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Seite geändert am:
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DIE RUHMREICHEN RÄCHER
#93 |
WILLIAMS VERLAG |
AUGUST 1978 (56. PRODUKTION) |
32 Seiten |
Heftpreis 1,50DM |
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→ INHALT |
→ FAZIT |
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→ REDAKTIONELLES |
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RÄCHER #92
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RÄCHER #94
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Hauptserie |
(23 Seiten) |
Zweitserie (1/2,
6 Seiten) |
AVENGERS
#94 (12/1971) |
TALES OF SUSPENSE
#83
(11/1966) |
Titel: |
Titel: |
MEHR ALS UNMENSCHLICH! |
SIEG! |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
MORE THAN INHUMAN! |
VICTORY! |
Geschichte: |
Roy Thomas |
Stan Lee |
Zeichnungen: |
Neal Adams & John Buscema |
Gene Colan |
Tusche: |
Tom
Palmer |
Gary Michaels (Jack Abel) |
Übersetzung: |
? |
Behrend de Cuvry |
Lettering: |
? |
? |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
CAPTAIN AMERICA
♦
GOLIATH (Clint Barton)
♦
IRON MAN
QUICKSILVER
♦
SCARLET WITCH
♦
THOR
♦
VISION
|
SONSTIGE HELDEN |
CAPTAIN MARVEL (MAR-VELL) |
BÖSEWICHTE |
EMPEROR DORREK
♦
MANDROIDS
♦
SKRULLS
♦
SUPER-SKRULL |
NEBENCHARAKTERE |
DRUFFS
♦
H. WARREN CRADDOCK
♦
PRINCESS ANELLE
RICK JONES
♦
TRITON |
CAMEO-AUFTRITT |
MR. FANTASTIC
♦
NICK FURY
♦
THING |
|
INHALT |
'MORE THAN INHUMAN!'(1) 'MEHR
ALS UNMENSCHLICH!' [Seiten 1-6]
Bleistiftzeichnungen: Neal Adams |
|
Mit drei der bösen Skrulls in
ihrem
Gewahrsam kontaktieren
die Rächer die Fantastischen Vier, denn das Wissen der Rächer über
die Skrulls ist
mau... Währendessen Captain Marvel,
Quecksilber und die Scharlachhexe Gefangene des SUPER-SKRULLs sind!
Auch wissen die Rächer nicht, daß Vision das Raumschiff des Super-Skrulls
entern konnte, wo er vom heimtückischen Plan des
Schurken erfuhr: Die
Vernichtung
der NICHT-MENSCHEN (Inhumans)! Zwar scheitert das
Vorhaben kläglich am
Abwehrschirm der Kree-Abkömmlinge(2),
aber Vision ist
kein Gegner
für den Super-Skrull und kann ihn nicht daran
hindern, mit seinen drei Gefangenen geradewegs zurück in die
Skrull-Galaxie zu
fliegen... |
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Part Two '1971: A SPACE ODYSSEY' Teil Zwei
'1978
ODYSSEE IM WELTRAUM' [Seiten 7-16]
Bleistiftzeichnungen: John Buscema |
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Mit seiner Beute (Mar-Vell,
Quecksilber, Scharlachhexe) im
Gepäck macht der Super-Skrull dem Skrull IMPERATOR
DORREK seine Aufwartung -- ein unfreundliches
Willkommen ist freilich seine Begrüßung...
Und nachdem nun die
notwendigen
Formalitäten ausgetauscht sind, wird man endgültig
handgreiflich und der
Super-Skrull muß alsbald lernen, daß Imperatoren aber mal mit allen
Wassern gewaschen
sind!
Und Dorrek weiß nicht nur wie man
aufmüpfige Super-Skrulls kleinkriegt, er weiß auch um die
ultimative Waffe der Kree (den berüchtigten Omniwellen-Projektor...)
und vor allem,
wie er Mar-Vell dazu überredet, die Technologie an die
Skrulls zu
verraten: Er foltert einfach
kurzerhand die beiden Rächer -- solange, bis eine erdrückende Unzahl
puffiger DRUFFS
INFO (erster Auftritt in
FF #37, 01/1965) die Geschwister zu
zermalmen droht!
