DIE RUHMREICHEN RÄCHER
#73 |
WILLIAMS VERLAG |
NOVEMBER 1977 (47.
PRODUKTION) |
32 Seiten |
Heftpreis 1,50DM |
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→ INHALT |
→ FAZIT |
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→ REDAKTIONELLES |
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RÄCHER #72
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RÄCHER #74
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Hauptserie |
(20 Seiten) |
Zweitserie (1/2,
6 Seiten) |
AVENGERS
#74 (03/1970) |
TALES OF SUSPENSE
#65
(05/1965) |
Titel: |
Titel: |
"JAGT DEN PANTHER!" |
"ZWEIKAMPF
DER TITANEN!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"PURSUE THE PANTHER!" |
"WHEN TITANS CLASH!" |
Geschichte: |
Roy Thomas |
Stan Lee |
Zeichnungen: |
John Buscema |
Don Heck |
Tusche: |
Tom
Palmer |
Mickey Demeo (Mike Esposito) |
Übersetzung: |
Brother Hu (Hartmut Huff) |
Boris Vladoff (Hartmut Huff) |
Lettering: |
? |
? |
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DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
BLACK PANTHER
♦
GOLIATH (Clint Barton)
♦
VISION
♦
WASP
♦
YELLOWJACKET |
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
SONS OF THE SERPENT
♦
DAN DUNN
♦
MONTAGUE HALE |
NEBENCHARAKTERE |
EDWIN JARVIS
♦
MONICA LYNNE |
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
TV-Aufzeichnungen scheinen zu beweisen,
daß der Schwarze Panther (T'Challa) Raubzüge in der Stadt begeht...? Und die
Söhne der Schlange kündigen an, die wahre Identität des Panthers im
TV zu enthüllen!?!
Die Rächer sind unschlüssig,
glauben nicht, daß
T'Challa wirklich dahinter steckt. Und so schreiten die Helden
selbst zur Wahrheitsfindung und erwischen den wahren Schurken alsbald auf frischer Tat -- und sein Verhalten
macht
klar, daß es
unmöglich T'Challa sein kann; doch der Doppelgänger
kann entkommen...
In der Folge machen die Rächer das TV-Studio der Schlangen ausfindig und es
kommt zum großen "Showdown", in dem der echte Panther befreit
und die beiden
Anführer
der Schlangen enttarnt werden. Die
beiden Anführer, denn hinter allem steckten der Schwarze
Montague Hale und der Weiße Dan Dunn, denen es Wirklichkeit
immer nur um ihren eigenen
Vorteil ging... |
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FAZIT
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Im zweiten Teil der
Geschichte forcierte Roy Thomas seine zeitkritische
Darstellung einer gesellschaftlichen Konfrontation von Schwarz
gegen Weiß munter weiter, steigerte die Intensität der
Zerreißprobe eher noch
und rückte die Talkshow-Szenen und damit das Medium selbst in ein
reißerisches
Licht -- ein Spiegelbild der damaligen wie heutigen
TV-Landschaft...
Als Vehikel dienten dem Autor dabei die nur scheinbar
ungleichen Montague Hale und Dan Dunn: Symbolhafte Gegenspieler, um die Stimmung aufzuheizen und die Lage
weiter und weiter zu eskalieren...
Der eigentliche Clou der Geschichte ist natürlich, daß die beiden
Medienstars sich in Wirklichkeit die ganze Zeit
über den Ball nur zugespielt haben, um ihr eigenes (gar nicht
rassistisches) Süppchen zu kochen -- denn Macht und Geldgier waren
von Beginn an ihr alleiniges Interesse...
Und die überraschende Auflösung, daß dann gleich beide Kontrahenten hinter den Sons
of the Serpent steckten, ist Thomas definitiv geglückt - damit
rechnet man als Leser nicht umbedingt. Gut auch, daß Roy
Thomas eben nicht einfach nur mal wieder die Schlangensöhne aufs
Schurken-Tableau rückte, sondern den Leser deutlich subtiler hinters
Licht führte, gekrönt von einer überzeugenden Charakterisierung
der beiden Ober-Schlangen.
Dazu gibt es deutlich mehr Avengers-Action
COMIC
als im
ersten Teil, was der Geschichte insgesamt ein ausgewogeneres
Verhältnis gibt.
Leider ist sie mir im letzten Drittel aber auch ein wenig
zu konfus geraten, so daß ich ihr nur zwei Wertungspunkte geben mag. |
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REDAKTIONELLES |
Die
Marvel-Info-Seite
schmückt
sich mit der Marvel Value Stamp #25 'The Torch',
sozusagen eine feurige Angelegenheit. Hingegen enthält die
31. Leserbriefseite
auf den ersten Blick nichts wirklich Interessantes,
auf den zweiten dann aber doch: Die Briefe von Gerald Herrmann
aus Salzburg und Kurt Villiger aus Zürich-Dietikon sind einmal mehr
profunder Beweis dafür, daß unsere in der deutschsprachigen
Alpenregion ansässigen Williams-Freunde nun wirklich gaaaanz am Ende
der Phasenvertrieb-Verwertungskette saßen. Während sie der Schock
des Serien-Massensterbens vom September 1976 gerade erst ereilt
hatte, war das für viele der bundesdeutschen Leser schon wieder ein (trauriger)
alter Hut.
Und die Redaktionsseite
verstieg sich diesmal
auf eine Übersicht zu neuen US-Serien, pries dabei vor dabei vor
allem 'What If' als besondere Perle an: Wohl mehr eine Qual als eine
interessante Neuigkeit -- wenig geeignet, um die "letzten" Marvelianer
wirklich aufmuntern zu können... |
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17.11.18 |
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REZENSION
© 2018 GERNOT ZIPPERLING
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