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Seite
geändert am: |
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DIE
RUHMREICHEN RÄCHER #51 |
WILLIAMS
VERLAG |
JANUAR 1977 (37. PRODUKTION) |
32
Seiten |
Heftpreis 1,40DM |
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INHALT |
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FAZIT |
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REDAKTIONELLES |
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RÄCHER
#50
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X-MEN #43-45 |
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Hauptserie |
(20
Seiten) |
Zweitserie
(1/2, 7 Seiten) |
AVENGERS
#52
(05/1968) |
TALES OF SUSPENSE
#54 (06/1964) |
Titel: |
Titel: |
DER TOD
GREIFT NACH DEN SUPERHELDEN! |
DIE RACHE DES MANDARIN! |
Originaltitel: |
Originaltitel: |
"DEATH
CALLS FOR THE ARCH-HEROES!" |
THE MANDARIN's REVENGE |
Geschichte: |
Roy Thomas |
Stan
Lee |
Zeichnungen: |
John
Buscema |
Don
Heck |
Tusche: |
Vincent
Colletta |
Don
Heck |
Übersetzung: |
Hartmut Huff
|
Hartmut Huff
|
Lettering: |
? |
? |
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DRAMATIS PERSONAE |
AVENGERS |
BLACK PANTHER
♦
GOLIATH
♦
HAWKEYE
♦
WASP |
SONSTIGE HELDEN |
KEINE |
BÖSEWICHTE |
GRIM REAPER |
NEBENCHARAKTERE |
JASPER SITWELL |
CAMEO-AUFTRITT |
BLACK WIDOW
♦
CAPTAIN AMERICA
♦
IRON MAN
♦
THOR |
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INHALT |
Übers Dach des unbeleuchteten
Rächer-Anwesens schleicht der SCHWARZE
PANTHER (Black Panther) – Captain America persönlich hatte ihm den geheimen Zugang
verraten. Doch unerwartet muß er sich des
automatischen Abwehrsystems erwehren -- und drinnen findet er nur die
leblosen Körper von Falkenauge, Goliath und Wespe vor...
"Begrüßt" wird der Panther vom zufällig anwesenden
Jasper Sitwell, für den die Schuldfrage sonnenklar scheint:
Widerstandslos läßt sich Wakandas König von der herbeigeholten Polizei
verhaften...
Rückblende: Hinter allem Ungemach
steckt der GRIMME SCHNITTER (Grim Reaper), der die Rächer ihrer gerechten Strafe zuzuführen
will! Die drei
betäubten Helden sollen dabei nur den Anfang machen, denn Vergeltung
an allen Rächern ist sein Ziel: Rache für den Tod
seines Bruders Wundermann!!
Endlich entflüchtet der Schwarze Panther aus dem Polizeigewahrsam,
denn er ist sich nun sicher, im HQ des Rätsels Lösung zu
finden. Und tatsächlich: Der siegessichere Schurke befindet sich noch immer dort.
Wie der Blitz greift der Panther an und entwendet dem Grimmen
Schnitter die Sense, mit deren Hilfe er die nur scheintoten Rächer
wiederbeleben kann.
Wieder erwacht nehmen die Rächer
den Schwarzen Panther als die dringend benötigte Verstärkung in ihre
Reihen auf. |
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FAZIT
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Die Story beginnt mysteriös, fast
schon ein bißchen unheimlich und wandelt sich dann regelrecht zu einem
action-geladenen Kriminalstück, wenn der König von
Wakanda
alias BLACK PANTHER
INFO
(T'Challa, erstmals in FF#52, 07/1966) sein katzengleiches Debüt bei den Avengers
gibt...
Wie bei jedem anderen Heft macht chronologisch gesehen
aber natürlich das Cover den unmittelbaren Anfang und das ist einmal
mehr buchstäblich eine Wucht - hier folgte schlicht ein Hammercover
auf das nächste und John Buscemas Zeichnung präsentiert(e) diesmal
Marvel neuesten Superschurken, den GRIM REAPER
INFO
(Eric Williams, erstmals in Avengers #52):
Und als ob die ausgestrahlte, pure Agressivität der Zeichnung nicht
schon genügen würde, spätestens die Textbotschaft macht die
Bedrohlichkeit der Situation unmißverständlich klar: |
"THE MAN WHO KILLED THE AVENGERS!"(1)
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Dieser
Vorgabe folgt die Story nahtlos und es sind die Mysterien, die die
eigentliche Stärke der Ge- schichte ausmachen. Roy Thomas ließ den Black
Panther im geheimnisvollen Dunkel der Nacht ins verwaist scheinende HQ
eindringen, wobei es Buscema wahrlich verstand, dem Auftritt des
Charakters die
katzenhaftige Gewandheit(2)
seines tierischen Vorbilds zu verleihen. Als
nächstes sieht der Leser die Avengers - scheinbar tot - auf dem Boden
liegen, doch wird der Panther darauf nicht vom Schurken der Story
sondern von Jasper Sitwell(3) "begrüßt" und von der herbei gerufenen Polizei abgeführt -
gerade erst in New York angekommen und prompt hatte Marvels erster
schwarzer Superheld einen Mordverdacht am Hals...