So gibt Mar-Vell seinen Widerstand
auf:
Absoluter Triumph für den gnadenlosen(3)
Imperator Dorrek -- totale
Vernichtung für die
Kree...? |
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Part Three 'BEHOLD THE MANDROIDS!' Teil Drei 'DIE
MENSCHENDROIDEN!' [Seiten 17-23] Bleistiftzeichnungen:
Neal Adams |
|
Währenddessen daheim,
auf der guten alten Erde: Senator H. Warren Craddock führt
wahrlich nix Gutes im Schilde, nicht für (illegale) Aliens und schon
gar nicht für die
Rächer. Letztgenannte
beraten noch immer über ihr weiteres Vorgehen, als Visions
überraschende Rückkehr mehr
Fragen aufwirft, als Antworten gibt.
Vehement auf der Suche nach
Antworten ist auch der
Senator, der sich für seine "Befragungsarbeit" Verstärkung
geholt hat: Als ob die Rächer nicht schon genug Probleme an der
Backe hätten, müssen sie sich jetzt auch noch mit den
MENSCHENDROIDEN (Mandroids)
INFO
rumschlagen. Die Verwirrung [des
Lesers, das ist...]
gänzlich komplett macht dann freilich das urplötzliche Auftauchen
des Nichtmenschen
TRITON...??? |
___
(1) Das erneute Fehlen einer
"Part-Angabe" auf der Eröffnungsseite zeigt, daß Adams (wohl aus
optischen Gründen) ganz bewußt darauf verzichtet hat.
(2) Die Inhumans haben einen Mix aus menschlicher und
Kree-DNA ["Kree-Spawn"].
(3)
Nicht einmal Dorreks bezaubernde Tochter Anelle kann den Imperator
dazu bewegen, Milde walten zu
lassen. |
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FAZIT
|
Roy Thomas nahm das Tempo
für diesen Teil der Saga ein Stück
weit zurück, weniger Avengers-Action und mehr Zeit für die
Vertiefung und Ausschmückung des
Plots,
diesmal konzentriert auf die Skrullseite, über die damals noch recht
wenig bekannt war. Wir erhalten
einen tiefen Einblick in die Psyche des
SUPER-SKRULLS
INFO
(erster Auftritt in
FF #18, 06/1963), der mit EMPEROR DORREK
VII
INFO (ebenfalls in
FF #18) wiederum auf einen interessanten Gegenspieler
aus den eigenen Reihen trifft, der es an
Skrupellosigkeit
locker mit seinem aufstrebenden Untertan
aufnimmt.
Beide nehmen sich punkto Sympathiewertung
nicht viel, vor
allem aber für den Super-Skrull fiel die
Charakterisierung wenig schmeichelhaft aus: Während ihm
seine Rolle als 'ewiger Verlierer'(1)
und angefeindeter Außenseiter unter den
Skrulls noch durchaus Pluspunkte einbringen könnte
(funktioniert bei Mar-Vell schließlich auch ganz
wunderbar), zeigt sich sein wahres Ich im
herabwürdigenden Umgang mit seinen "Kollegen", dem
gewissenlosen Streben nach Macht und hier nun in der
heimtückischen Attacke auf die Inhumans, die keinen Zweifel an
seiner Bösartigkeit
aufkommen läßt, sie nochmal auf ein ganz anderes Niveau hochskaliert.
Diese
Eigenschaft/Verhaltensweise ist freilich rollengerecht und
sie trifft auch keineswegs
nur auf die Skrulls zu, denn Roy Thomas zeichnete von Skrulls
und Krees gleichermaßen ein Bild kriegslüsterner, blutdürstiger
Spezies, deren einziger Daseinszweck in der Eroberung/Unterwerfung fremder Welten bestand
(ggf. inklusive
Massenmord): Optisch könnten Skrulls und Krees nicht
unterschiedlicher sein, charakterlich waren sie sich schon
verdammt ähnlich...
. . .
