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Seite
geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #12 |
KLAUS
RECHT GMBH |
DEZEMBER 1974 (12. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER #11 ← |
→
RÄCHER #13 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(1/4, 6 Seiten) |
AVENGERS
#13 (02/1965) |
CAPTAIN MARVEL
#5 (09/1968) |
Titel: |
|
"IM SCHLOSS GRAF NEFARIAS!" |
"DAS LOS DES METAZOIDEN" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"THE CASTLE OF COUNT NEFARIA!" |
"THE
MARK OF THE MEDAZOID" |
Geschichte: |
Stan
Lee |
Arnold
Drake |
Zeichnungen: |
Don Heck |
Don
Heck |
Tusche: |
Dick
Ayers |
John
Tartaglione |
Übersetzung: |
Hartmut Huff |
Hartmut
Huff |
Lettering: |
Clemens
Raschke |
Clemens
Raschke |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
CAPTAIN AMERICA
♦
GIANT-MAN
♦
IRON MAN
♦
THOR
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
COUNT NEFARIA |
NEBENCHARAKTERE |
RICK JONES |
CAMEO-AUFTRITT |
MISTER FANTASTIC ♦
HUMAN TORCH ♦
INVISIBLE GIRL ♦
THING |
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INHALT |
In New York vereiteln die Rächer einen Raubüberfall der MAGGIA,
worüber ihr Anführer GRAF NEFARIA (Count
Luchino Nefaria) ganz und gar
nicht amüsiert ist. Sein Vergeltungsplan: Er will die Amis gegen
die Rächer aufhetzen und läßt dazu sein europäisches Schloß komplett nach
Amerika verfrachten, wo es als neue Operationsbasis wieder
aufgebaut wird.
Mit einer Wohltätigkeitsveranstaltung lockt
Nefaria die Rächer in sein Schloß, und versetzt sie dort
vorübergehend in einen Trancezustand. Dann schafft er lebensechte
Doppelgänger von ihnen, die unter seiner Kontrolle stehend die US-Regierung
zur Übergabe der Regierungsgewalt an die Rächer auffordern. Das
Weiße Haus lehnt ab und mobilisiert Kampftruppen, die die nun
erwachten, echten Rächer prompt angreifen - völlig verwirrt
ziehen sich unsere ahnungslosen Helden erst einmal zurück...
Ahnend, daß Nefaria
hinter allem steckt, kehren die Rächer zum Schloß zurück und können
dort schließlich mit tatkräftiger Hilfe von Rick Jones und der
Teenbrigade den Grafen besiegen.
Doch die Wespe hat im Kampf eine
Kugel abbekommen und rührt sich nicht mehr... |
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FAZIT
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Ein paar simple Straßenschurken
und dazu mit COUNT NEFARIA
INFO
(Luchino Nefaria, erster Auftritt in Avengers #13)
COMIC
ein
hochnäsiger, europäischer Graf, der die Rächer in eine Falle lockt -
und fertig ist eine etwas wirr ablaufende Avengers-Story...
Das einzig Interessante an den Straßenschurken ist dabei, daß die
MAGGIA
INFO
natürlich nichts anderes als Marvels Equivalent zur Mafia
darstellt, was sich schon anhand der phonetischen Ähnlichkeit der
beiden Begriffe ableiten läßt.
Viel eindrucksvoller ist ihr Anführer Nefaria dann auch nicht, seine
Macht beruht (noch) allein auf seinen enormen Geldmitteln und den technischen
Tricks, mit denen er die Rächer ausschaltet und schließlich
US-Regierung und -Armee als Gegner auf sie hetzt.
Letztlich ist der
Graf also nur ein gewöhnlicher (wenn auch gewiefter) Verbrecher und wäre somit eigentlich
eher ein passender Gegner für Spider-Man oder Daredevil gewesen, aber
nicht für Marvels mächtigstes Heldenteam. Allerdings sollte sich dies
in den folgenden Jahren grundlegend ändern: Dann mit Superkräften
ausgestattet, mausert sich Nefaria später zu einem
Superschurken-Schwergewicht, das den Avengers große Schwierigkeiten
bereiten wird - wenn die Williams-Leser davon leider auch nichts mehr
mitbekommen
sollten. Empfehlenswert ist hier vor allem Jim Shooters
brillanter Dreiteiler von 1977 (Avengers #164-166), auf den der bestens in der
Marvel-Historie bewanderte
Kurt Busiek
in seinem
eigenen Dreiteiler von 2000 (Avengers (Vol. 3) #32-34) Reminiszenz
nahm.
