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geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #23 |
WILLIAMS
VERLAG |
NOVEMBER 1975 (23. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER #22 ← |
→
RÄCHER #24 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(2/3, 6 Seiten) |
AVENGERS
#24 (01/1966) |
CAPTAIN MARVEL
#8 (12/1968) |
Titel: |
|
"UND FEINDE RINGSUM--!" |
"UND FURCHT WIRD FOLGEN!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"FROM
THE ASHES OF DEFEAT--!" |
"AND
FEAR SHALL FOLLOW!" |
Geschichte: |
Stan
Lee |
Arnold
Drake |
Zeichnungen: |
Don
Heck |
Don
Heck |
Tusche: |
Dick
Ayers |
Vincent
Colleta |
Übersetzung: |
Hartmut
Huff
|
Hartmut
Huff |
Lettering: |
Dieter
Scheel |
Dieter
Scheel |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
CAPTAIN AMERICA
♦
HAWKEYE
♦
SCARLET WITCH
♦
QUICKSILVER |
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
KANG |
NEBENCHARAKTERE |
RAVONNA
♦
KING CARELIUS
♦
BALTAG
|
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Kangs Armee führt ihren Angriff und gegen die Übermacht haben die
Verteidiger auf Dauer keine Chance - die Rächer werden gefangen
genommen und interniert.
Nun fordert Kang erneut
Prinzessin Ravonnas Liebe ein - als seine eigenen Truppen sich
gegen ihn auflehnen: Kommandeur Baltag fordert Kang auf, Ravonna zu
töten - denn Kangs Kriegs-Kodex verlange alle gefangenen Monarchen
hinzurichten!
Doch Kang allein ist Herr über seine Gesetze und
der Eroberer tut das Unerwartete: Er befreit die Rächer und macht sie
zu seinen Verbündeten - im Austausch gegen ihre Freiheit und die
Freigabe des Königreichs.
Dank Kangs taktischem
Geschick gelingt es dem Zweckbündnis auf Zeit, die Rebellion zu
stoppen; in der Kommandozentrale zerstört Kang ferngesteuert alle
Waffen der Gegner. Und Kang hält sein Wort, schickt die Rächer zurück
in ihre eigene Zeit. Doch als Ravonna Kang "in neuem Licht sieht"
und seine Liebe zum ersten Mal erwidert, passiert das Ver-hängnis:
Baltag versucht einen tödlichen Anschlag auf Kang, doch Ravonna wirft
sich dazwischen und läßt dabei ihr eigenes Leben...
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FAZIT
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Eine
bunte Mischung aus Action und einem verwobenen Plot, in dessen Verlauf
die Fronten auf den Kopf gestellt werden, der Schurke zwar
Gegner bleibt, sich aber als Mann von Ehre erweist und zum Schluß
gipfelt alles in einem verhängnisvollen Ende - kurzum ein gelungenes Ende
des Zweiteilers.
Kang von seinen eigenen Leuten in die Enge getrieben, tut
etwas wirklich Unerwartetes: er verschafft sich neue Verbündete,
namentlich die
Avengers. Ein unerwartetes Vorgehen, das aber beileibe kein
Einzelfall im Marvel Universum bleiben sollte (als Beispiel sei
einmal mehr die großartige Miniserie
Avengers Forever
genannt). So mutiert der Eroberer also zum Befreier - etwas
womit die Fans in diesen Anfangsjahren des Marvel Universums wohl nicht umbedingt gerechnet
haben. Freilich läßt Stan Lee keinen Zweifel daran aufkommen, daß
Kangs Handeln letztlich immer seinen eigenen Interessen dient. Dennoch: es
ist der "Eroberer", der den Sieg der "Guten" bringt, indem er die
Steuerungszentrale der Gegner zerstört und damit ihre Waffen
unbrauchbar macht. Was er macht, macht er halt gründlich, der Herr
Kang...
Sein Auftreten bleibt stets souverän und selbstsicher – ein würdiger
Superschurke, der während der ge-samten Story der bestimmende Faktor
bleibt, das Heft des Handelns nie aus der Hand gibt.
COMIC
Dennoch
wird er zum Schluß zur fast schon tragischen Figur: Im Kampf siegreich
Seite an Seite mit seinen unverhofften Verbündeten, muß er doch den
(vermeintlichen) Tod Ravennas hinnehmen. Ein Tod resultierend aus
einem heimtückischen Anschlag, der so gar nicht seinem Ehrenkodex
entspricht.
Auf
der anderen Seite beweist Captain America einmal mehr seine Führungsfähigkeiten
– ER organisiert den Widerstand gegen die vielleicht größte
Bedrohung, der die Avengers bislang gegenüber standen. Und natürlich
ist er es, der das Bündnis mit Kang schließt. Ohne Cap sind die
Avengers schlicht führungslos und hätten kaum eine
Chance gegen Kang gehabt.
Dennoch verläßt Kang als freier Mann das Feld,
im Grunde als Sieger, denn die Avengers sind bei weitem nicht
stark genug, um Kang festzusetzen. So geben die
eigentlichen Helden auch eine schwächere Figur als der Schurke ab, der (in dieser
Story) ein Stück weit von seinem negativem Image verliert.
. . .
