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Seite
geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #9 |
WILLIAMS-VERLAG |
SEPTEMBER 1974 (9. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER #8
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RÄCHER #10 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(1/3, 9 Seiten) |
AVENGERS
#10 (11/1964) |
CAPTAIN MARVEL
#4 (08/1968) |
Titel: |
|
"DIE RUHMREICHEN RÄCHER -
GETRENNT!" |
"DER FREMDE UND DER
AMPHIBIER!" |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"THE
AVENGERS BREAK UP!" |
"THE
ALIEN AND THE AMPHIBIAN!" |
Geschichte: |
Stan Lee |
Roy
Thomas |
Zeichnungen: |
Don
Heck |
Gene
Colan |
Tusche: |
Dick
Ayers |
Vincent
Colleta |
Übersetzung: |
Behrend de Cuvry |
Behrend
de Cuvry |
Lettering: |
Clemens Raschke |
Clemens Raschke |
|
DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
CAPTAIN AMERICA
♦
GIANT-MAN
♦
IRON MAN
♦
THOR
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
BARON ZEMO
♦
ENCHANTRESS
♦
EXECUTIONER
♦
IMMORTUS |
NEBENCHARAKTERE |
RICK JONES sowie die
"historischen" Versionen von
ATTILA
♦
GOLIATH
♦
HERCULES
♦
MERLIN
♦
PAUL BUNYAN
|
CAMEO-AUFTRITT |
KEINE |
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INHALT |
Der Eiserne schläg vor, Rick
Jones als Rächer aufzunehmen, doch Captain America
ist dagegen; er fürchtet Rick könnte wie einst Bucky sein Leben
verlieren.
Zemo, Henker und die Zauberin geben nicht auf und
finden in IMMORTUS einen neuen, starken Verbün-deten.
Und obwohl Immortus das Trio nur als Lakaien betrachtet, geht er mit ihnen ein
Zweckbündnis ein, demonstriert seine Macht und verspricht
alle Rächer auszulöschen.
Rick Jones wünscht sich nichts mehr,
als Mitglied der Rächer zu werden und hegt keinen Argwohn, als ihm
Immortus Superkräfte verspricht; doch der Herr der Zeiten entführt
Rick und wiegelt den herbeigeeilten Captain America gegen seine
Rächer-Kameraden auf: sie würden hinter der Entführung stecken!
Es
gelingt den Rächern Captain America von der Wahrheit zu überzeugen und
nun müssen sie gegen Immortus´ Schergen antreten: die "historischen"
Goliath, Merlin und Herkules. Als die Helden wider Erwarten siegen,
entführt Immortus auch Cap und sein Verschwinden läßt Zemo
glauben, Immortus hätte Wort gehalten. Das Schurken-Trio greift die
Rächer an und scheint überlegen, doch als Captain America mit Rick
Jones zurückkehrt, wendet sich das Blatt - doch einmal mehr gelingt den
Schurken dank Amoras Zauberkünsten die Flucht. |
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FAZIT
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Avengers #10 führte einen weiteren der heute klassischen
Superschurken ins Marvel-Universum ein: IMMORTUS,
Master of Time (Nathaniel Richards).
INFO
COMIC
Nur zwei Storys nach Kang ließ Stan Lee also
erneut einen Zeitreisenden auftreten, der nichts lieber täte, als das
Jahrhundert unserer Helden zu erobern - eigentlich keine
besonders einfallsreiche Idee. Im nach-hinein entpuppte sich der
Charakter aber als ein weiterer Geniestreich von "The Man", handelt es
sich bei Immortus doch um Kangs Alter Ego einer späteren Zukunft.
Und wenn Stan Lee bei der Erschaffung des Charakters diese Verbindung auch
sicher nicht im Kopf hatte, der Mann ist einfach genial und schüttelt(e)
Großartiges einfach aus dem Ärmel.
Zudem endet die Ähnlichkeit
zwischen den beiden Zeitreisenden auch bei ihren "zeitlosen" Eroberungs-wünschen,
ansonsten aber unterscheidet sich Immortus´ Auftritt deutlich von Kangs:
Immortus fehlt (bis heute) die Technologie-Orientheit (um nicht zu
sagen Hörigkeit), die bei Kang Grundlage all seines Handelns ist. Aber
der "Herr der Zeiten" wirkt deswegen nicht weniger eindrucksvoll, eher
sogar noch souveräner als sein jüngeres ich. Und auch Immortus ist ein
Mann mit einem gewissen Ehrenkodex: So löst er sein Versprechen ein
und läßt Captain America und Rick Jones frei, nachdem Cap ihn besiegen
konnte.
