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Seite
geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #58 |
WILLIAMS
VERLAG |
APRIL 1977 (40. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,50DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#57
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RÄCHER #59 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(2/2, 8 Seiten) |
AVENGERS
#59
(12/1968) |
TALES OF SUSPENSE
#57 (09/1964) |
Titel: |
Titel: |
"DER NAME IST... GELBJACKE!" |
"DER EISERNE
BEGEGNET FALKENAUGE, DEM BOGENSCHÜTZEN!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"THE NAME IS... YELLOWJACKET!" |
HAWKEYE, THE
MARKSMAN! |
Geschichte: |
Roy
Thomas |
Stan
Lee |
Zeichnungen: |
John
Buscema |
Don
Heck |
Tusche: |
George
Klein |
Don
Heck |
Übersetzung: |
Hartmut Huff
|
Hartmut Huff
|
Lettering: |
? |
? |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
BLACK PANTHER
♦
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
VISION
WASP
♦
YELLOWJACKET
|
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
KEINE |
NEBENCHARAKTERE |
EDWIN JARVIS
CAMEO-AUFTRITT |
JOHN JONAH JAMESON
♦
SPIDER-MAN
|
INHALT |
Ein neuer Held namens GELBJACKE
(Yellowjacket) sieht in New York
nach dem Rechten und macht alsbald den Rächern
seine Aufwartung. Sein Ansinnen: Mitglied der
Rächer zu werden! Seine Visitenkarte: Er
hat Goliath
"beiseite geschafft"...
Die "Bewerbung"
kommt naturgemäß bei unseren Helden nicht wirklich gut an, doch in der
folgenden Auseinandersetzung behauptet sich GJ wacker und greift in
der Wahl seiner Waffen zu einem sehr unschönen Mittel: Er macht sich
vom Acker -- aber mit der Wespe als Geisel!
Schließlich gelingt es den
Rächern den Entführer mitsamt seiner Geisel zu stellen - vor einem
dörflichen Rathaus. Woraufhin Janet den verblüfften Helden
eröffnet, daß sie
Gelbjacke heiraten wird...!?! |
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FAZIT
|
Den US-Lesern war
er auf der vorhergehenden Leserbriefseite zumindest angekündigt
worden, die Williams-Leser wurden da schon unvorbereiteter begrüßt,
von der unbekannten, gelb-schwarz gewandeten Figur auf dem Cover -- in
triumphierender Haltung über dem leblosen Goliath posierend. Wer zum
Teufel ist dieser gelbe Kerl? Der nächste Schurke?
Roy Thomas gönnte den Lesern
im Spannungsbogen jedenfalls keine Ruhepause, gerade
erst hatte er mit Vision einen
neuen (und andersartigen) Charakter zum Rächer gemacht und schon
folgte der nächste Held auf seinem Avengers-Schachbrett. Dabei
machte der Autor im Grunde nur aus seiner "Not" eine Tugend, denn sein
"Problem" war, daß er die großen Drei (Thor, IM, Cap)
nur eingeschränkt verwenden
konnte(1). Das Resultat waren
mit Vision und YELLOWJACKET
(erster Auftritt in Avengers #59) zwei sehr
gegensätzliche Charaktere, die schon bald zum Kern
der klassischen Avengers zählten - wenn sie sich auch nicht
derselben Beliebtheit unter den Fans erfreuen
sollten.
Denn
Ant-Man alias Giant-Man alias
Goliath auch bekannt als
Henry "Hank" Pym war nicht
gerade ein Starcharakter Marvels (und ist es bis heute nicht), was man
ein Stück weit schon an den in unregelmäßigen Abständen erfolgten
Namensänderungen erkennen kann. Natürlich war sich Roy Thomas
bewußt, hier einen Helden der zweiten Garnitur an seiner Hand
respektive in seinem Team zu haben(2).
Und da ihm sein Wunschtrio verwehrt wurde, verpaßte er
dem krisengebeutelten Henry kurzerhand Identität Nummer vier: Ein
extrovertierter Charakter, der Schwung in die Bude brachte und das
Team geradezu auf den Kopf stellte. Keine Frage, der Autor hatte auch
selbst Spaß an seinen abenteuerlichen Geschichten.
