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DIE RUHMREICHEN RÄCHER #75
WILLIAMS VERLAG
DEZEMBER 1977 (48. PRODUKTION)
32 Seiten
Heftpreis 1,50DM  
 
INHALT
FAZIT


REDAKTIONELLES

 

RÄCHER #74

HULK #128

 
Hauptserie (19 Seiten) Zweitserie   (1/1, 11 Seiten)
AVENGERS #76 (05/1970) TALES OF SUSPENSE #66 (06/1965)
Titel: Titel:
DIE FLAMMEN DES KAMPFES... DAS FEUER DER LIEBE! "WENN ICH VERSAGE, VERGEHT EINE WELT!"
Originaltitel: Originaltitel:
THE BLAZE OF BATTLE... THE FLAMES OF LOVE! "IF I FAIL, A WORLD IS LOST!"
Geschichte: Roy Thomas Stan Lee
Zeichnungen: John Buscema Don Heck
Tusche: Tom Palmer Mickey Demeo (Mike Esposito)
Übersetzung: Brother Hu (Hartmut Huff) Brother Hu (Hartmut Huff)
Lettering: ? ?

DRAMATIS PERSONAE
AVENGERS
BLACK PANTHERCAPTAIN AMERICAGOLIATH (Clint Barton)IRON MAN
  QUICKSILVERSCARLET WITCHTHORVISION
SONSTIGE HELDEN
BLACK WIDOW
BÖSEWICHTE
ARKON THE MAGNIFICIENTTOAD
NEBENCHARAKTERE
KEINE
CAMEO-AUFTRITT
KEINE
 
INHALT
Fieberhaft versuchen die Rächer auf Arkons Welt zu gelangen, doch ein erster Anlauf mit der Dimensions- maschine(1) COMIC scheitert... grundlegend. Und Clint (Goliath) erlebt zudem privat eine unliebsame Über- raschung, als sich Natasha (Schwarze Witwe) endgültig von ihm verabschiedet...

Doch auch auf Palemachus laufen die Dinge nicht ganz rund:
Nicht nur zeigt sich Wanda (Scharlachhexe) nur bedingt entzückt von Arkons Werben, der Kriegsherr sieht sich auch gegenüber den entführten Atomwissenschaftlern gezwungen, drastische Mittel anzuwenden, um ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken...

Zeit für Action!! Mit Thors Hilfe gelangen die Rächer endlich nach Polemachus und geben Arkons Armada Zunder: Der Kriegsherr will als letzte Maßnahme die Bombe auf der Erde zünden.
Einige Rächer folgen Arkon dorthin, doch der Krieg wird anderswo gewonnen: Dem Eisernen und Thor gelingt es Palemachus' Sonne wieder mit Energie zu versorgen und Arkon verläßt die Erde (und Wanda)... in Frieden.


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(1) Im Original nur kurz und knapp "D-Machine" getauft, später aber indirekt so benannt.

FAZIT
In der Fortsetzung des Zweiteilers gab Roy Thomas vor allem einen tieferen Einblick in die Charakterzüge einiger Hauptakteure und deren Entwicklung - so arg viel mehr Interessantes (außer der obligatorischen Klopperei) passiert in der Geschichte dann auch nicht. Der Schwerpunkt liegt dabei natürlich auf Arkon, der trotz aller schurkischen Wesenszüge kein von Grund auf schlechter Kerl zu sein scheint - also doch ein besserer Mensch als Kang und andere böse Buben - die aber (ich bleibe dabei) aufgrund ihres technischen Umfelds deutlich besser in ein Avengers-Abenteuer passen, zumal auch die Zauberer geradewegs einem Conan-Abenteuer entstiegen zu sein scheinen...

Die Scarlet Witch agiert dabei (leider) reichlich hilflos, gibt vor allem die "damsel in distress", die fast den Avancen des barbarischen Schurken erliegt - der Autor beließ es bei dieser sehr "klassischen" Rollen- verteilung, was die Geschichte nicht umbedingt besser macht. Besser gefällt mir da Thomas' Charakter- risierung der Black Widow als selbstbewußte Frau/Agentin, die aus hier unbekannt bleibendem Grund Clint Barton (endgültig) den Korb gibt und den ehemaligen Bogenschützen genauso ratlos wie den Leser zurück- läßt.

Und das ist mangels Auflösung in dieser Geschichte irgendwie spannender als die ganze Arkon-Episode und erklärt sich mit einer grundlegenden Neuausrichtung des Charakters Black Widow, die von Stan Lee und John Romita sr. zwei Monate später in Amazing Spider-Man #86 (07/1970) vollzogen wurde und schließlich in Natasha Romanoffs erster eigener Serie mündete (Amazing Adventures (Vol. 2) #1-8, 08/1970 bis 09/1971). Bei Williams erschien das Spidey-Abenteuer (Spinne #87, 06/1977) zeitlich etwas unglücklich bereits vor der Rächer-Geschichte, aber so konnten die Leser wenigstens von Natashas Beweggründen (Stichwort: Selbstfindung...) wissen und sahen erstmals auch ihr grandioses, neues Kostüm - eine Kreation von JR sr. also, deren Designidee dazu laut seiner Aussage auf dem Charakter Miss Fury der Autorin/Zeichnerin June (Tarpé) Mills und nicht auf Diana Riggs Darstellung der Emma Peel in der englischen TV-Serie The Avengers basierte.
Wie auch immer, in jedem Fall wird HIER klar, warum Natasha Clint den Laufpaß gab(1)...

. . .
 

Ansonsten ist erwähnenswert, daß die Scarlet Witch so ganz nebenbei ihre Kräfte zurückerlangt und daß Roy Thomas nicht nur seiner romantischen Ader frönte (wunderbar gezeichnet von John Buscema) sondern einmal mehr seiner poetischen Seite freien Lauf ließ(2):
 
 

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(1) Nächstes Wiedersehen (letztmalig während der Williams-Ära) mit der Black Widow in Avengers #83 - eine Geschichte, die aber mal gleich gar keinen Bezug auf die Ereignisse in Avengers #76 und die Beziehung zwischen Natasha und Clint nimmt, gleichwohl aber sehr gelungen ist.

(2) Indem er das Gedicht "Flower in the Crannied Wall" von Alfred Tennyson rezitierte.
 
REDAKTIONELLES
Comic-Ausgabe pur - kein Platz für Redaktionsbeiträge...
 
09.02.19
 

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REZENSION  © 2019 GERNOT ZIPPERLING

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