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DIE RUHMREICHEN RÄCHER #30
WILLIAMS VERLAG
MÄRZ 1976 (27. PRODUKTION)
32 Seiten
Heftpreis 1,40DM  
 
 
 
INHALT
FAZIT
REDAKTIONELLES
 

RÄCHER #29

RÄCHER #31

 
Hauptserie (20 Seiten) Zweitserie   (3/3, 6 Seiten)
AVENGERS #31(08/1966) CAPTAIN MARVEL #10 (02/1969)
Titel:
Titel: ZUR REZENSION
"BETRÜGE NIE EINEN GIGANTEN!" "STIRB, VERRÄTER!"
Originaltitel: Originaltitel:
"NEVER BUG A GIANT!" "DIE, TRAITOR!"
Geschichte: Stan Lee Arnold Drake
Zeichnungen: Don Heck Don Heck
Tusche: Frank Giacoia Vincent Colleta
Übersetzung: Hartmut Huff Hartmut Huff
Lettering: ? ?
DRAMATIS PERSONAE
AVENGERS
CAPTAIN AMERICA GOLIATH HAWKEYE WASP
SONSTIGE HELDEN
WANDA MAXIMOFF (SCARLET WITCH) PIETRO MAXIMOFF (QUICKSILVER)
BÖSEWICHTE
POWER MAN SWORDSMAN ♦ "EINHEIMISCHE"
NEBENCHARAKTERE
KEINE
CAMEO-AUFTRITT
KEINE
INHALT
Ein kurzes Wiedersehen mit Pietro (Quecksilber) und Wanda (Scharlachhexe) in ihrer alten Heimat bringt nur die Erkenntnis, daß beide noch keine Stärkung ihrer Kräfte verspüren...

In New York machen sich derweil Captain America, Falkenauge und die wundervolle Wespe schnurstracks auf den Weg nach Südamerika, um ihrem Kameraden Goliath unter die Arme zu greifen.
Der wiederum weiß jetzt, daß Prinz Rey nicht wirklich ein besserer Mensch ist; alle dort haben nur das eine im Sinn: Kontrolle über die Flamme des Lebens und damit unendliche Macht zu erlangen.
Doch mit vereinten Kräften gelingt es den Rächern, die angriffslustigen Nachfahren der Inkas zu besiegen und die Flamme des Lebens zu verlöschen.

Dr. Anton kann Goliath jedoch nicht helfen, der einzige der dies könne, sei ein gewisser Henry Pym...

 
FAZIT
Ja, was soll man zu dieser Story groß schreiben? Goliath ist der dominierende Charakter und das durchaus im positiven Sinne, aber alles andere wirkt ein wenig konfus und Überraschungsmomente sucht man ver-geblich.
Das einzige was aus dem Rahmen fällt, sind die geradezu kuriosen "Eingeborenen". Optisch überdeutlich in der Tradition Jack Kirbys stehend COMIC, sind sie ein geradezu wüster Mix aus höhlenbewohnenden(!) Inka-Nachfahren und High Tech-Kriegern, die über ein derart hochgerüstetes Waffenarsenal (nebst sonstigen Spielgeräten) verfügen, daß sie locker mit Wakanda mithalten könnten(1).

Die eigentliche Gefahr geht freilich von der durch Kobalt gespeisten "Flamme des Lebens" aus - hier droht nämlich der mögliche Bau einer "all-powerful cobalt bomb", und damit Schädigung durch Gammastrahlung(2). Tja, mittels Gammastrahlung konnte Stan einfach alles erklären!
Jedenfalls wird am Ende alles gut (naja, fast alles - Goliath ist noch nicht geheilt), denn, "The cobalt flame is dead! It will never menace the human race again!". Gut so, kann man da nur sagen. Und zum Glück für die Menschheit im allgemeinen und die Marvel Fangemeinde im speziellen sollte das für einmal auch (dauerhaft) so bleiben...

PS: Goliaths ultracooler Raketenluftschlitten bleibt in Südamerika zurück. Er wird nicht einmal mehr er-wähnt...
PPS: Beim nochmaligen Lesen/Rezensieren der Story führte beim besten Willen kein Weg daran vorbei, die Story auf einen Wertungspunkt abzuwerten. Und das sage ich, der ich doch als "der mit dem Rächer-Tick" gelte...

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(1) Der High Tech-Staat Wakanda ist nicht nur die Heimat des BLACK PANTHERS (bei den Rächern erst-mals in Avengers #52), sondern gilt als der technisch vielleicht fortschrittlichste Staat der 616-Erde überhaupt. Und jede Menge Vibranium haben die da auch...

(2) Und tatsächlich: Das instabile Isotop Cobalt-60 erzeugt in der Tat (ein wenig) Gammastrahlung, wenn-gleich es in dieser Eigenschaft doch eher harmlosen Zwecken dient, wie zum Beispiel der Sterilisierung und Konservierung von Lebensmitteln. Aber wer weiß schon so genau, was man damit noch alles anstellen könnte...
(Quelle: Wikipedia)
 
REDAKTIONELLES
Das zweite Rächer-Heft vom März 1976 enthält ein Portrait über John Buscema INFO, einer der bedeut-endsten Zeichner aus Marvels Anfangsjahren und für mich persönlich der beste der alten Meister über-haupt. Sofern die Leser ihn nicht schon aus den HIT-Comics des Bildschriftenverlags kannten, konnten sie seine Zeichnungen in den Zweitstorys der Thor-Serie bewundern, denn dort veröffentlichte Williams die Abenteuer des Silver Surfers (keine Veröffentlichung bei BSV). 
Bis "Big John" bei den Rächern das Ruder übernehmen sollte (Avengers #41), mußten sich die deutschen Leser freilich noch ein Weilchen (August 1976) in Geduld üben. 
 
 
WEITERE REDAKTIONSBEITRÄGE DER 24. PRODUKTION
[Spinne nicht berücksichtigt]
 
Zwei Miniposter gibt´s noch zu vermelden: FV #54 präsentiert den äußerst elastischen Reed Richards und in Thor #27 darf Loki Odins Sohn Nummer Eins endlich mal eine auf die Nase geben...
Interessant bei diesem Miniposter, daß es sich um eine Zweitverwertung der S/W-Eigenwerbung aus der 3. Produktion handelt, diesmal (natürlich) in Farbe.
 
10.08.03 (Überarbeitung 03.11.05 & 07.12.13)
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REZENSION  © 2003 GERNOT ZIPPERLING