Zudem sollte sich Immortus´ Rolle in den Storys der
folgenden Jahre (und Jahrzente) auch etwas ändern, weg vom
eroberungswütigen Superschurken, hin zu einem "Hüter der Zeiten" - am
schönsten vielleicht in
Kurt Busiek
Storyline
Rächer aller Zeiten (Avengers
Forever)
dargestellt. Eines ändert(e) sich freilich nie: Immortus hegt
immer eine eigene Agenda und bescherrt den Rächern
jede Menge Ärger...
Zeichnerisch bietet die Story reichlich
rasante Action, nicht zuletzt in den Szenen mit Captain America;
Don Heck machte seine Sache wirklich nicht schlecht.
Insbesondere seine Charakter-Darstellungen haben es mir immer wieder
angetan, so ist für mich das Gesicht der Enchantress mit der
herumsausenden Wasp ein zeichnerischer Höhepunkt.
COMIC . . .
Einen historischen
Moment gibt es auch, als Thor zum erstenmal den
Schlachtruf der Avengers ausruft:
AVENGERS ASSEMBLE!!. |
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REDAKTIONELLES |
Nachdem Übersetzer Hartmut Huff die letzten beiden Ausgaben mit
seiner Schrift versah, versuchte sich diesmal ein weiterer (sehr
übersichtlich begabter) Laie am Textzeichnen: Clemens Raschke.
Und während sich Huff durchaus Mühe gab und mit der Zeit ein zumindest
akzeptables Lettering ablieferte, war Raschke ohne Zweifel einer der
schlechtesten Letterer bei Williams überhaupt.
Den
Marvel-Fans blühte freilich schon vorm Aufschlagen des
Heftes eine
unliebsame Überraschung, die sie vermutlich weit mehr gestört haben
dürfte. Denn beim fälligen Kioskbesuch mußten sie unweigerlich
feststellen, daß der Williams Verlag klammheimlich die (seit der
letzten BSV-Preiserhöhung
04/1973 stabilen) Heftpreise von DM 1,20 auf DM 1,40 erhöht hatte - ein
Preisanstieg von rund 20%. Und wenn man bedenkt, daß zum Beispiel eine von
diesen (wenn ich heute so darüber nachdenke, winzig-) kleinen
Chipstüten von Bahlsen 50 Pfennige kostete, dann waren 20 Pfennig für
einen Taschengeldempfänger sehr wohl spürbar. Womit eimal mehr
bewiesen wäre, daß Comics schon immer ein relativ teurer Spaß waren...
Letztlich war die
Preiserhöhung aber schon ein dicker Hund, hatte man doch nur zwei Monate
vorher ange-kündigt, eben genau keine Preisanpassung vornehmen zu
wollen. Und ebenso wie eine "Vorwarnung" fehlte, ging die Redaktion
auch im Heft mit keinem Wort darauf ein - die "Auflösung" dazu
sollte erst in der 11. Produktion erfolgen. Klaus Recht scheint
einfach kurzfristig mit Ehapas
Preiserhöhung
vom September 1974 gleichgezogen zu haben und die Redaktion konnte
aufgrund des Produktionsvorlaufs erst mit Verspätung eine "Erklärung"
nachreichen. Die "offizielle"
Verlautbarung
im Branchenorgan DNV (Der
Neue Vertrieb) erfolgte gar erst zur Monatsmitte - schlichter Titel
"Preisänderung"...
Auf der diesmal wieder im Heft vertretenen
Redaktionsseite vermittelte Remo in einem etwas belehrend
wirkenden Artikel den Fans die "Marvel-Philosophie": Marvel (und damit Williams) wollen die Leser unterhalten,
nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auch in Deutschland sei es nun
an der Zeit, Comics von ihrem Schundimage zu befreien und sie wie in
den USA ge-sellschaftlich zu etablieren. Allerdings frage ich mich
beim Lesen heute, ob Mordeks recht hochgestochene Ausdrucksweise die
(zumeist jugendlichen) Leser überhaupt angesprochen hat - eher doch
wohl nicht.
WEITERE
REDAKTIONSBEITRÄGE DER 9. PRODUKTION
[Spinne nicht
berücksichtigt]
In der 9. Produktion findet sich in Frankenstein
etwas Außergewöhnliches: eine zweiseitige (Horror-)
Kurzgeschichte
von Übersetzer Boris Vladoff.
Außergewöhnlich, aber es sollte nicht die einzige Williams-Eigenproduktion bleiben: für
Frankenstein #26 schrieb Übersetzter/Redakteur/Letterer Hartmut Huff
sogar die Comic-Story - einmalig in der
Williams-Marvel-Historie.
In Hulk #9 finden sich zwei Miniposter, einmal vom
Namensgeber
der Serie und, in dieser Serie allerdings deplaziert wirkend (dafür
war wohl bei den FV kein Platz mehr gewesen), eine Galerie der
gefährlichsten Widersacher der Fantastischen Vier - namentlich
DIE SKRULLS...
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15.09.02 (Überarbeitung
25.09.05 und 05.11.11)
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REZENSION
© 2002 GERNOT ZIPPERLING | | | |