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geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #62 |
WILLIAMS
VERLAG |
JUNI (42. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,50DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#61
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RÄCHER #63 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(2/2, 6 Seiten) |
AVENGERS
#63
(04/1969) |
TALES OF SUSPENSE
#59 (11/1964) |
Titel: |
Titel: |
UND IN DER ECKE... GOLIATH! |
DER
EISERNE UND SEIN GEGNER "DER SCHWARZE RITTER!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
AND
IN THIS CORNER... GOLIATH! |
THE BLACK KNIGHT! |
Geschichte: |
Roy
Thomas |
Stan
Lee |
Zeichnungen: |
Gene
Colan |
Don
Heck |
Tusche: |
George
Klein |
Chic Stone |
Übersetzung: |
Hartmut Huff
|
Hartmut Huff
|
Lettering: |
? |
? |
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DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
BLACK PANTHER
♦
HAWKEYE
♦
VISION
♦
WASP
♦
YELLOWJACKET |
SONSTIGE HELDEN |
BLACK WIDOW
BÖSEWICHTE |
EGGHEAD
♦
PUPPET MASTER
♦
MAD THINKER
NEBENCHARAKTERE |
NICK FURY |
|
CAMEO-AUFTRITT |
EDWIN JARVIS
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INHALT |
Die Rächer fliegen mit T'Challas
(Schwarzer Panther) Jet zurück nach New
York (NY), als
es beinahe eine Katastrophe gibt - mit
vereinten Kräften gelingt es den Absturz
abzufangen,
doch Falkenauge (Clint) ist mit seiner mißglückten Beteiligung reichlich unglücklich...
Janet (Wespe) und Hank
(Gelbjacke) sind
aus den Flitterwochen zurück und die Verstärkung kommt
gerade recht: Die Schwarze Witwe (Natasha) meldete sich von einem
SHIELD-Auftrag nicht zurück und Nick Fury
ruft zur Rettungsmission. Freilich
ohne Clint, denn seine
emotionale Bindung zu Natasha könnte die Mission ansonsten
gefährden...
Doch dann erhält Falkenauge im HQ einen Notruf der Schwarzen Witwe, die sich längst in NY
befindet - als Gefangene des Schurkentrios EIERKOPF
(Egghead), DENKER (Mad Thinker) und
PUPPENSPIELER (Puppet Master). Unverzüglich bricht unser Held
zur Rettung auf, doch nicht als Bogenschütze: Clint nutzt
Hanks
neuestes Wachstumserum geht auf
Verbrecherjagd -- als neuer Goliath!
Und während die Schurken
einen taktischen Rückzug antreten, muß sich Clint mit einem riesigen
Androiden rumplagen, der Natasha in seiner Gewalt hat.
Der neue Goliath macht
seinen Gegner alsbald klein, doch von Natasha erfährt er, welch'
neue Gefahr der Erde droht...!
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FAZIT
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Neues Abenteuer... neues Cover...
neuer Zeichner! Für drei Ausgaben übernahm der unvergleichlich
kreative Gene Colan den Bleistift und das Cover allein
spricht schon Bände seines
Ideenreichtums. Die Kombination aus den
überdimensionalen Buchstaben und der riesenhaften Gestalt bildet eine
Analogie zum neuen Goliath - und das Ergebnis ist ein echter
Hingucker. Beim
US-Original
findet sich darüber hinaus ein
zusätzliches Gestaltungselement, denn die Amis hatten gerade erst(1)
den neuen, abwärts geschwungenen
Avengers-Schriftzug erhalten, den der (noch unbekannte) Riese
regelrecht zu stützen scheint...
Seit der
Gründung im September 1963 war das Team der Avengers einem
stetigen Wandel unterzogen, Zeit also für Roy Thomas "Altes"
zu recyclen, dabei das
Team zu verstärken und "neues"
Blut in die
Reihen der Helden zu bringen. Da ihm die großen Drei(2)
verwehrt blieben, griff er zum einen auf die wundervolle
Janet (Wasp) und ihren Göttergatten Henry zurück, von nun an aber in
seiner neuesten Identität als Yellowjacket.
Eine kurze Rückblende und Aufzählung seiner bisherigen Heldennamen
sorgt dabei für die richtige Dosis
Humor und leiten über in eine
Geschichte, die wie schon die letzte Story vor allem einen
Protagonisten in den Mittelpunkt rückt: Diesmal unseren nach außen hin
stets
gut gelaunten, aber innerlich doch so nachdenklichen
Lieblingsbogenschützen, der sich nun ebenfalls eine neue Identität
zulegte.