Bemerkenswert
ist, daß Hawkeye Doctor Doom erwähnt, woraufhin Kang in
Gedanken an seine enge(?) Ver-wandtschaft „mit dem größten
Erzschurken
aller Zeiten“
denkt – fast schon
eine Ankündigung des Herrschers von Latveria, der im nächsten Heft
seinen ersten Auftritt bei den Rächern haben wird – und der im letzten
Panel die Helden bereits
beobachtet. . . .
Abschließend noch ein Wort zum Tod Ravonnas, der - wenig
überraschend - natürlich nicht endgültig sein sollte. Wieder unter den
Lebenden - von Kang bitter enttäuscht, da er sie nicht gerettet hatte
- wird sie zu seinem erbitterten Feind und macht ihm als NEBULA
INFO (Avengers #257) und
später als TERMINATRIX (Miniserie
Terminatrix Objective) das Leben
schwer. |
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REDAKTIONELLES |
In
Rächer #23
findet sich eine neue Ausgabe der
Marvel-Komet-Seite,
dazu ein Marvel-Paß-Coupon und die
15. Leserbriefseite (23. Produktion). Wie
schon zuvor wird darauf das
Eindeutschen von Eigennamen und diesmal insbesondere das
Eindeutschen der "Soundwords" kritisiert. Erneut lautete die Antwort der
Redaktion, daß das aktuelle MMT(eam), bestehend aus Kirsten Isele,
Hartmut Huff und Kurt Rebischke, hier wesentlich zurückhaltender
agierte, als es bei den früheren Marvelmachern (Reinhard Mordek
alias Remo wird dabei natürlich nicht erwähnt) üblich war. Die von Leser Günter
Kasten kritisierte Übersetzung "Falkenauge" (samt "F" auf auf seiner Kopfmaske) bleibe aber, denn dafür hatte sich das Team einstimmig
ausgesprochen.
Eindeutiger war die Einstellung der Redaktion zum Thema "Soundwords".
Nicht zuletzt wegen des geringeren Arbeitsaufwands war die Redaktion
klar für die Beibehaltung der originalen (also englischen) "Soundwords".
Zumindest in den letzten Heften habe man dies auch konsequent so
gehalten. Dennoch forderte die Redaktion die Leser auf, ihre Meinung
kundzutun.
Und dann ist da noch die etwas rätselhafte Antwort an Leser Heribert Förster,
in der die Redaktion von der ("wirklich überdimensional dicken!! ") Marvel-Bibel
schreibt. Die Auflösung des Rätsels folgt in den redaktionellen Hintergründen von Rächer
#39...
. . .
Zum
ersten Mal fehlte bei einigen Marvel-Serien (allerdings nicht bei
allen)
die Cover-Vorschau, die seit der fünften Produktion
ihren festen Platz auf der letzten Umschlagseite hatte. Sie fiel einer
ganzseitigen
Werbung
(der ersten Fremdwerbung seit Rächer
#5) zum Opfer, deren Inhalt meines Erachtens nicht wirklich zum Produkt Marvel Comic
paßte – nicht inhaltlich und auch nicht von der angepeilten
Altersgruppe her, die sich noch nicht unbedingt für Marvel Comics
interessiert haben dürfte.
Glaubt man dem Werbetext, dürfte der Verlag am Verkauf mit verdient
haben – wenn denn die gewünschte Zielgruppe überhaupt erreicht
wurde. Viel zahlende Werbekundschaft konnte Williams ja nie anlocken,
was aber nicht umbedingt an Williams lag, sondern viel mehr am
Medium; denn heute ist es nicht viel
anders.
Jedenfalls gibt es
Das lustige Spielhaus
noch einmal auf der Rückseite
von Rächer #24 zu bewundern – danach hatte der
Spuk
ein
Ende.
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WEITERE
REDAKTIONSBEITRÄGE DER 23. PRODUKTION
[Spinne nicht
berücksichtigt] |
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In
Thor #23 findet sich - fast schon versteckt - ein Aufruf der
Redaktion an die Leser, ihre Meinung kundzutun, was man denn so vom
SILBERSTÜRMER
halte. Eine durchaus verständliche Frage, richten
sich die Storys doch eher an ein älteres Publikum und selbst in den USA
war der Silver Surfer zu diesem Zeitpunkt (November 1975) schon lange
eingestellt worden (letzte Ausgabe
war das nicht mehr von Williams veröffentlichte
Silver Surfer #18 im September 1970). Nicht mal
in USA fanden sich also in den 70iger Jahren genug Käufer für den "Surfer",
sollte er doch erst 1987 wieder eine neue, eigene
Serie erhalten, nachdem es 1982 bei einer
einmaligen
Sonderausgabe
("1shot")
geblieben war.
Jedenfalls machte sich die Redaktion offensichtlich Gedanken darüber,
ob man den Silberstürmer überhaupt weiter publizieren sollte ("IHR
SOLLTET DEM SILBERSTÜRMER BEISEITE STEHEN!") - klar
ist nur, wie die Sache ausging: Ein knappes Jahr später wurde Thor
als Heftreihe und damit leider auch der Silberstürmer als Serie
eingestellt... |
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09.03.03 (Überarbeitungen
03.11.05 und 21.12.12)
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ALL
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REZENSION
© 2003 GERNOT ZIPPERLING |
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