächer als die Kirby/Sinnott-Arbeiten 
			fällt Kirbys Schwanengesang von Ausgabe zu Ausgabe 
			grobschlächtiger und detailärmer aus, woran Tuscher Chic Stone ohne 
			Zweifel seinen Anteil hat, was sicher aber auch an einem zunehmend 
			lustloser agierenden Jack Kirby lag: Einer großartigen
			Splashpage stehen 
			geradezu grotesk wirkende
			Panels			
 gegenüber -- irgendwie nicht 
			so toll.
 
 
 Inhumans Storys aus Amazing Adventures #5-8
 (Autoren Roy Thomas & Gerry Conway / Bleistiftzeichner Neal Adams / 
			Tuscher Tom Palmer & John Verpoorten)
 Inhumans Storys aus Amazing Adventures #9-10
 (Autor Gerry Conway / Bleistiftzeichner Mike Sekowski / Tuscher Bill 
			Everett & Frank Giacoia)
 
 Egal ob von Tom Palmer oder John 
			Verpoorten getuscht, der zeichnerische Unterschied zu den 
			Kirby/Stone-Arbeiten ist schon gewaltig und fällt von der ersten 
			Seite an frappant auf. Und wenn es sich ganz sicher auch nicht um
			Neal Adams'			
 beste Marvel-Arbeiten handelt, ist das schon 1-2 Klassen 
			besser als die vorhergehenden Kirby-Abenteuer.
 Dazu eine 
			Thomas-Geschichte, die den Namen "Plot" verdient und sich textlich 
			dank der typischen, blumigen Marvel-Sprache wohltuend vom arg 
			schlichten Textgerüst Kirbys abhebt. Und als i-Tüpfelchen erfährt 
			man hier als deutscher Leser - endlich - mehr über die Hintergründe 
			des Inhumans-Machtkampf- es, Black Bolts Amnesie und die Rolle seines 
			"Sidekicks" Joey, die einen wesentlichen Teil der Geschichte in 
			Avengers #95 ausmachen.
 
 Im abschließenden Zweiteiler setzt 
			Gerry Conway die Suche der Inhumans nach Black Bolt fort und läßt 
			sie in einer Auseinandersetzung mit Magneto kulminieren - das ist im wesentlichen dann doch wieder 
			08/15-Superhelden-Dutzendkost, die einen nicht wirklich vom Hocker 
			reißt.
 Mike Sekowskis "moderne" Zeichnungen erreichen dabei 
			durchaus das Niveau von Marvels "zweiter" Zeichnergarnitur; nichts 
			Besonderes und in ihrer Qualität über eine Story hinweg etwas 
			unstetig, aber seine besseren
			Passagen			
 sind durchaus gelungen und 
			vor allem ist alles weit besser als seine "alten" Arbeiten.
 
 Alles in allem also keine Geschichten, denen man einen Platz auf 
			dem Marvel-Olymp zusprechen möchte. Allemal aber interessante 
			Kreativkopf-Zusammensetzungen, mit dem Höhepunkt weiterer Neal 
			Adams-Arbeiten und der perfekten inhaltlichen Ergänzung zu 
			Avengers #95.
 
 . . .
 
 Und dann ist da noch der 
			Übersetzer... Ein neuer Stern am Panini-Himmel?
 Horus W. 
			Odenthal - wer würde bei diesem Namen nicht sofort an einen 
			Künstlernamen denken? Abgesehen davon, daß eine kurze
			
			Internet-Recherche dies zu bestätigen scheint, befindet sich der 
			Übersetzer mit seinem klangvollen Pseudonym damit in schönster 
			Williams-Tradition, dürften doch schon die Herren Rainer Mittwoch, 
			Bruder Hu und Boris Vladoff nichts anderes als Aliase von Hartmut 
			Huff gewesen sein.
 Das paßt schon mal wunderbar und besser 
			(wichtiger) noch, daß für einmal auch der Übersetzungsstil dem 
			Originaltext voll gerecht wird. Gerade Stan Lees  
			zuweilen verschachtelter Wortschwall wird jedenfalls hervorragend 
			ins Deutsche transportiert -- die nicht immer optimal gefüllten 
			Texblasen/-kästen gehen da aufs Konto der Letterin Claudia 
			Sartoretti.
 
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            | BAND 107 - AVENGERS: Der 
			Kree/Skrull-Krieg 
            | Chronologische 
			Ausgabe Classic XX - veröffentlicht 08.02.2017 
            |  |  
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            | MEINUNG 
            | Die vermutlich beste 
			Superhelden-Storyline, die Roy Thomas je 
			geschrieben hat. Punkt. Ein Abenteuer, das 
			seinesgleichen sucht und nebenbei nichts weniger ist, als die Blaupause 
			für sämtliche nachfolgende Storylines mit kosmischen Konflikten:
 
            | GALAXIEN-ÜBERSPANNEND, 
            | EPISCH, 
            | UND VOR ALLEM 
			UNERREICHT... 
            |  |  
            | An den Anfang „wagte“ man sich sogar noch bei 
			BSV
 (Avengers #89/90), die orginal-getreueste (nur geringfügig gekürzte) 
			Veröffentlichung gibt es natürlich von Williams und auch Panini 
			hat (mit einem wie immer überteuerten (ungekürzten)
			Hardcover-Band(1) 
			und einem soweit identischen Tradepaperback) schon ein paar 
			Euronen an diesem Epos verdient. 
 Wer (im Gegensatz zu mir) letzteren nicht besitzt und 
			vor allem auch die Williams-Ausgaben nicht sein Eigen nennt, sollte
			sich diesen Band auf keinen Fall entgehen lassen, denn diese 
			grandiose Geschichte verbürgt auch 46(!) Jahre später noch großen 
			Lesespaß.
 
 
 ___
 (1) 
			Erschienen zur Comic-Action 2008. Zur Übersetzungsqualität habe ich 
			mir damals notiert:
 #89-92 M. Strittmatter - für seine 
			Verhältnisse viel Text...
 #93-97 Florian Breitsameter - 
			generell vollere Textkästen und wenn sinnvoll, gar Verwendung unter- 
			schiedlicher 
			Schriftgrößen...
 
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            | BAND 106 - IRON MAN: Der Anfang vom 
			Ende 
            |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |