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geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #29 |
WILLIAMS
VERLAG |
MÄRZ 1976 (27. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER #28 ← |
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RÄCHER #30 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(2/3, 7 Seiten) |
AVENGERS
#30
(07/1966) |
CAPTAIN MARVEL
#10 (02/1969) |
Titel: |
|
"RASEREI IN FERNEM LAND!" |
"STIRB, VERRÄTER!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"FRENZY
IN A FAR-OFF LAND!" |
"DIE,
TRAITOR!" |
Geschichte: |
Stan
Lee |
Arnold
Drake |
Zeichnungen: |
Don
Heck |
Don
Heck |
Tusche: |
Frank
Giacoia |
Vincent
Colleta |
Übersetzung: |
Hartmut
Huff
|
Hartmut
Huff |
Lettering: |
? |
? |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
CAPTAIN AMERICA
♦
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
SCARLET WITCH
♦
QUICKSILVER
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
BLACK WIDOW |
BÖSEWICHTE |
POWER MAN
♦
SWORDSMAN
♦
"EINHEIMISCHE"
|
NEBENCHARAKTERE |
KEINE |
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Wanda (Scharlachhexe) und Pietro (Quecksilber)
verlassen das Team! In ihrer alten Heimat hoffen sie
auf Stärkung ihrer schwindenden Mutantenkräfte.
Als
Henry (Goliath) erfährt, daß sein alter Professor Dr. Anton(1)
Forschungen über Zellwachstum durch-führt, bricht er mit einem
"Raketenluftschlitten" sofort nach Südamerika
auf! Auf sich allein gestellt, und ohne seine Miträcher zu
informieren...
Statt Dr. Anton stößt Goliath im
"Verbotenen Land" zunächst auf ein unbekanntes Volk, das
dort das Geheimnis der Flamme des Lebens bewahrt. Und
ihr Anführer, der Hüter der Flamme, hegt keine guten Absichten, will
er doch alle Eindringlinge töten.
Unverhofft erhält
Goliath Hilfe von Prinz Rey, dem recht-mäßigen
Herrscher...
Derweil suchen die drei verbliebenen Rächer
unverdrossen nach den uneinigen Schurken Schwarze Witwe, Schwertträger
und Kraftmann. Man wird fündig und Captain America erlaubt Falkenauge
die Schurken im Alleingang anzugehen - der Bogenschütze
will sich rehabilitieren... Und
er schlägt sich wacker gegen
Schwertträger und Kraftmann, doch zusammen sind die Schurken
über-legen und der Rächer wird in letzter Sekunde gerettet... von der
Schwarzen Witwe, die ihre Gehirnwäsche überwunden hat!
Cap und die Wespe erfahren endlich von Goliaths Aufenthaltsort
--
nächstes Ziel: Südamerika!!
___
(1)
Dr. Franz Anton. |
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FAZIT
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Da waren´s also
nur noch drei - Stan Lee lichtete die Reihen der
Helden munter weiter... Noch
weniger Avengers, dafür gibt es zwei hin und her alternierende
Erzähllinien(1) - zumindest
erzählerisch wird so einiges in
der Story geboten.
Verabschieden müssen wir uns fürs erste von Wanda und Pietro, in den
nächsten Ausgaben gibt es zwar ein paar Neuigkeiten über ihren
Verbleib, ins Team kehren die beiden aber erst in
Avengers #37
zurück.
Gleich ganz ohne Verabschiedung macht sich hingegen
Goliath vom Acker - Hoffnung auf Heilung mit Hilfe seines alten
Professors lassen ihn schnurstracks nach Südamerika
aufbrechen. Extrem cool ist dabei sein schmuckes Forbewegungsmittel, das
"Rocket-Powered Air Car"(2)
COMIC, das zudem noch als
Perpetuum Mobile fungiert, erzeugt es doch mittels Fortbewegung seinen
eigenen Treibstoff... Natürlich wird in Südamerika auch Action
geboten, wobei Goliaths Kampf gegen die sehr kirby-esken
"Einheimischen" allerdings
ebensowenig beeindruckt, wie
das etwas gezwungen wirkende Szenario als solches
(niemand weiß vom unbekannten Volk - großes Geheimnis - böser Anführer - Strahlenwaffen -- alle
klassischen
Zutaten vorhanden).
Die zweite Erzähllinie schildert das
Ende des Kampfes gegen Black Widow, Swordsman und Powerman. Ein wenig
uninspiriert und eher unpretentiös das Ganze -- Hawkeye darf im
Alleingang gegen das Schurkentrio antreten und alles endet ganz
wunderbar: die "echten" Schurken besiegt, landet Clint in den Armen
seiner geliebten Natasha (die ihre Gehirnwäsche abschütteln konnte).
Ja, Stan Lee, der ewige Romantiker, wußte schon damals, wie man (die
kaum vorhandene) weibliche Leserschaft binden konnte. Hawkeyes
Alleingang ist dann auch das einzig wirklich Interessante an der
Story. Schlicht, weil es über-haupt nicht - absolut ganz und gar nicht
- dem Teamgedanken der Avengers entspricht. (Noch nicht einmal nachdem
er die Schurken aufgespürt hat, ruft er die Kameraden.) Die
Charakterisierung Captain Americas - der Clints Vorgehensweise seinen
Segen erteilt - ist hier schlicht falsch und ganz klar der gewünschten
Story-Dramaturgie zuzuschreiben. Während Hawkeye
dabei endgültig zum weltgrößten
Captain America-Fan
mutiert, wird die (Team-)Logik also der Illustration von Hawkeyes
Charakterwandel geopfert. Immerhin, der Kampf selbst ist sehenswert gezeichnet,
und für sich genommen beinahe so beeindruckend wie Hawkeyes 10-seitiger Solo-Auftritt im überragenden
Avengers #189 (11/1979).
Das war´s dann
auch schon fast. Während die männlichen Schurken sang- und klanglos
von der Bildfläche verschwinden (Swordsman und Powerman wieder
Avengers Annual #1) gibt Lee aber noch einen Finger-zeig,
wer denn eigentlich hinter alledem steckte: der Name
Hu Chen läßt dann doch vermuten, daß Natasha Romanova... (unfreiwillig) in
Diensten Rot-Chinas stand.
__ (1) Meine Inhaltszusammenfassung
ist nicht chronologisch.
(2) Natürlich eine Erfindung Tony Starks. |
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REDAKTIONELLES |
Marvel Intern
wies auf die verstärkte Dosis Hulk hin, denn ab
Hulk #26
wurden jeweils zwei Storys des Kraftpakets pro Heft veröffentlicht.
Erstmals auch wurden für
zwei Serien (Hulk und Rächer)
die US-Titel angegeben – ein Service, der bei den Fans gut
ankommen sollte und später auf alle Reihen ausgedehnt wurde. Auf jeden Fall eine typische Williams-Idee
(heute eine
Selbstverständlichkeit), waren die Williamsianer ihrer Zeit damit wieder
einmal weit voraus. Und zum ersten Mal erschienen drei Rächer-Hefte
in einem Monat (März 1976), womit die Rächer-Serie von der
umgestellten Erscheinungsweise (14-tägig
statt zweimal monatlich) profitierte.
Die
18. Leserbriefseite (27. Produktion)
enthält gleich eine ganze Reihe von interessanten
Briefen:
Ufuk Orakcioglu(!) kritisierte das dünne (und qualitativ wirklich
minderwertige) Papier, das die Serien seit der 13. Produktion hatten
(davon ausgenommen waren nur Spinne & FV). Die Redaktion verwies auf die
erfolgte Umstellung in der 21. Produktion und versprach, daß zukünftig
nicht mehr verschiedene Papier-qualitäten eingesetzt würden.
Wolfgang Lavorenz wünschte sich eingedeutschte Soundwords –
anscheinend
war er der erste Leser, der auf dieses Thema einging, das die
Redaktion bereits in der
23. Produktion
angesprochen hatte. Mit seinem Wunsch lag er konträr zur Meinung der
Redaktion, und dennoch, Williams wäre nicht Williams gewesen, hätten
sie die Leser nicht neuerlich dazu aufgerufen, ihre Meinung kundzutun –
mit anderen Worten: Hätten die Leser dies massiv gewünscht, hätte
man dem Wunsch sicher entsprochen, egal welche Ein- stellung
die Redaktion selbst dazu hatte.
Mario Krone wünschte sich eine Möglichkeit ältere Hefte
nachzubestellen, was seit der 17. Produkt-
ion nicht mehr möglich war.
Die Redaktion blieb in diesem Punkt jedoch hart („technische
Gründe“) und verwies
statt dessen auf die Möglichkeit, ein Abo abzuschließen:
Die Spinne, Die Fantastischen Vier und Die Rächer kosten DM 36,40
im Jahr (14-tägige Erschein-
ungsweise).
[Anmerkung: Damit waren diese
Serien im Abo ein „Schnäppchen“ – DM 36,40 entsprachen 26
Ausgaben (à DM 1,40), zweimal pro Jahr gab es bei diesen Serien aber
drei Ausgaben pro Monat – macht zusammen eigentlich DM 39,20 pro Jahr.]
Thor, Hulk, Dracula, Frankenstein, Dr. Strange, Der Eiserne und die
Grüne Laterne (DC-Comic) kosten DM 16,80 im Jahr (monatliche
Erscheinungsweise).
[Anmerkung: Und was war mit
Horror?]
Der Gesamtbetrag muß im voraus auf das Konto 101346-209
Williams-Verlag GmbH beim Post-scheckamt Hamburg überwiesen werden.
