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Seite
geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #45 |
WILLIAMS
VERLAG |
OKTOBER 1976 (34. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#44
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RÄCHER #46 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(1/2, 7 Seiten) |
AVENGERS
#46
(11/1967) |
TALES OF SUSPENSE
#51 (03/1964) |
Titel: |
Titel: |
KAMPF IM AMEISENHÜGEL! |
DER EISERNE BEGEGNET DER
UNHEIMLICHEN VOGELSCHEUCHE! |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"THE
AGONY AND THE ANTHILL!" |
"THE SINISTER SCARECROW" |
Geschichte: |
Roy
Thomas |
Stan
Lee |
Zeichnungen: |
John
Buscema |
Don
Heck |
Tusche: |
Vincent
Colletta |
Don
Heck |
Übersetzung: |
Hartmut
Huff
|
?
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Lettering: |
? |
? |
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DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
CAPTAIN AMERICA
♦
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
HERCULES
SCARLET WITCH
♦
QUICKSILVER
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
WHIRLWIND |
NEBENCHARAKTERE |
BLACK WIDOW |
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Nach der Auseinandersetzung gegen
den Super-Adoptoiden haben die Rächer erstmal -
superschurkenfrei ! Prompt brechen Clint (Falkenauge),
die wieder
genesene Natasha (Schwarze Witwe), Herkules und Wanda (Scharlachhexe)
zum Bummeln auf; derweil wollen Pietro (Quecksilber) und Steve (Captain
America) ein Baseball-Spiel besuchen - nur Henry
(Goliath) und Janet (Wespe) bleiben zurück im HQ: Der unermüdliche
Wissenschaftler forscht nach neuen Einsatzmöglichkeiten, jetzt wo
Herkules die Rolle des Kraftprotzes im Team innehat...
Doch der
Frieden trügt: Der hinterhältige WIRBELWIND
(Whirlwind) hat sich unerkannt als neuer Chauffeur in
Janets Vertrauen und damit auch ins HQ eingeschlichen: Rache an
Goliath lautet des Schurken erklärtes Ziel!
Und während die von
seinem
Angriff völlig überraschten Goliath und Wespe
gegen Goliaths neuestes
Forschungsfeld (rote Ameisen) einen Kampf auf Leben und Tod führen,
versteckt der heimtückische Schurke auch noch eine Zeitbombe im HQ...
Überraschend kehren Quecksilber und Captain America zurück: Zwar kann der Schurke entkommen, doch
im letzten Moment läßt der Mutant die Bombe wirkungslos im nahen Fluß explodieren.
Freilich erfährt Pietro
trotz seiner Rettungstat einmal mehr nur
Ablehnung von den Menschen New Yorks...
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FAZIT
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Friede, Freude, Eierkuchen - es
herrscht Feierstimmung im Avengers-Anwesen. Und während unsere Helden
entspannt zusammensitzen, kehrt auch noch die genesene Black Widow
zurück. Die Lage könnte fröhlicher nicht sein und Roy Thomas zeigte
erneut die Avengers als Privat-Menschen: Clint/Natasha und
Hercules/Wanda gehen aus, wobei insbesondere die beiden männlichen
Rächer im
"Ausgeh-Anzug"
(Hercules zudem ohne Bart) einen ungewohnten Anblick bieten.
COMIC Dem stehen auch
die sportinteressierten Pietro und Steve nicht nach, wobei Thomas
bei dieser Gele- genheit Steve Rogers auch noch zum
Tolkien-Fan
erklärte.
Höchste Zeit für Action!
Während die übrigen Rächer ihrer Freizeit fröhnen, manövrierte Roy Thomas
Goliath und Wasp in eine doppelt-knifflige Situation. Zunächst hetzte
er einen alten Gegner im neuen Gewand(1) auf die beiden: WHIRLWIND
INFO
(David Cannon, erstmals in Tales to Astonish #50, 12/1963). Der Schurke, der auch nach dieser Story noch unerkannt als
Janet van Dynes Chauffeur tätig sein wird(2)
macht kurzen Prozeß und befördert seine Widersacher in ein
Terrarium mit
lebenden Ameisen, die den beiden den Garaus machen sollen. Klingt
zumindest aus heutiger Sicht eher albern, funktioniert aber unerwartet
gut, wenngleich es den Ameisen auch nicht allzugut
bekommt
(Anmerkung der Redaktion: Tierschützer bitte sitzen bleiben, es handelt sich um Fiktion). Tatsächlich ergibt der Kampf gegen die
winzigen Kreaturen vom Spannungsbogen her den Höhepunkt der Story,
läßt die Auseinandersetzung gegen den Superschurken dagegen sogar
vergleichsweise blaß aussehen. Ein weiterer Beweis, daß eine Prise
60iger-Nostalgie auch heute noch sehr unterhaltsam sein kann.
