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DIE RÄCHER #2
WILLIAMS-VERLAG
FEBRUAR 1974 (2. PRODUKTION)
36 Seiten
Heftpreis 1,20DM  
 
 
 
INHALT
FAZIT
REDAKTIONELLES

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  RÄCHER #1  

RÄCHER #3

 
Hauptserie (22 Seiten) Zweitserie   (2/3, 7 Seiten)
AVENGERS #2 (11/1963) CAPTAIN MARVEL #1 (05/1968)
Titel:
Titel: ZUR REZENSION
DAS PHANTOM AUS DEM ALL DER KAMPF DER TITANEN!
Originaltitel: Originaltitel:
"THE SPACE PHANTOM" "OUT OF THE HOLOCAUST-- A HERO!"
Geschichte: Stan Lee Roy Thomas
Zeichnungen: Jack Kirby Gene Colan
Tusche: Paul Reinman Vincent Colletta
Übersetzung:

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Lettering: Grafik-Design E. Baluch
(Maschinen-Hand-Lettering)
Grafik-Design (Maschinen-Hand-Lettering)
DRAMATIS PERSONAE
AVENGERS
GIANT-MAN HULK IRON MAN THOR WASP
SONSTIGE HELDEN
KEINE
BÖSEWICHTE
SPACE PHANTOM
NEBENCHARAKTERE
RICK JONES
CAMEO-AUFTRITT
KEINE
 
INHALT
Das außeridische PHANTOM (Space Phantom) kommt zur Erde, um sie sich zu unterwerfen. Das Phantom kann die Gestalt eines beliebigen Menschen annehmen, wobei die "echte" Person derweil im Limbo (eine Parallel-Dimension) INFO verweilen muß.

Das Phantom hat die Rächer lange beobachtet und will sie nun gegeneinander auspielen. Es schleicht sich ins HQ (Hauptquartier) ein und "übernimmt" den Hulk, in dessen Gestalt es den Eisernen bekämpft, bis Thor den Streit schlichtet.
Das Phantom hat fürs erste genug und zieht sich (als Hulk) zurück; später trifft es auf Rick Jones und in seiner Arroganz offenbart es ihm seine wahre Gestalt.

Der Diebstahl einer neuen Raketenwaffe bei Stark Enterprises bringt den Eisernen auf den Plan. Ein Elektroschock setzt dem Phantom/Hulk schwer zu -- zurück bleibt der echte Hulk, der munter weiter kämpft. Goliath (alias Ameisenmann) und Wespe beenden schließlich den Kampf, woraufhin das Phantom zum Eisernen wird.
Endlich kommt Thor zu Hilfe und läßt das Phantom/Eisernen in einem gewaltigen Regensturm festrosten. Seiner Bewegungsfähigkeit beraubt, will das Phantom jetzt die Gestalt des Donnergottes annehmen -- doch einen nordischen Gott kann es nicht übernehmen, statt dessen verschwindet es selbst im Limbo.

Der Hulk aber verläßt die Rächer, da sie seiner Meinung nach immer nur gegen ihn agiert haben...
 
FAZIT
Auch diese Story besticht durch den naiven Charme der frühen Marvels. Im Grunde genommen wird der Kon-flikt aus Avengers #1 - Hulk gegen die übrigen Helden - nur fortgeführt. Zu guter Letzt endet es dann ja auch mit dem Abgang des Hulks, ist er doch zu sehr Einzelgänger und durch seine eingeschränkte Intel-ligenz und seine Wutanfälle nicht in der Lage sich in das Team zu integrieren.

Das Phantom ist (in dieser Form) sicher noch kein "würdiger" Superhelden-Antagonist, wirkt es doch wie aus einer der zahllosen Science Fiction-Storys aus dieser Zeit entnommen. Aber auch wenn aus dem SPACE PHANTOM INFO nun wirklich keiner der großen Marvel-Schurken werden sollte, sollte dies beileibe nicht sein einziger Auftritt bleiben.
Im Gegenteil taucht es bis heute immer wieder auf (meist im Zusammenhang mit Immortus), wobei sich seine Rolle natürlich gewandelt hat und seine heutigen Auftritte nicht mehr an Storys aus den 50- und 60iger Jahren erinnern. Denn auch das ist ein weiteres Faszinosum, das Stan Lee begründete: die Entwicklung von Helden und Schurken gleichermaßen -- und die Häufigkeit in der die Schurken dabei Auftritte bestreiten, richtet sich nicht zuletzt nach deren Beliebtheit bei den Lesern.

Den größten Teil der Action erledigen diesmal Iron Man COMIC und Giant-Man, wohingegen Thor erst am Ende eingreift und einen vergleichsweise kleinen Auftritt hat. Letztlich sind es aber Thor und Wasp, die das Phantom besiegen, denn immerhin darf die Wasp mitkämpfen, wo sie ansonsten doch vor allem durch witzige Dialoge auffällt.
Die Teamarbeit ist zwar noch nicht gerade optimiert, aber der Zusammenhalt des Teams ist schon gut zu erkennen: Die Wasp sucht und findet Thor, der sofort seinen Kameraden zu Hilfe eilt und den Sieg gegen den Schurken ermöglicht.

 
REDAKTIONELLES
Remo rührte weiter fleißig die Werbetrommel, um neue Leser zu rekrutieren. Ganz im Stil von Stan Lee und mit der gleichen, blumigen Ausdrucksweise beschreibt er die Marvel-Welt und ihre Helden: der Beginn eines neuen Comic-Zeitalter in Deutschland.
Wie in den USA sollten auch die deutschen Marvel-Fans zu einer verschworenen Gemeinschaft, ja zu einer Familie werden.

Auch in diesem Heft kämpfte man noch mit Anfangsschwierigkeiten bei der Koordination: Ant-Man/Giant-Man wird bei Williams vorrübergehend zu Goliath - in Heft #3 wurde er dann, korrekt übersetzt, zum Gigant. Und erneut spricht die Wespe auf dem Cover vom Eisenmann - im Heft lautet sein Name dann aber wieder Eiserner.

Als Besonderheit bietet die erste Cover-Innenseite ein Marvel-Poster zum Ausmalen: Darauf ist unschwer zu erkennen - Doctor Doom -, und die Rückseite wird geziert vom (damals noch) immer-grünen Hulk.
Au�erdem enthält das Heft den Sammel-Coupon Nr. 15.

WEITERE REDAKTIONSBEITRÄGE DER 2. PRODUKTION
[Spinne nicht
berücksichtigt]

In FV #2 finden sich die Auflösungen zu den Rätsel aus FV #2 und Spinne #2 und auf der Heftrückseite einen "Marvel-Sonderbericht", der die Fähigkeiten der Lebenden Fackel illustriert.

Zwei S/W-Werbungen,
jeweils zur anderen Serie, finden sich in Dracula #2 (wiederverwendet in Dracula #10, dann allerdings in kolorierter Version) und Frankenstein #2 (in farbiger Version zu finden in 
Thor #10).

 
24.08.02 (Überarbeitungen: 18.09.05 und 06.09.11)

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REZENSION  © 2002 GERNOT ZIPPERLING