Achtung:
Hinweis auf dem Zahlkarten-Empfänger-Abschnitt reicht nicht! Bitte
gesonderte schriftliche Be-stellung einsenden.
[Anmerkung: Ich denke die älteren
Besucher des Williams-Marvel-Comic-Archivs können sich an diese
antiquierten Zahlungsträger der Post noch erinnern...]
Und noch eins: die 14-täglich erscheinenden Titel erhalten die
Abonnenten in einer Sendung zum Monatsende!
Andre Schmidt schließlich wollte wissen, „wer
dieser komische Kauz ist, der immer in der linken Ecke oben bei den Rächern
ist.“ Warum sich die
Redaktion für ihn
entschieden hatte (nämlich analog zu den damals aktuellen US-Ausgaben), wurde zwar nicht erläutert(1), dafür aber, daß „die
Gestalt im Rächer-Logo oben links ist Vision [ist], der erstmals in
der Rächer Nr. 63 auftauchen wird.“
Nr. 63 stimmte allerdings nicht, Visions erster Auftritt erfolgt in
Rächer #56 (Avengers #57).
Und der absolute Höhepunkt findet sich ebenfalls in dieser Antwort der
Redaktion:
„Jeder Leser, der irgendwelche
Fragen hat, kann selbstverständlich auch in der Marvel-Redaktion
anrufen
(Tel. 040/229 00 35). Wir werden versuchen, auch die ausgefallensten
Fragen zufriedenstellend zu beant- worten.“
Yeah – Williams rules.
___ (1)
Williams hatte sich bei allen Serien für die "aufgeräumtere" Variante
entschieden, nämlich nur einzelne Charaktere im Signet-Kasten abzubilden; bei
einigen Serien hatte man damit bereits in den letzten beiden
BSV-Jahren begonnen. Bei den Teamserien (Avengers, Fantastic Four)
dienten die US-Cover vom Novem- ber 1971 als Vorlagen. In diesem Monat
(der Monat der obskuren "25-Cent-Hefte") nahm Marvel USA eine ganze
Reihe von Änderungen vor (mehr zu diesem interessanten Thema, wenn ich
dereinst Rächer #92 rezensieren werde -:), zuvor hatten sich immer
mehrere Helden-Köpfe im Signet-Kasten der US-Ausga- ben getummelt.
Weniger
konsequent war Williams bei den verwendeten Charakterbildern. Zum Teil
wurden sie den US-Versionen nur nachempfunden, zum Teil wohl auch
gänzlich neu geschaffen: |
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Amazing Spider-Man #48 (05/1967)
BSV Spinne #237 (07/1972) BSV Spinne 252 (10/1973) Williams
Spinne #1 (01/1974) |
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Fantastic Four #116 (11/1971) BSV FV #241 (11/1972) Williams FV
#1 (01/1974) |
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Mighty Thor #172 (01/1970) BSV Thor #208 (12/1972) Williams Thor
#1 (01/1974) |
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Avengers #92 (09/1971) BSV Rächer #215 (12/1972) Avengers #93
(11/1971) Williams Rächer #1 (01/1974) |
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Incredible Hulk #127 (05/1970) Williams Hulk #1 (01/1974) |
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Tomb
of Dracula #1 (04/1972) Williams Dracula #1 (01/1974) |
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Monster of Frankenstein #1 (01/1973) Williams Frankenstein #1
(01/1974) |
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Doctor Strange #169 (06/1968) Williams Doktor Strange #1 (10/1975) |
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Iron
Man #43 (11/1971) Williams Eiserner #1 (10/1975) |
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Planet of the Apes #1 (08/1974) Williams Planet der Affen #1
(10/1975) |
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Deadly Hands of Kung Fu #1 (04/1974) Williams Kung Fu #1 (02/1976) |
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Star
Wars #1 (07/1977) Williams Krieg der Sterne (03/1978) |
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Marvel Super Special #3 (1978) Williams Sonderausgabe #1 (06/1978)
Marvel Super Special #6 (1978) Williams Sonderausgabe #2 (03/1979) |
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US
Captain Marvel #1 (05/1968) Williams Captain Marvel #1 [Zweitstory]
(01/1974) |
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Daredevil #81 (11/1971) Williams Dämon #1 [Zweitstory] (01/1974) |
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Sub-Mariner #43 (11/1971) Williams Aquarius #1 [Zweitstory]
(01/1974) |
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Silver Surfer #1 (08/1968) Williams Silberstürmer #1 [Zweitstory]
(01/1974) |
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X-Men #1 (09/1963) Williams X-Team #1 [Zweitstory] (01/1974) |
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10.08.03 (Überarbeitung
01.12.13) |
ALL
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REZENSION
© 2003 GERNOT ZIPPERLING |
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