Ansonsten verabschiedete sich Roy Thomas schön langsam von Captain
America, der nicht länger recht an eine Zukunft als Avenger glauben
mag, eine (noch
unerfüllte) Liebschaft zur
SHIELD Agentin 13
pflegt(3) und darüber hinaus auch noch seine Geheimidentität
aufgeben will(4). Damit nicht genug, streute er auch weitere
Hinweise auf eine neue Ausrichtung Goliaths, der seine Zukunft gar
nicht mehr als
"Gernegroß"
sehen mag - aah, die
wenigsten Leser dürften geahnt haben, was da alles auf sie zukommen
sollte...
Doch noch war es nicht so weit. Zunächst galt der
Hauptaugenmerk noch dem kommenden Crossover mit den X-Men und so ließ
der Autor Quicksilver zwar den Tag retten, fütterte aber sogleich
erneut den
Nährboden
für den marvel-ewigen Konflikt Mutanten -
Menschen: Die reale Bombe gefahrlos zur
Explosion gebracht, tickte die eigentliche
Zeitbombe in Quicksilver und sie sollte die
Avengers schon in der nächsten Ausgabe mit voller Wucht treffen:
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(1) Whirlwind nannte
sich in seinem "ersten" Schurkenleben noch HUMAN TOP und ist ein alter
Bekannter von Giant-Man und Wasp:
TTA #50
wurde von BSV in
FV #229
veröffentlicht.
(2) Tatsächlich arbeitete er bis
Avengers #139
(09/1975) für Janet.
(3) Wie wir heute wissen handelt es sich
bei AGENT 13
um Sharon Carter
INFO. Und irgendwie paßt es sehr gut zum
altmodischen Captain America, daß diese Beziehung (mit
Unterbrechungen) auch heute noch anhält.
(4)
Und zwar in
Tales of Suspense #95
- Stan
"synchronisierte" (=
machte Werbung), das MMT
"weinte"
(=
hoffte...). |
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REDAKTIONELLES |
Im Monat eins nach dem Super-Gau
übernahm also Der Eiserne den Platz als Zweitserie bei den Rächern.
Zum Anfang gab es die (grottenschlechte) Story aus
Tales of Suspense #51, womit man nahtlos an
Der Eiserne #12 anschloß.
Außerdem findet sich ein Portrait von
BILL EVERETT
INFO,
dessen bekannteste Schöpfung/Figur zweifelsohne der
SUB-MARINER ist, den er 1939 zu Leben erweckte. Neben
Captain America
und der ersten
Human Torch
ist der
Sub-Mariner einer der drei Ur-Superhelden, die von/für Timely/Marvel geschaffen
wurden.
Zum Zeitpunkt des Williams-Portraits war Everett bereits verstorben – er
verstarb am 27.02.1973.
Auf der
22. Leserbriefseite (34. Produktion)
äußerte sich die Redaktion wieder einmal zum Thema Phasenauslieferung. Gerhard Alfes fragte,
warum es
von der Redaktion keinerlei Informationen zur Veröffentlichung der Marvel Superbände, Kung Fu-Taschenbücher und des
Marvel Kalenders gegeben hatte. Alle drei wurden nicht im
Phasenvertrieb
ausgeliefert, somit konnte die Redaktion auch nicht
in den Heften dafür werben, die regional zeitverschoben ausgeliefert
wurden..
Und offensichtlich stand die Redaktion den Marvel Superbänden
ohnehin kritisch gegenüber, die ganz in Regie des Vertriebs liefen:
„Die Redaktion distanziert sich
ausdrücklich von den MARVEL SUPERBÄNDEN – denn das war und ist nicht unser Bier.“
Und wer einen Blick auf die Heftrückseite mit den
Covern des nächsten Monats
warf, mußte weiteres Ungemach feststellen: Denn darauf fehlt(e) der Planet der Affen...
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06.11.04 (Überarbeitung
14.05.15) |
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REZENSION
© 2004 GERNOT ZIPPERLING |
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