Getreu dem Motto "mehr ist besser"
folgend taucht am
Ende mit dem Inhuman TRITON
INFO
(erster Auftritt in
FF #45,
12/1965) dann auch noch eine
weitere Spielfigur auf Thomas' Schachbrett auf, das nun nicht gerade
an einem Mangel an Charakteren leidet. Recht so, wenn die
Figuren nicht wie in einem "modernen" Crossover aus reinen
Proporzgründen aufs Spielfeld geworfen werden. Recht so, wenn es
so gut wie hier geschrieben ist.
Denn Roy Thomas
schuf eine interessante Brücke, indem er eine
Ähnlichkeit zwischen
den Mutanten (hier Quecksilber & Scarlet Witch) und den
Inhumans andeutete(2), die als
Abkömmlinge der Kree
dem Super-Skrull
natürlich ohnehin mehr als genug Anlaß geben, sich an ihrer Vernichtung
zu versuchen. Rein zufällig verfügten die Inhumans zu dieser Zeit
mit
Amazing Adventures
gerade über eine eigene Heftserie(3);
ein Schelm also, der dem Autor (rein) marketingtechnische
Überlegungen unterstellen wollte... Es ist also vielleicht nicht die
zwingenste
aller RT-Überleitungen, aber sie brachte die Inhumans ins Spiel,
die im nächsten Teil eine größere Rolle einnehmen werden, die
die Saga durchaus bereichert.
. . .
In Summe
halte ich die Geschichte für sehr gelungen (ich vergebe knappe 4Ws), bei all der Lobhudelei
ist es aber mal an der Zeit,
auch ein bißchen Kritik zu üben: Der größte Schwachpunkt an
dem von Roy Thomas erdachten 'Omni-Wave Projector'
INFO
- der ultimativen Waffe der Kree
- lag für
mich immer in der kolportierten, totalen Übermächtigkeit der
Waffe. Die Skrulls versuchen also ein ums andere mal, den Kree die
Technologie der Waffe zu entreißen, um damit ihre Erzfeinde
(die Kree) zu vernichten. Soweit, so logisch. Wenn aber der
'Omni-Wave Projector' derartiges Vernichtungspotential besitzt,
warum nutz(t)en die Kree die Waffe dann nicht pro-aktiv, um
ihrerseits die - offensichtlich reale - Gefahr der Skrull ein
für allemal auszuschalten? Der unumschränkte Haß der Kree auf
die (ältere) Spezies der Skrull sollte dafür doch groß genug
gewesen sein... Keine leichte Krux, die - soweit ich weiß - auch von keinem Autor je aufgelöst wurde. Was
letztlich so aber auch besser ist, denn andernfalls hätte sich
das epische Konfliktpotential zwischen Krees und Skrulls im
Nullkommanichts in Luft aufgelöst...
. . .
Neal Adams vs. John Buscema Avengers #94 ist
die perfekte Gelegenheit, die unterschiedlichen Stile der beiden
Altmeister Neal Adams und John Buscema zu vergleichen
(bewundern...). Beide gleichermaßen dem "Realismus" verordnet,
war Neal Adams ohne Zweifel
der Innovativere der beiden, ein erzählender Zeichner, der immer auf der Suche nach
kreativen Darstellungsideen und nach abwechslungsreichen Perspektiven
war.
COMIC
Solcherlei Abwechslung war
nicht die starke Seite John Buscemas, Perfektion in der
(anatomisch) 'korrekten' Darstellung dafür umso mehr. Dabei immer hohe
bis höchste Qualität abliefernd und immer zuverlässig und
pünktlich -- was man von Neal Adams nicht gerade behaupten
konnte, was allerdings auch nicht der Grund dafür war, daß John Buscema für Avengers #94 aushelfen mußte(4).
Und dann: Wenn er wollte, dann konnte Buscema sehr wohl auch
Kreatives zu Papier bringen, wie in diesem
Panel, das einen 'Hyperraumsprung'illustriert.
. . .
Williams und die
(verflixte) Seite 15 Ob's an der
Reproduktion oder (wahrscheinlicher?) am verfügbaren Quellmaterial lag, die
Qualität dieser Williams-Seite fällt krass ab, ein
Bild-Vergleich
mit dem
US-Original
sagt mehr als 1000 Worte...
