DIE RUHMREICHEN RÄCHER
#85 |
WILLIAMS VERLAG |
APRIL 1978 (52.
PRODUKTION) |
32 Seiten |
Heftpreis 1,50DM |
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→ INHALT |
→ FAZIT |
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→ REDAKTIONELLES |
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RÄCHER #84
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RÄCHER #86
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Hauptserie |
(19
Seiten) |
Zweitserie (1/1,
11 Seiten) |
AVENGERS
#86 (03/1971) |
TALES OF SUSPENSE
#76
(04/1966) |
Titel: |
Titel: |
HIRNKIND KAM ZUM DUNKLEN
TURM..! |
"HIER
LIEGT ER VERBORGEN--ULTIMO!!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
BRAIN-CHILD to the DARK TOWER CAME...! (1) |
"HERE
LIES HIDDEN.. THE UNSPEAKABLE ULTIMO!" |
Geschichte: |
Roy Thomas
&
Len Wein |
Stan Lee |
Zeichnungen: |
Sal Buscema |
Adam Austin (Gene Colan) |
Tusche: |
Jim Mooney |
Gary Michaels (Jack Abel) |
Übersetzung: |
? |
? |
Lettering: |
? |
? |
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DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
BLACK PANTHER
♦
GOLIATH (Clint Barton)
♦
IRON MAN
♦
QUICKSILVER
SCARLET WITCH
♦
VISION
♦
THOR |
SONSTIGE HELDEN |
SQUADRON SUPREME
DOCTOR SPECTRUM
♦
HYPERION
♦ NIGHTHAWK
♦
WHIZZER |
BÖSEWICHTE |
BRAIN-CHILD |
NEBENCHARAKTERE |
KEINE |
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Vision, Goliath (Clint Barton),
Quecksilber und die Scharlachhexe fliegen zusammen mit dem
Nachtfalken nach Atomcity, wo die Solarrakete starten soll. Eine
Rakete, die nach Meinung der Rächer die Welt (Erde-712) zerstören
wird! Problem an der Sache: Die Rakete wird von den stärksten Mitliedern der Super-Schwadron bewacht...
Doch die Schwadron läßt Vernunft walten und Dr.
Spectrum erzählt, daß die Rakete von HIRNKIND (BRAIN-CHILD)
entwickelt wurde - ein gerade einmal zehnjähriges Kind-Genie, daß ob
seiner körperlichen Entstellheit in absoluter Seklusion lebt.
So sehr hat sich Hirnkind von seinen Mitmenschen
entfremdet, daß er nicht nur
alle Lebewesen sondern auch sich selbst
vernichten will --
denn die Metallegierung der Rakete wird in der Sonne eine alles zerstörende
Supernova
auslösen...
Doch die vereinten Kräfte von
Super-Schwadron und Rächer sind zu stark für Hirnkind und das
Äquivalent eines
kräftigen Schlags auf den Hinterkopf rettet nicht nur Erde-712,
sondern gleich auch noch den verbitterten "Schurken", der sich
dadurch in ein
normales Kind
verwandelt... |
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FAZIT
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Nach dem bedingt guten
ersten Teil ist der zweite Teil der Geschichte... noch
schlechter ausgefallen. Der rote Handlungsfaden ist da, die
Erzählstruktur paßt - Roy Thomas beherrschte sein Handwerk
einfach, an guten wie an (seinen) schlechteren Tagen. Vom technischen
Aspekt her einmal abgesehen wirkt die ganze Handlung auf mich aber
zu belanglos, da ist weit und breit kein positiv stimmendes Element
auszumachen, von einem echten Knalleffekt ganz zu schweigen.
Und die wirklich schwach ausfallenden,
durchgehend in monotoner '6 bis 9' Panel-Aufteilung gehaltenen Zeichnungen
von Sal Buscema (was für ein Kontrast zu den auch nur
durchschnittlich guten Zeichnungen seines Bruders John im
vorhergehenden Heft) machen die Sache nicht gerade besser.
Jim Mooney dabei erstmals als Tuscher bei
den Avengers tätig [nur eine von drei Avengers-Tuschearbeiten
überhaupt: Avengers #86/88/105)], fällt dabei weder positiv
noch negativ auf. Mir persönlich ist er aber auch am ehesten
von seinen Spider-Man-Arbeiten als (Bleistift-)Zeichner her
bekannt.
Dazu beginnt die Story mit gleich drei Seiten Rückblende
(wohlgemerkt auf die Geschichte des letzten Monats...),
besteht schwerpunktmäßig aus wie beschrieben wenig beindruckend
gezeichneten Action-Szenen und einem Schurken mit dem
"inspirierten" Namen BRAIN-CHILD
INFO
(Arnold Sutton, erster
Auftritt in Avengers #86), der nicht wirklich ein Schurke ist,
sondern in einer parabelhaftigen Auflösung aufzeigt, wozu
Ausgrenzung führen kann
(jedenfalls in der phantastischen Welt des Marvel Universums).
Immerhin: Es war eine weitere Gelegenheit, bei der Roy
Thomas seinem Faible für die Justice League frönen und mit seinen
Pendants der DC-Helden agieren konnte, sie Seite an Seite mit
Marvels mächtigsten Helden kämpfen ließ. Wenn ich mir beim Anblick des
in einen
lebenden Pfeil
verwandelten Hyperions auch nicht sicher
bin, ob ich besser lachen oder weinen sollte... Würde bestens zu
(sehr alten) JL-Abenteuern passen, für Marvel aber ein bißchen
(zu) albern. Aber
wer weiß, vielleicht ist die Geschichte auch einfach nur zu
ambitioniert für mich geraten...? |
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(1) Wieder einmal nutzte Thomas sein literarisches
Wissen und verbandelte es mit einer seiner Geschichten: Der Titel "Brain-Child
to the Dark Tower came...!" ist eine Reminiszenz an
Robert Brownings Gedicht "Childe
Roland to the Dark Tower came". Was RT für
einmal auch gar nicht versteckt in seine Erzählung
einbaute. |
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REDAKTIONELLES |
Keine Redaktionsbeiträge. |
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02.02.2020 |
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REZENSION
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