Das Team mit Clint Barton als neuen Goliath zu
verstärken, war eine weitere frische Idee, wie sie so typisch
für das Haus der Ideen(3) war. Wie,
man kann nicht lustig die Identitäten seiner Charaktere tauschen? Man
kann nicht nur, man sollte! Und Marvels kometenhafter
Aufstieg am US-Comic-Himmel ist Beweis genug, daß die (US-)Fans das
genauso sahen. Da ist es dann auch egal, daß zumindest diese Idee sich nicht als der ganz große Wurf
erweisen sollte und Clint Barton drei Jahre später wieder in seine
alte Stammidentität als Bogenschütze schlüpfen sollte(4).
Trotz der ähnlichen Ausrichtung gefällt mir diese Story besser als das
vorhergehende Black Panther-Soloabenteuer, da die übrigen
Teammitglieder nicht zu bloßen Statisten degradiert werden und auch
weil die Geschichte kein reiner "Oneshot" ist, sondern mit dem
(relativ kurz gehaltenen) Auftritt des Schurkentrios EGGHEAD
INFO
(Elihas Starr, erster Auftritt
in
Tales to Astonish #38(5), 12/1962), MAD THINKER
INFO (ging den Avengers erstmals in
Avengers #39 auf die
Nerven) und PUPPET MASTER
INFO
(Phillip Masters, erster Auftritt in FF #8, 11/1962)
einen weiteren Spannungsbaustein bietet, der erst noch aufgelöst
werden mußte. Für vier Bewertungspunkte reicht das
Trio allerdings nicht aus, da die
abschließende tatkräftige Auseinandersetzung zwar dramaturgisch (Riese
bekämpft Riese) irgendwie unumgänglich ist, nichtstdestotrotz
aber ein wenig gezwungen und gehudelt wirkt.
COMIC
Ein Abschlußwort zu dem Zeichner, den ich vor
allem durch
seine Arbeiten in Daredevil und Dr. Strange schätzen gelernt habe.
Wenn auch vergleichsweise zurückhaltend zeigte Gene Conan
auch in diesem
Abenteuer von Beginn an seinen typischen, fließenden Zeichenstil, der
geprägt wird von kreativen Panelaufteilungen und ungewöhnlichen
Szenenperspektiven. Selbst die von ihm so gern eingestreuten
Splashpages (geht "schnell" und Zeit ist schließlich Geld...) geraten zu
atemberaubenden Bildkompositionen voller
Dynamik und Kleinigkeiten
wie sein fast skurril wirkender
Jarvis oder seine
selbst im alten Kostüm atemberaubende
Black Widow
sind die i-Tüpfelchen für einen durch und durch stimmigen
Gesamteindruck - verschlagen dreinblickende
Schurken
inklusive. |
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(1)
Erstmals in Avengers #62.
(2) Thor, Iron Man und Captain
America - ihr Auftritt beschränkt sich auf das Cover. (3) House of Ideas
ist der Wahlspruch von Marvel.
(4)
Clint Bartons letzter regulärer Auftritt als Goliath fand
während des Kree/Skrull-Krieg Crossovers stand, bei dem Clint auf die
Vermißtenliste gesetzt werden mußte. Seine Rückkehr (Avengers #98)
konnten die Williams-Leser gerade noch miterleben - und somit auch die
Rückbesinnung auf seine alte Identität als Hawkeye. Womit ihnen
allerdings auch der Anblick seines neuen, komplett mißglückten
Kostüms
nicht erspart blieb, das zum Glück nur für eine Handvoll Abenteuer zum Einsatz
kommen sollte... (5)
Auf Deutsch nachzulesen in
Der Eiserne #5.
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REDAKTIONELLES |
Neben der obligatorischen
Checkliste findet sich in den
Heften der 42. Produktion ein wahrlich erschöpfender Artikel zur
Frage, wie denn nun genau die Entstehungskette von der fertigen
Zeichnung bis zum gedruckten Heft abläuft - in aller Ausführlichkeit
und
"Einfachheit"....
Und
die
28. Leserbriefseite
enthält zwar
nur einen einzigen Brief, der es aber durchaus in sich hat.
Hans-Jürgen Lührsen geigte allen
Qualitäts-und-sonstigen-ewigen-Nörglern seine Meinung und insbesondere
der Abschnitt zum "handschriftlichen Lettern" hat es mir besonders
angetan: Wenn ich mir das am Computer fabrizierte, leblose 08/15-Pseudo-Handlettering heutiger Tage ansehe, kann ich dazu nur sagen: Nie hatte der Mann so recht wie heute! |
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08.01.17 |
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ALL
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REZENSION
© 2017 GERNOT ZIPPERLING |
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