___ (1) Im Wesentlichen
gilt das für alle (Super-)Schurken Marvels, aber beim
Super-Skrull fand ich es immer besonders krass: Das
Auseinanderklaffen seines großmäuligen Anspruchs (totale
Überlegenheit gegenüber jedermann) einerseits und sein komplettes Versagen
bei der
Umsetzung seiner hochtrabenden Pläne andererseits. Ein ums andere Mal war das
Resultat eine vollständige Niederlage -- aber beim
Super-Skrull nehmen die Niederlagen mitunter epische
Proportionen an: In "modernen"
Abenteuern wie dem großartigen (ersten)
Annihilation-Crossover
(2006) ist der Super-Skrull längst nicht mehr der
personifizierte Unsympath, wenn er in seiner eigenen 4-teiligen
Miniserie
(mit der Hilfe von Reed Richards!) Mittel und
Wege findet, sich gegen Annihilus' Schergen zur Wehr zu setzen,
um dann schließlich doch zu unterliegen -- dabei aber für einmal aber seinem
eigenen Anspruch gerecht werdend (wenigstens) einen heldenhaften Tod stirbt.
(2) Was
durchaus naheliegend ist, denn äußerlich sind die Ähnlichkeiten
zwischen Mutanten und Inhumans ohne Zweifel hoch. Während
allerdings äußerlich sichtbare Veränderungen (Mutationen) bei Mutanten
häufig auftreten, sind sie bei den Inhumans fast schon
allgegenwärtig (heutzutage allerdings deutlich häufiger als in
60/70iger Jahren). Tatsächlich unterscheiden sich die beiden
Gruppen aber recht deutlich voneinander - die Inhumans mutieren
erst bei Kontakt mit dem Terrigen-Nebel
INFO, der aufgrund ihrer
Kree-DNA-Bestandteile aber keine Gefahr für sie darstellt. Für
Mutanten ist Terrigen hingegen gefährlich, kann allerdings für
eine temporäre
Kräfterestauration sorgen.
(3)
Amazing Adventures (Vol. 2)
war anfänglich als eine der typischen "Split-Serien" Marvels konzipiert, in der sich zwei Helden bzw.
Teams ein Heft teilen mußten. Inhuman-Geschichten finden sich
in den ersten 10 Ausgaben (#1-10, 08/1970 - 01/1972), die dank
Hachettes
Marvel-Comic-Sammlung Band #109
komplett auf Deutsch vorliegen.
(4) "I suppose
Neal and I were blessed that... publisher Goodman decided to
cut the comics back to 22-pagers... to make up some of the time
we'd lost by doing a 34-page story the previous month, I turned
one chapter of Avengers #94 over to John Buscema to pencil."
Aus: Vorwort von Roy
Thomas in
Marvel Masterworks Avengers #10 |
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REDAKTIONELLES |
Die 56. Produktion brachte einen weiteren
Mini-Markt (in Rächer #94)
und vor allem die
33. Leserbriefseite, auf
der sich ein Leserbrief von Bernd Behrens
aus Schleswig findet, der seinem Unmut über die
fehlende Ankündigung zu "Krieg der Sterne" Luft machte: |
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Als ich letztens zum Kiosk ging, um mir die neueste
Rächer-Ausgabe zu kaufen, traf mich fast der Schlag. Da lag genau
vor meiner Nase ein neues Comic, auf dem groß und breit zu lesen
war: "Krieg der Sterne", ein Marvel-Comic. Und dann traf mich bald
der zweite Schlag, da stand nämlich: Nr. 2! Der Preis von DM 3,50
ist auch nicht gerade klein. Aber das ist noch nicht das Schlimmste.
Das Schlimmste ist nämlich, daß Ihr dieses Heft ohne
Vorankündigung auf den Markt geworfen habt!
Die Nr. 1 ist bei uns nicht erschienen. Wo steckt sie? Man sollte
die Marvelleser wirklich besser informieren!