Dann erst
folgt der
Auftritt des damals brandneuen Superschurkens, dessen einzige Mission es ist,
sich an den Avengers zu rächen? Doch warum Rache nehmen, wofür? In
einer Rückblende sieht der Leser, wie der Grim Reaper die Helden
besiegen konnte und erfährt endlich auch den Grund für die "grimmige"
Attacke des Sensenmannes: Rache für den nach seiner Meinung von den
Avengers verschuldeten Tod von
Wonder Man, Rache für
seinen toten BRUDER(4). Ein
furioser Zweikampf
COMIC
zwischen den beiden Hauptakteuren der
Geschichte bildet im Folgenden den optischen Höhepunkt und endet
natürlich mit der Rettung der
Avengers und der (erwartetenden) Aufnahme des Black Panthers in die
Gruppe.
Einziger wirklicher Kritikpunkt an der insgesamt
guten Story ist für mich die etwas zu stereotyp geratene
Rollenverteilung
Natasha Romanovas. Diese Charakterisierung paßte auch
damals schon so gar nicht zur Black Widow und findet sich
glücklicherweise weder in ihrer kurzlebigen Solo-Serie (Amazing Adventures
#1-8) noch in den daran anschließenden gemeinsamen Abenteuern mit
Daredevil (von Ausgabe #92-107 wurde die Serie gar in
Daredevil and the Black Widow umbenannt) wieder, die eine feminine, aber in jeder
Hinsicht starke Frau zeigen. |
. . .
Mit dem Panther an
der Seite der Avengers war der Autor nun soweit, den ersten Teil seiner
überge- ordneten Storyline abzuschließen. Und da Roy Thomas den
schwelenden Konflikt mit Magneto um die Zugehörigkeit der Zwillinge
Scarlet Witch und Quicksilver in die X-Men Serie ausgelagert hatte,
folgen chronologisch als nächste Rezensionen inhaltliche Zusammenfassungen von
X-Men #43-45,
bevor der Mutantenkonflikt dann auf den Seiten der Rächer seinen Höhepunkt und Abschluß finden sollte: |
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(1)
Was leider nur für das US-Original gilt, denn Williams
zweckentfremdete den Textkasten für die Ankündigung der Zweitstory.
Auf dem Cover wurde "Grim Reaper" mit "Sensenmann" übersetzt (was
absolut korrekt ist), im Heft wird der Schurke dann zum "Grimmen
Schnitter", was ebenso korrekt ist und vor allem noch viel cooler
klingt. Garantiert
LSD-freies Geschick bewies Hartmut Huff auch bei der
Übersetzung dieses von den Beatles inspirierten
Panels...
(2) Und in Anbetracht der Schrittlänge ist auch der Einfluß Jack
Kirbys unübersehbar... (3) Jasper Sitwell, Agent of Shield waren die
Lesern bereits zuvor in Avengers
#38 kurz begegnet, aber
anscheinend gefiel die Figur Roy Thomas so gut, daß er ihr in dieser
Geschichte eine größere Rolle zuteil werden ließ.
(4) Im Grunde ist dies die
einzige Motivation für Grim Reaper, der seinen nächsten Auftritt
als Teil der Lethal Legion (Avengers #78/79) haben wird. Interessanter
ist allerdings das äußerst lesenswerte
Avengers #102, eine der letzten
Avengers-Storys von Roy Thomas: In dieser Geschichte nahm der Autor
den Storyfaden auf und stürzte Vision in einen schweren
Gewissens- konflikt: Der Grim Reaper macht dem Androiden darin das
moralisch fragwürdige
Angebot, Visions/Simon
Williams' Gedankenmuster in den
eingefrorenen Körper von Wonder Man zu transferieren und so nicht nur seinen
Bruder wieder zum Leben zu erwecken, sondern Vision das "Menschwerden"
zu ermöglichen... Leider veröffentlichte Williams gerade diese
Story nicht mehr und die einzige deutsche "Veröffent- lichung" findet sich
daher im Condor Rächer-Taschenbuch #3. |
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REDAKTIONELLES |
Die Neuigkeiten auf der
Checkliste
dieses Produktionsmonats fielen übersichtlich aus, gleichwohl waren
sie besonders erfreulich: denn es wurden gleich drei Ausgaben der
Rächer veröffentlicht. Und auf der
24. Leserbriefseite
(37. Produktion)
gab es eine thematische Auswahl - die
Fans philosophierten darüber, was ihrer Meinung nach den Marvel-Stil ausmacht(e).
Der monatliche
Redaktionsbeitrag
gab einen Überblick über einige
neuere Serien in den USA - Appetit- häppchen, die den Williams-Lesern
leider nur den Mund wässrig machten. Serien wie Roy Thomas'/Frank
Robbins'
Invaders (mit den
"alten" Timely Publications-Helden aus den 40iger Jahren), Jack Kirbys
Eternals
oder Steve Gerbers/Jim Mooneys
Omega The Unknown
hätten sich meiner Meinung nach aber auch sehr
schwer getan auf dem deutschen Markt. Dann schon eher
Howard The Duck,
dessen erste Abenteuer dank
Hachette nun auch auf Deutsch vorliegen oder die
Champions, deren Abenteuer gerade erst gesammelt in
einem wunderbaren Masterworks-Band in USA in neuer Pracht
veröffentlicht wurden (02/2016). |
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09.07.05 (Überarbeitung
25.03.16) |
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ALL
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REZENSION
© 2005 GERNOT ZIPPERLING |
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