COMIC
Nüchtern betrachtet weist die Story dabei
schon arge Schwächen punkto Glaubwürdigkeit auf(3),
allen voran die Tatsache, daß Janet anscheinend von
jetzt auf sofort einen völlig
unbekannten Mann heiraten will... Dabei kann man (mit ein bißchen gutem
Willen) natürlich mutmaßen, daß sie das Spiel
von Beginn an
durchschaute, letztlich spielt das für den
Spaßfaktor der
Geschichte aber keine Rolle. Dafür ist vielmehr entscheidend, daß
Thomas den Leser mit einer weiteren
unverbrauchten
Storyidee überraschen konnte, was auch in den
Sechzigern kein leichtes Unterfangen war.
Und der Autor setzte Kontrastpunkte: Auf der einen Seite
ein
munter drauflos
plappernder YJ, dazu
ein Gastauftritt von Marvels obersten
Wandkrabbler (Thomas
versuchte also gar nicht erst, die Ähnlich- keiten im Auftreten der beiden zu
verbergen) und nicht zuletzt ein
vergnügter
Jarvis - Punkte, die einen
fröhlichen Grundton ausmachen, die den Haupteil der Geschichte
auszeichnet. Zumindest kurz blickte Thomas aber auch hinter die
Rächer-Fassade, zeigt uns, was die Helden privat beschäftigt -
ihre alltäglichen, "normalen" Probleme. |
|
(Wer sagte da
noch gleich, die Avengers wären keine Seifenoper...?) |
___
(1) "I was not interested in X-MEN... I
liked AVENGERS because I liked the idea of doing those big heroes,
Thor and Iron Man and Captain America. Of course, when I took over the
strip they were out except for Captain America, and my big campaign
was to bring them back...
Stan didn't want to do it at the time
because.. it would have looked like the failure of a plan begun in
issue #16... which was to get rid of those characters and replace them
with a bunch of second-raters and make the book work... I have a real
soft spot in my heart for AVENGERS... and I fought long and hard and
sometimes sneakily to bring back Thor and Iron Man."
(Roy Thomas Interview aus: Comics Interview Special Edition))
(2)
"Ant-Man, though, never really took off like his
near-contemporaries Thor, Spider-Man, and Iron Man. His main
antagonists were a bald scientist called Egghead and the Scarlet
Beetle, an actual man-sized mutated insect. Editor Lee gave Ant-Man a
girlfriend called the Wasp (Janet van Dyne), who grew wings when she
shrank, but she didn’t help much. After about a year, Pym suddenly
invented a growing potion, added two letters to the front of his code
name and 15 feet to his stature, and became — Giant-Man!
One
probable reason for the change: Ant-Man and Wasp had appeared in
1963’s The Avengers #1, along with Thor, Iron Man and the Hulk — and
it was hard to find ways they could contribute to so powerful a
grouping. Ergo, by Avengers #2, Ant-Man became Giant-Man ... although
the Wasp remained insect-sized. Even Giant-Man never became a big hit,
however, not even under the later and more dramatic name Goliath. I
myself, in 1968, tried to invigorate him in the Avengers comic by
having an amnesiac Pym adopt a new secret identity: Yellowjacket, a
(temporary) villain who had little in common with the baddie in the
Ant-Man movie except the species he’s named after. Eventually, Marvel
totally gave up on utilizing Pym as a super-hero and turned him into
just a hard-fisted scientist with a jetpack."
Aus:
The Hollywood Reporter
(3) Etwas, was Autor
Joe Casey in seiner Miniserie
Earth's Mightiest Heroes
auf sehr respektvolle Weise korrigiert hat, in dem er vereinzelte Logikschwächen
aus Roy Thomas' Story beseitigte. Gleichwohl merkt man beim Lesen,
welch immense Wertschätzung Casey Thomas' Vorlage beimißt. |
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REDAKTIONELLES |
Erneut eine Comic-Action-Ausgabe, aber was Neues gab es dann doch: Ab
sofort gab es
Inhaltsangaben auf der
Checkliste! |
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17.09.16 |
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ALL
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REZENSION
© 2016 GERNOT ZIPPERLING |
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