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Nun liegt Schleswig bekanntlich in Schleswig-Holstein und damit
im damaligen Phasengebiet I, womit Bernd (vermutlich ohne es zu
wissen) zu den am besten versorgtesten Marvelfans gehörte. Freilich,
was nützt das, wenn der "eigene" Kiosk das Heft vielleicht nicht
erhalten oder ein anderer Marvelfan schneller war. In diese
Richtung argumentierte auch die Redaktion in ihrer Antwort und ich
weiß aus eigener Erfahrung mit "meinem" Dorfkiosk im tiefen,
bayrischen Süden, daß man fix sein mußte, wenn man ein Exemplar der
Spinne ergattern wollte -- da der Kiosk überhaupt nur jeweils zwei
bekam, weil die Kioskbesitzerin für die wenigen Marvelfans nämlich nicht
wirklich viel übrig hatte... |
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Deinen Unmut über die nicht erfolgte
Vorankündigung vom "Krieg der Sterne" verstehen wir voll und ganz.
Aber dieses Heft wurde als "Schnellschuß" produziert, d. h. von der
Entscheidung, dieses Comic herauszubringen, bis hin zur Produktion
und dann zum Druck vergingen nur wenige Tage. Da wir normalerweise
einen Produktionsvorlauf von gut zwei Monaten haben, war es uns
leider nicht möglich, in den Heften, die zur selben Zeit mit "Krieg
der Sterne" am Kiosk liegen würden, zu werben. Und eine Werbung, die
erst Monate nach Erscheinen des Comics zu lesen ist, halten wir
schlicht für unsinnig. Vielleicht verstehst Du unsere Probleme nun
ein wenig besser; sie sollten auf keinen Fall Deine Freude am "Krieg
der Sterne" dämpfen!
Die Nr. 1 erschien im übrigen ca. drei
Wochen vor der Nr. 2, und sie ist in sämtliche Phasengebiete
ausgeliefert worden. Wir können uns nur erklären, daß die Nr. 1
vielleicht schnell vergriffen war. Genaueres darüber kann Dir aber
nur Dein Händler sagen. Vom "Krieg der Sterne" sind bisher nur zwei
Ausgaben erschienen. Weitere Ausgaben sind geplant; es steht
allerdings noch nicht fest, wann und wie viele erscheinen werden. |
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Ein bißchen irreführend ist die
Antwort der Redaktion hingegen bezüglich des Kritikpunktes "fehlende
Vorankündigung". Sie entschuldigt sich zunächst mit dem sehr
kurzem Produktionsvorlauf (den es ohne Zweifel gab), verweist dann
aber völlig zurecht daraufhin, daß die Hefte außerhalb des
Phasenvertriebs erschienen. Denn für die bundesweit zeitgleiche
Veröffentlichung hatte man sich (zweifelsohne aus
Aktualitätsgründen) entschieden, um bestmöglich vom Erfolg des
Kinofilms profitieren zu können. Eine Werbung/Ankündigung in den
Phasenvertriebs-Heften Spinne, FV und Rächer wäre daher
schlicht nur bedingt sinnvoll oder wie die Redaktion schreibt
"unsinnig" gewesen, da sie nicht alle Leser in Deutschland
rechtzeitig hätte informieren können. Mal ganz zu schweigen von den
Lesern in Österreich oder der Schweiz... Konsequenterweise erwähnt
sie dann auch nicht Marvel Sonderausgabe #1, das im Juni 1978
veröffentlicht wurde und damit genau in dem Zeitraum als diese
Leserbriefseite zusammengestellt wurde.
Zum Ende gibt die
Redaktion
dann noch einen klaren Hinweis darauf, daß Krieg der Sterne/Marvel
Sonderausgabe ein Versuch war, mehr Käufer für Marvel Comics zu
begeistern. Eine kurzfristige "Planung", die sie auf der
32. Leserbriefseite (vgl.
Rächer #89)
noch über
die scheinbar unmittelbar bevorstehende Veröffentlichung von Annuals
hatte fabulieren lassen, die dann aber ebenso schnell auf den Boden der wirtschaftlichen
Realität geholt werden sollte. Da nützten auch die begeisteten
Briefe der Marvelfans auf der
34. Leserbriefseite
(58. Produktion) nix -- denn schon im November desselben Jahres sollte das Aus
für Rächer und Fantastische Vier kommen... |
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29.10.2022 |
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REZENSION
© 2022 GERNOT ZIPPERLING
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