Einen wirklichen Höhepunkt hat Stan Lees Story dann aber
doch zu bieten, ein fürwahr durch und durch dramatisches Ereignis: Die Wasp
wurde im Kampf (an dem sie freilich kaum beteiligt war) durch einen
verirrten Schuß verletzt und ist - scheinbar - tot... |
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REDAKTIONELLES |
Diesmal wurde Remo gar
philosophisch: Anscheinend hatten
sich einige Leser daran gestört, daß mit Thor eine "Gottheit" bei
Marvel auftritt, was mit ihrem eigenen Glauben schwer vereinbar war. Mordek ging auf derartige Bedenken ein und erklärte das Auftreten des
Donnergottes mit der Marvel-Saga als solcher. Marvel
habe eben sein ganz eigenes Universum geschaffen, mit einem Mix aus
Science Fiction, Abenteuer und "sonstigen Verrücktheiten" und mit Thor
(und den übrigen Asen) eben auch einen Schuß Mythologie eingebracht.
Insofern seien die Abenteuer auch nur phantastische Geschichten, die
nicht religiös mißinterpretiert werden sollten.
Aus Sicht des
Williams-Fans interessanter ist da schon eine verlagsinterne, ganzseitige
Anzeige: Man bot "im eigenen Klaus Recht GMBH - Comic
Shop" Restposten aus dem Bildschriftenverlag an. Nun war
na-türlich Williams/Klaus Recht der Nachfolger von BSV, insofern nichts
Auffälliges, doch finden sich einige Ungereimtheiten an diesem -
angeblichen - Angebot.
Feilgeboten wurden unter anderem TOP Comics
(die DC-Schiene von BSV) wie
SCHWARZER FALKE (Blackhawk),
WASSERMANN (Aquaman),
BLITZMANN (Flash) und
GRÜNE LATERNE
(Green Lantern), dazu
Serien wie
TUROK,
DOKTOR SOLAR,
MAGNUS,
SAMSON und mit
TARZAN
die einzige Nicht-Marvel-Comic-Serie, die Williams von
BSV übernommen hatte. Wie man also sieht, alles nur kein kein
Marvel-Titel, weit und breit keine HIT Comics...
Auffallend auch, daß die Serien jeweils lückenlos ab Nummer 1
verfügbar gewesen sein sollen. Dazu die aufgerufenen, happigen Preise:
für Tarzan #1-30 forderte man (damals) stolze
DM 25 pro Heft - sicher nichts, was sich der "normale", im
Teenager-Alter befindliche Marvel-Fan hätte leisten können.
Und
endgültig fragwürdig wird das Angebot, wenn man weiß, daß unter
anderem Hefte aufgelistet sind, die gar nicht existieren: Turok #1-29
(erschienen sind nur #1-17), Doktor Solar #1-30 (erschienen sind nur
#1-24), Magnus #1-40 (erschienen sind nur #1-25).
War das Ganze
dann überhaupt ein ernst gemeintes Angebot? Wohl eher nicht. Fragt
sich also, was die Redaktion damit überhaupt bezwecken wollte, eine
Nachfrage-Ermittlung nach diesen Serien zwecks potentieller Veröffentlichung wohl
kaum. Und siehe da, sechs Monate später findet sich in einer Leserbrief-Antwort der
31. Produktion
dann auch ein Hinweis darauf, daß der Comic Shop vermutlich nie etwas verkauft
hat: "Wir konnten beispielsweise in unserem Comic Shop testen (denn
er war als Test gedacht!), wie verschiedene Serien im Kurs stehen".
Was zumindest erklären würde, warum keine Marvel-Serien angeboten
wurde, denn deren Verkaufszahlen konnte man ja Monat für Monat
auswerten.
Ansonsten enthält das Heft die
5. Leserbriefseite
(12. Produktion). |
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22.09.02 (Überarbeitung
24.01.12)
ALL
IMAGES AND CHARACTERS TM & © MARVEL ENTERTAINMENT, LLC. ALL RIGHTS RESERVED |
REZENSION
© 2002 GERNOT ZIPPERLING |
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